32. Kapitel: Our Weaknesses

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*Bitte, lass niemandem etwas passiert sein*, schoss es mir durch den Kopf und ich rannte nur noch schneller, wobei ich auch am Schnellsten ankam. Der Anblick welcher sich mir bot, ließ mein Blut in meinen Adern gefrieren und mich entsetzt nach Luft schnappen. Das durfte nicht sein!

Benommen starrte ich auf T-Dog, der sich seine blutende Schulter hielt, Beth hatte sich an meinen kleinen Bruder gedrückt und schluchzte leise. Langsam trudelten auch die Anderen ein und sahen geschockt zu dem Gruppenmitglied. Seufzend ließ ich meinen Kopf nach unten fallen und sah auf die Straße.

"Was ist passiert?", wollte Rick auch gleich wissen und sah dabei einmal in die Runde, wobei sein Blick schlussendlich bei Sam und Beth hängen blieb.

"W-Wir... Wir waren dabei das Haus zu durchsuchen und Sam wollte sich draußen noch umsehen. Auf einmal waren da um die 5 Beißer und sind auf mich zugegangen. Ich konnte gar nicht reagieren, da hat T-Dog sie schon auf sich aufmerksam gemacht."

Für einen kurzen Moment hörte die Blonde auf zu reden und schluchzte wieder leise und herzzerreißend auf. Es war offensichtlich, dass sie sich die Schuld dafür gab, aber dem war nicht so. Dafür konnte niemand was, außer natürlich der Person, die diesen Virus in die Welt gesetzt hatte. Meine Hände ballten sich zu Fäusten und ich kniff die Augen leicht zusammen, diese Welt war einfach nur noch grausam.

".. und dann... nicht alle haben sich T-Dog zugewandt und drei waren immer noch vor mir und wollte mich zu fassen bekommen. Sam kam dann herein gestürmt und musste sich entscheiden was er macht. Sie haben mich fast erwischt, als er sie umgebracht hatte. T-Dog konnten wir aber nicht mehr helfen, dieses Ding hat sich einfach in ihm verbissen."

Wieder schluchzte sie auf und ich sah zu Sam, der leicht den Kopf senkte. Er bereute es bestimmt nicht sie gerettet zu haben, aber dennoch wusste ich, dass er sich Vorwürfe macht. Aber beide hätte er nicht retten können. Das war unmöglich gewesen und es war kein Wunder, dass er sich für seine Gefährtin entscheidet. Der Wolf in ihm würde nichts anderes zu lassen, geschweige den seine eigene Liebe zu ihr.

"DU HÄTTEST DOCH WAR TUN KÖNNEN", schrie auf einmal Carol aufgebracht und mein Bruder zuckte zusammen, während wir alle zu ihr sahen. Was stimmte mit diesem Weib nicht? "DU HÄTTEST SIE DOCH BESTIMMT BEIDE RETTEN KÖNNEN."

"Nein hätte er nicht", zischte ich sauer und stellte mich beschützerisch vor meinen Bruder, wie konnte sie es wagen zu behaupten, dass er T mit Absicht nicht geholfen hatte.

"Ich konnte nichts mehr tun. Ich ... Ich bereue es nicht, Beth als Erstes geholfen zu haben. Ich konnte nicht anders und ich werde mich auch nicht dafür entschuldigen."

"Es ist in Ordnung", hörte ich auf einmal T-Dog's Stimme sprechen, der meinem Bruder zulächelte und sich anscheinend schon damit abgefunden hatte, dass er sterben würde.

"NEIN IST ES NICHT", schrie nun auch wieder Carol los und richtete ihre Waffe auf meinen Bruder, wobei ich mir sofort vor ihn schob.

"Lass. Die. Waffe. Sinken", knurrte ich und betonte jedes einzelne Wort. Sie lachte nur gehässig und entsicherte die Schusswaffe, wobei sich ein komischer Ausdruck in ihr Gesicht legte. Schon fast Verrückt. Ich konnte verstehen, dass ihr der Verlust von ihrer Tochter zusetzt, aber uns jetzt mit einer Waffe bedrohen war zu viel.

"Carol", rief nun auch Maggie aus und sah diese entsetzt an, immerhin bedrohte sie auch schon fast ihre kleine Schwester. Das war doch absurd.

"Was? Shane hatte doch recht, wir hätten diese Monster töten sollen. Sie sind doch an allem Schuld. Daryl ist mit ihr weg und ist in Gefahr geraten, dann schleppen sie auch noch Merle an und Carl wurde davor auch noch entführt. Das ist doch alles nur deren Schuld."

Not Human - The Walking Dead #DreamAward17Where stories live. Discover now