Eine Schwester zum Verlieben

Kapitel 3

Kapitel 3
Frisch geduscht ziehe ich mir eine Jogginghose, ein Pullover und Kuschelsocken an.

Während dem Duschen habe ich mich dafür entschieden, ihm die Wahrheit zu sagen. Da ich nicht weiss was mich erwartet, ist mir ganz schlecht vor Aufregung. Ich habe Angst, vor seiner Reaktion, denn er ist meist sehr unberechenbar.

Ich mache ich mich auf den Weg zu Justin.
Ich habe ein schlechtes Gefühl als ich vor seiner Haustür stehe.
Ich klingle trotzdem, doch niemand öffnet, also klingle ich nochmal.
Nach einer Weile höre ich Schritte. Er öffnet die Tür und steht in Boxershorts vor mir. Grinsend lehnt er sich an den Türrahmen und sieht dabei aus, als wäre er ein Gott.

Gerade will ich etwas sagen, als ich Livias Stimme höre:
"Schatz kommst du? Wer ist es denn?"

'Was?! Ich dachte die hätten nur was gehabt, weil sie betrunken waren!!!'

Voller Wut gebe ich Justin eine Ohrfeige und laufe davon, nach Hause.
Die Tränen laufen über meine Wangen. Eigentlich habe ich schon von Anfang an gewusst, dass so etwas passieren wird, doch ich habe es nie eingestehen wollen.

Zuhause schliesse ich mich in meinem Zimmer ein und werfe mich auf mein Bett.
Ein einziges Mal würde ich mir wünschen meine Mutter wäre da.
Sie würde jetzt neben mir sitzen und mich trösten.

Aber meine Mutter ist nie für mich da, sie arbeitet bei der Polizei. Mein Vater arbeitet als Drogenfander und früher auch bei der Polizei.
Dort haben sie sich auch kennengelernt.
Sie sind oft weg auf irgendwelchen Reisen im Aussland.
Früher als mein Vater noch als normaler Polizist arbeitete waren sie mehr Zuhause. 

Ich kann auch nicht Mia meine beste Freundin anrufen. Sie ist mit meinem alten Freundeskreis in Malta.

Meine früheren Freunde wollen seit 9 Monaten auch nichts mehr von mir wissen. Sie haben mir gesagt Justin habe einen schlechten Einfluss auf mich.
Irgendwie haben sie schon recht, seit ich mit ihm zusammen bin, trinke ich mehr auf Partys und hatte weniger Zeit für sie.
Aber deswegen muss man doch nicht gleich die Freundschaft beenden, oder doch?