- part 2 -

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Kaum blickte sie zu ihm rüber, kam er auch schon angelaufen Richtung Tresen. Schnell verzog sich Linda von dort, doch oh ooo .. zu spät. Er hatte sie an ihrem Handgelenk angepackt. Langsam und unsicher drehte sie sich um. Vor ihr stand ein gut gebauter junger Mann, blaue Augen, dunkles Haar mit einem fetten Grinser im Gesicht. "Ka po don me ik? - wohin willst du so schnell weg?" Sagte er und lachte kurz auf. "Ach lass mich doch los. Siehst du nicht das ich arbeite?!" gab Linda genervt von sich zurück. "Uh tut mir leid meine Liebe, hab ganz vergessen das es nicht so läuft, wo sind den meine Manieren." antwortete er darauf und Linda kurz danach "hast sie wohl verloren bei den Rest der Mädels vor mir" er fing an zu lachen "witzig ist sie auch, von der Schönheit brauchen wir ja echt nicht reden, Bock auf heiraten?" fragte er die mitlerweile verlegene Kellnerin und hielt ihr seine Handfläche hin. "Haha spass bei Seite" meinte er. Sie hingegen versuchte ihn so weit es ihr nur möglich war zu ignorieren, doch er hörte nicht auf. 

"Korab" sagte er. "Was Korab?" "Das ist mein Name, und wie heißt du?" "Komm bitte setz dich hin und gib Ruhe" versuchte Linda ihn abzuwimmeln "nicht solang du mir deinen Namen nicht verrätst" meinte er sicher. "Deine Freunde müssen anscheinend schon los" sie zeigte auf seine Kollegen die am aufstehen waren. 

"Arbnor?! Ich komm dann nach, schreib mir dann wo ihr euch befindet" rief er dem einen zu. Dieser nickte. "So jetzt kann ich also doch noch länger bleiben" gab er von sich als er sich wieder umdrehte und Linda wie ein Kleinkind angrinste.

Linda wollte ihm am liebsten eine klatschen doch sie lies ihn gern noch etwas zappeln. "Ich hab jetzt Pause, also kannst du auch gern abhauen" meinte sie kalt. In ihrem inneren ging jedoch ein großes Fest vor, denn sie hatte das Gefühl sich zum ersten Mal richtig verliebt zu haben. "Nö wieso? ich komm mit mit dir. Also wohin gehen WIR, Frau deren Namen ich NOCH NICHT weiß?" hackte er nach.

ICH hole mir etwas zu essen und gehe rauf zur Kalaja (Große Festung auf einem Hügel  in Prizren - mit einem wunderschönen Ausblick auf die Stadt) und schau das ich meinen Kopf frei kriege - ALLEIN. "Gut, dann hol ICH UNS etwas zu essen und WIR gehen dann GEMEINSAM zur Kalaja. Du bleibst hier unbekannte Frau ich komme sofort wieder. Nicht bewegen!" Sagte er in einem witzigen Ton und rannte zur Tür raus.

Linda stützte sich die Hände vors Gesicht und lachte auf. Er hatte was an sich. Sie hatte zwar Tag täglich mit solchen Leuten zu tun, aber er war irgendwie anders, ihn konnte sie leiden. Vielleicht sogar mehr als das.

Plötzlich kam er wieder rein und meinte ob ihre Eltern oder Brüder ein Problem damit hätten, wenn sie mit einem jungen gesehen werden würde, sie schüttelte den Kopf und verzog ihr Gesicht. Sie wirkte etwas traurig. Er hingegen war erleichtert über diese Antwort und stürmte raus.

Nach ungefähr 20 min. war er wieder zurück mit einem schönen Korb bedeckt mit einem rot-weiß kartiertem Tuch. "Wie viel hättest du nach der Pause noch arbeiten müssen?" "Knapp eine Stunde wieso?" "Wo ist dein Chef?" Linda deutete unsicher auf Herrn Bujupi und schon war Korab bei ihm. Sie diskutierten kurz, blickten zu Linda herüber und nickten. "Und jetzt los" sagte Korab, nahm sie am Handgelenk und zerrte sie nach draußen. 

 Auf dem Weg nach oben zur Kalaja unterhielten sie sich und tauschten gegenseitig Informationen über sich aus. Der Weg war etwas lang doch heute kam er Linda so kurz vor. Wie schnell die Zeit mit Korab verging.

Oben angekommen breitete er eine Decke aus und half Linda sich nieder zu setzten. "So und jetzt zu dir meine schöne..." "Nenn' mich nicht meine schöne, klingt etwas eigenartig" meinte sie. "Oh okay, findest du »meine namenlose« romantischer? ich könnte dich auch so nennen, ist kein Problem wenn das für dich mehr sexy klingt" sagte er und versuchte ernst zu bleiben, doch sie sahen sich einen Moment in die Augen und begannen laut zu lachen.

Sie aßen etwas und genossen den Ausblick über die wunderschöne alte Stadt. Linda wagte einen kurzen Blick auf ihre Uhr und merkte das es längst Zeit war ihre letzte Stunde für heute abzuarbeiten. "Du ich muss los" sagte sie und wollte aufstehen, als Korab sie wieder runter und an sich ran zog. "Für heute hast du nichts mehr vor" sagte er.  "doch ich hab noch ne Stunde, tut mir leid aber ich darf es mir nicht noch einmal erlauben zu spät zu kommen." sagte sie  ahnungslos. 

"Was glaubst du eigentlich wollte ich deinen Chef sprechen namenlose? ich denke nicht um mich für die schönen Bodenfliesen zu erkundigen. Für heute wars das schon, ist alles geklärt." Sie sah ihn kurz an und legte ihren Kopf ungewollt auf seine Brust. Es gefiel ihr. Sie hatte das Gefühl ihr könnte niemand was an. Er umschlang sie mit seinen breiten Armen und sie genossen den Ausblick.

Pergjithmonë - für immer ❤️Donde viven las historias. Descúbrelo ahora