3. Kapitel

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"Du willst mir sagen, dass du mich über 17 Jahre angelogen hast?", schrie ich sie an.

Ohne auf ihre Antwort zu warten verließ ich die Küche, zog mir meine Jacke sowie Schuhe an und verließ das Haus. Mitten in der Nacht.

Ich lief die Straß entlang und weinte vor mich hin. Ich bog mal hier mal da ab, bis ich an meiner Schule irgendwann ankam. Hmmm... und jetzt? Wo soll ich denn jetzt bitte hin?

Schließlich beschloss ich weiter zu gehen und bog in irgendwelche Straßen ein, die ich nicht kannte. Ich ging so schnell und war so voller Wut, dass ich jeden, wirklich jeden umgerannt hätte, der mir im Weg stehen würde.

Ich wusste nicht, wo ich mich befand, aber das war mir grad egal. Es war mir alles egal. Erst ist mein Vater tot, dann irgendwie ja doch nicht, da mein richtiger Vater wahrscheinlich noch lebt, aber mein 'Vater' der mich erzogen hat, der mir das Gefühl gegeben hat, ich wäre seine Tochter, ist von uns gegangen. Nein. Er wurde förmlich von uns gerissen. Einfach so. Weg. Als würde man mit den Fingern schnipsen. Von einem Moment auf den anderen einfach weg.

Nach geschätzten 10 Minuten war ich so in meinen Gedanken versunken, dass ich gar nicht merkte wohin ich eigentlich ging. Geschweige denn wo ich mich gerade befand. Das tat ich zwar davor auch schon nicht, aber jetzt realisierte ich es erst richtig.
Ich blieb stehen. Aber war das nicht irgendwie klar? Das musste doch passieren. Also warum die Aufregung? Mein Leben geht eh die ganze Zeit den Bach runter, warum wunderte mich das dann überhaupt?

Plötzlich merkte ich, wie mich jemand von hinten packte und mich in eine dunkle Gasse zerrte...

Liams P.O.V.:

"Du willst mir sagen, dass du mich über 17 Jahre belogen hast?", schrie Kathi Mom an.

Daraufhin zog sie sich an und verließ das Haus. Ich ließ Mom stehen und rannte Kathi hinterher, aber sie war schon weg. Trotzdem machte ich mich auf den Weg.

Weiß Gott was ihr jetzt alles zustoßen könnte. Es treiben sich genug Verrückte rum. Warum hab ich ihr das nur gesagt? Hätte ich einfach meine Klappe gahlten, wäre sie jetzt nicht abgehauten... aber sie musste es doch erfahren. Sie hat ein Recht auf die Wahrheit.

Ich hoffe nur, dass ihr nichts schlimmes passiert ist.

Nach c.a. 40 Minuten bin ich schon an unserer Schule vorbei und hörte plötzlich ein Schreien.

Warte, das war... das war doch Kathi's Stimme. Ich schaue mich um und blicke in eine Gasse, wo nur eine sehr schwache Straßenlaterne leuchtete.

"Na, meine kleine", sagte der Mann mit seiner wiederlichen Stimme , der Kathi gegen die Wand drückte.

Bei mir brannten alle Sicherungen durch. Ich lief zu ihnen hin, zog ihn von ihr Weg, sodass er auf den Boden fiel und schlug mit meiner Faust voll auf seine Nase.

Er rappelte sich auf, uns setzte mit seiner Faust ebenfalls direkt auf mein Auge.

"Scheiße!", schrie ich.

Ich ließ mir das nicht gefallen und schlug zurück.

"Nimm das du Basta*d. Ich schlug auf ihn ein, bis sein ganzes Gesicht Blutüberströmt war.

"Verdient!", schrie ich. Der Typ bewegte sich nicht mehr, sondern lag flach auf dem Boden. Ich nahm Kathi in den Arm und sie fing an zu weinen.

"Liam...", schluchzte sie.

"Shhh..., der wird das nicht nochmal machen..."

Auf dem Weg nach Hause hatte sie sich schon etwas beruhigt. Ich musste sie Fragen, ob der Typ ihr was angetan hat.

My life with Harry Styles #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt