Im Dienst von Hydra

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Ich werde grob in mein Zimmer stoßen und die Tür fällt mit einem lauten Knall in Schloss. Doch das ist mir egal, alles egal, ich starre auf die weiß gestrichenen Wände und setze mich auf den kalten Boden. Jetzt ist alles klar, alles logisch. James Barnes.

Plötzlich durchringt ein dumpfer Schrei die Metalltür, doch ich ich nehme ihn kaum wahr. Ich lasse mich von meinen Gedanken umhüllen, doch die Fragen bleibt nach wie vor unbeantwortet. Werde ich hier je wegkommen? Was wird aus James?

Ich werde durch ein lautes Klopfen aus meinen Gedanken gerissen. Für wenige Sekunden lodert die Hoffnung in mir auf, Alexej würde hineinkommen, mich trösten, als ob alles in Ordnung wäre. Ich blicke auf, doch eine komplett andere Stimme lässt mich zusammenfahren. „Der Speisesaal ist offen!" Dann wieder Stille. Ich stehe langsam auf, doch ich fühle nichts, ich empfinde nichts, aber eins steht fest, ein Plan muss her, mit dem Steve, James und ich hier fliehen können, sonst werden wir hier für immer festsitzen.

Ich trete den Gang hinaus, plötzlich sehe ich eine Gestalt auf mich zukommen, blond hoch gewachsen... Steve, ich muss mit ihm ein Pla... Was macht er hier außerhalb der Zellen?, unterbreche ich meine eigenen Gedanken. „Steve!", rufe ich. „Was machst du denn hier, du bist doch nicht etwa HYDRA beigetreten?" Doch er blickt mich mit einem etwas verwirrten Blick an. „Wer ist Steve?"

Mein Herz setzt für einige Sekunden aus. NEIN!Sie haben sein Gedächtnis gelöscht, ihn all seine Vergangenheit vergessen lassen, seine Identität ihm genommen, dazu gezwungen wenn es sein muss, selbst seine Freunde auszuschalten.

„Dein Name ist Steve Rogers, du kommst aus Brooklyn, dein bester Freund ist James Barnes.", ich packe seinen Arm und versuche mit diesen Worten seine Erinnerungen zurück zu holen, doch vergebens. Er dreht sich um und geht weiter. „Steve, bitte du musst dich erinnern!", ich kämpfe gegen die Tränen. Doch er schlägt meine Hand weg. „Agent Frieé ich bin Russian Soldier, halten Sie sich gefälligst daran!", sagt er und lässt mich stehen. Ich blicke auf den Boden und eine Träne rinnt meine Wange hinunter, ich kämpfe gegen das Bedürfnis einfach laut zu schreien, all meine Wut, meine Trauer hinaus zu schleudern, Pjötr einfach die Luft abzudrehen, doch ich hole tief Luft und steuere auf den Speisesaal zu.

Danach werde ich zu Pjötr gerufen. Ich trete in sein Büro und merke, dass Steve und Winter Soldier ebenfalls da sind. Ich atme tief ein und stelle mich neben sie. „Ich habe einen neuen Auftrag für Euch. Er schiebt mir ein Foto zu auf dem eine Art Zepter abgebildet ist. „Das ist ein Zepter, in dem ein Teil des Teserakts steckt. Es befindet sich in einem der SHIELD Helicarrier, dieser kreist circa tausend Fuß über Washington D.C. Bringt ihn mir, ich brauche es für weitere Forschungen. Euer Flug steht bereit. Wortlos treten wir hinaus. Wir haben einen Auftrag und den erfüllen wir nun. Steve hat eine schwarze Soldatenuniform bekommen, alle von uns tragen eine Maske. Eins steht fest, wer auch immer sich in dem Helicarrier befindet, gegen den ehemaligen Captain America, Winter Soldier und Winter Breeze haben sie keine Chance.

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Wir haben den Auftrag erfolgreich ausgeführt, wieder in Russland stehen nun wir drei vor Pjört und ich halte Lokis Zepter in den Händen. Kein Danke, kein Wort und wir werden hinaus geschickt.

