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*Taddls Sicht*
Ich sperrte die Tür auf und sofort stürmte Ardy ins Zimmer.
Er ging einen Schritt auf mich zu, ich wich ängstlich einen Schritt zurück. So ging das weiter, bis ich dann die kalte Wand an meinem Rücken spürte.
Ich zitterte, während Ardy nur lächelte. Er kam näher und näher, unsere Gesichter waren so nah beieinander. Er stemmte seine Arme links und rechts von meinem Kopf und starrte mich an.
Was soll das hier werden?
Seine Haare hingen ihm ins Gesicht, sein Mund war ein Stück offen. Wie schön und sexy zugleich kann eine Person bitteschön sein? Sein unruhiger Atem bließ mir ins Gesicht, seine Augen schauten mich unentschlossen an. Ich fand diese Nähe recht angenehm. Ich meine der Kerl, den ich liebe, kommt mir grade gefährlich nah. Langsam und etwas unsicher legte ich meine Hände an seine Wangen. Er starrte mich erschrocken an und riss seinen Kopf aus meinem Griff. "Junge..." murmelte er kaum hörbar. Er schenkte mir einen verächtlichen Blick, aber kam mir dann mit seinem Gesicht wieder unglaublich nah.
"Also."
Ich spürte jeden Hauch aus seinem Mund an meinen Lippen.
"Warum bist du so anders als sonst? Wo ist der glückliche Dude hin, der den ganzen Tag nicht aufhören konnte zu lächeln? Wo ist der Taddl, den ich so gerne hab?" fragte er und schaute tief in meine Augen. Mir wird es schwerfallen ihn jetzt anzulügen.
"Es ist nichts. Ich bin so wie immer." antwortete ich so überzeugend wie möglich.
"Deine billigen Lügen kannst du dir sparen. Ich will nur die Wahrheit, nichts anderes." fauchte er leicht wütend.
Nein, du willst die Wahrheit nicht hören.
Ich schluckte und merkte, wie sich Tränen in meinen Augen anbahnten.
Nein, du darfst jetzt nicht weinen. Nicht vor seinen Augen.
Ich lächelte ihn gefälscht an und wollte abhauen, aber er nah meine Handgelenke und drückte sie fest gegen die Wand. So fest, dass es schmerzte. "Ardy du tust mir weh!" schrie ich und spürte die ersten Tränen an meinen Wangen.
"Dann red doch mit mir und setz' nich' immer dein scheiß Fake-Lächeln auf!"
*Ardys Sicht*
Es tat mir weh ihn weinen zu sehen, aber ich will die Wahrheit wissen.
"Sag. Mir. Jetzt. Was. Los. Ist." betonte ich jedes einzelne Wort ernst.
"Ich kann nicht, Ardy." schluchzte er leise.
Es macht mich traurig, einfach nur traurig das er mir nicht vertraut.
Ich beruhigte mich und sah zu Boden.
"Bitte." sagte ich nochmal.
Er sah mir in die Augen.
Er hatte schöne Augen, wirklich.
Aber wenn er weinte, strahlten sie nicht.
Unsere Gesichter waren so nah aneinander ich konnte seine schnellen Atem auf meinen Lippen spüren.
Sein Puls war schnell.
Wieso war er so nervös?
"Bitte, Taddl. Egal was es ist, ich werde immer bei dir bleiben."
Er sah mich verunsichert an.
"Versprochen?" fragte er.
"Verspro-" ich konnte nicht weiter sprechen.
Da seine rauen Lippen auf meinen lagen.
Ich sah ihn geschockt an.
Löste mich sofort wieder und ließ ihn los.
Jetzt stand ich vor ihm und sah ihn einfach unglaubwürdig an.
"Ardy, es-" ich verstand ihn nicht weiter da ich schnell aus dem Raum in mein Zimmer verschwand und abschloss.
Mich hat grade mein bester Freund geküsst.
Ich meine warum?
Ist er etwa.
Nein, nein das wäre lächerlich.
Aber sonst würde er mich doch nicht küssen.
Was ist jetzt wenn wir uns niewieder normal gegenüber stehen können?
Ich ließ mich die Tür hinab sinken, meine Hände vergraben in meinen Haare und meine Knie an den Körper gezogen.
Das kann einfach nicht passiert sein.

sorry that I love you ||tardy||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt