-Joelle's Sicht-
Liam nimmt meine Hand und geht mit mir eine noble Holztreppe hinauf.
Oben biegen wir rechts ab und gehen durch einen geräumigen Gang.
Am Ende des Ganges öffnet er die hinterste Tür. Wir treten in ein riesiges Zimmer mit fliederfarbenen Wänden ein."Wooah", hauche ich.
"Gefällt es dir?", Liam knetet nervös seine Hände.
"Es ist wunderschön."Ich sehe nach oben und entdecke einen glänzenden Kronleuchter.
"Sind das echte Diamanten?"
Mir fällt der Kinnladen mindestens bis zu den Knien herunter.
"Ja..."
Spontan falle ich meinem Bruder (ich muss mich noch an den Gedanken gewöhnen) um den Hals."Du bist der beste!"
Er grinst mich an: "Ich weiss Kleine." Ich knuffe ihm in die Seite. "So klein bin ich gar nicht!"
"Na klar. 1,65 ist riiiesig!" Er zieht die Augenbrauen hoch und zeigt mit den Händen zur Decke.
"Sei still!" Ich fange an ihn zu kitzeln. Daraus entsteht ein riesiges Kitzelduell. Nach ein paar Minuten schnauft Liam: "Genug jetzt!"Ich lege mich aufs Bett und schliesse meine Augen. Liam setzt sich neben mich und hält seine Hand auf mein Knie.
"Wenn du etwas brauchst kannst du mich jederzeit rufen." Ich nicke und er verlässt leise mein Zimmer.1,5 Stunden später wache ich auf. Es ist draussen schon dunkel. Ich schaue verwirrt um mich.
Dann fällt mir wieder ein wo ich bin.Ich setze mich langsam auf und streiche mir übers Gesicht. Meine Hand ist nass. Ich muss wohl im Schlaf geweint haben.
Der Tod meiner Elterm beschäftigt mich mehr als ich immer gedacht habe.
Ich seuftze und stemme mich hoch. Mein Handy liegt auf dem kleinen Tisch neben dem Bett. Ich hebe es hoch als könnte ich mich daran verbrennen.
5 verpasste Anrufe... 'Hmm wer könnte das sein?' , überlege ich mir. Ich tippe den ersten an.
3 Anrufe von 'Justin' steht da."Du kannst mich mal", brumme ich.
Die anderen 2 Anrufe sind von meiner besten Freundin Mia.
Ich tippe auf anrufen und halte mir das Handy ans Ohr.Nach 5 Sekunden klingeln nimmt sie ab.
"Hallo Süsse, was ist passiert?", höhre ich ihre schnelle Stimme.Sie ist die geborene Plappertante. Aber sie ist auch eine gute Zuhöhrerin. Und sie merkt IMMER wenn es mir schlecht geht.
"Ich hatte das Gefühl dir gehts schlecht und du hast dich schon drei Tage nicht gemeldet." , sagt sie leicht vorwurfsvoll.
"Ich weiss tut mir leid... es ist etwas passiert..." , bringe ich mühsam heraus.Meine Lippen zittern und ich spüre wie sich die Tränen in meinen Augen sammeln.
'Jetzt bloss nicht weinen' , denk ich mir."Erzähl!", sagt Mia verständnissvoll. Die Tränen rollen mir jetzt über die Wangen.
Mia hört mir geduldig zu.
Nachdem ich ihr meine Erlebnisse mitgeteilt habe sagt sie: "Das tut mir leid. Und Justin dieses Schwein bringe ich um.""Nein. Ich war auch untreu.."
"Na und du hattest einen Grund?!"
Ich seufze. "Was mach ich jetzt?"
"Bleib bei deinem Bruder."
"Ich weiss nicht... was wenn die anderen Jungs mich nicht wollen?", frage ich skeptisch.
"Dann sind sie dumm! Und jedes Mädchen, jedenfalls die jüngeren, wünschen sich doch mit ONE DIRECTION zusammenzuleben... Überleg es dir..."
Nachdem ich mich von ihr verabschiedet habe, stehe ich auf und gehe nach unten.
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Eine Schwester zum Verlieben
FanfictionAm Sterbebett ihrer Mutter findet Joelle heraus, dass sie einen Bruder hat. Ihr wahrer Vater ist kurz nach ihrer Geburt mit Liam verschwunden. Joelle wollte er nie sehen. Sie entscheidet sich zu Liam und seinen Freunden zu ziehen. Doch kann sie wir...