Tage vergehen und ich lebe mich wieder in meine Alltagsroutine ein. Wenn ihr wissen wollt wie ein Tag eines Agenten abläuft na ja, eigentlich ist dieser ziemlich einfarbig. Aber schaut selbst.

Seit neustem werde ich morgens immer vom Winter Soldier aus dem Bett geschubst, was ihm wie es aussieht Spaß zu machen scheint, dann verschwindet er wieder und ich ziehe meine Trainigskleidung an. Gemeinsam gehen wir schließlich wortlos in die Halle, wobei wir noch Steve... oh Entschuldigung, Russian Sodier abholen.

Dann heißt es erst einmal dreißig Runden einlaufen, was wir immer Problemlos meistern, danach verlassen alle Agenten den Raum und es gibt Frühstück. Meisten habe ich bis dahin kein Wort gesprochen, und sitze schweigend zwischen den Soldiers am Tisch. Danach geht es weiter. Situps, Boxsack, Trainingskampf. Mittagessen. Laufen, schießen und für mich dann Übung mit meinen Fähigkeiten. Dann habe ich für den Rest des Tages frei.

Meist flüchte nach oben auf das Dach und blicke oft Stunden lang verträumt über die Landschaft. Es ist zwar noch kühl, aber die wärmenden Sonnenstrahlen des frühen Frühlings lassen schon die ersten Knospen sprießen. Es sind schon fünf Tage vergangen, seit dem ich ein Wort geredet habe, mehr und mehr bin ich in mir selbst versunken.

Immer mehr scheint es, als lebe ich in einem Traum, denn ich sehe alles wie durch einen Schleier, jene die bei meinen Aufträgen ihr Leben gelassen haben, interessieren mich nicht, denn ich nehme sie kaum wahr. Es scheint als hätte ich alles menschliche in mir verloren und bin nun, auch ohne Kryostase zu einer Mordmaschine geworden.

Plötzlich werde ich aus meinen Gedanken gerissen und eine starke Hand legt sich unerwartet aber grob und meinen Mund, mein überraschter und ängstlicher Aufschrei wird abgewürgt, ich werde vom Balkon, in ein Zimmer neben an gezogen. Verzweifel versuche ich den eisernen Griff los zu werden, welche mir die Luft abdrückt und somit verhindert, dass ich mich mit meinen Fähigkeiten wehren kann. Sterbe ich jetzt? Ich lache innerlich auf, oh bitte ich habe das größte Bedürfnis dazu.

Die Tür wird geschlossen und der Druck auf meinen Mund und Nase lässt langsam nach, ich nutze die Gelegenheit, sofort ramme ich meinen Angreifer den Ellenbogen in die Magengrube, instinktiv entfährt eine Windwelle aus meinen Gedanken und die Person knallt gegen die Tür, ich wirbele herum, spanne meine Arme an, doch kurz bevor mein Angreifer hochgerissen wird und gegen die Decke stößt halte ich inne. „Steve?",meine eigene Stimmt hallt in meinen Ohren wieder, denn ich habe sie sehr lange nicht mehr gehört, doch dann erinnere ich mich an die letzen Tage und korrigiere mich. „Russian Soldier? Hat Pjört dich beauftragt mich abzumurksen?" Ich lasse ihn sicherheitshalber noch etwas in der Luft baumeln, sollte Pjört es tatsächlich gemacht haben. „Leánce, verdammt, lass mich runter. Ich bins Steve!" Ich lasse ihn vorsichtig auf den Boden. „Du kannst dich erinnern?", frage ich verwirrt. „Wie?" „Ich glaube es liegt am Serum, dadurch heilt mein Körper sich selbst, als du mir meinen Namen gesagt hast, und mich angefleht, dass ich mich erinnere, deshalb kamen meine Erinnerungen so schnell zurück."

Er blickt mich plötzlich mit erröteten Wangen an. „Wir haben SHIELD überfallen oder?"







Who the hell is BuckyМесто, где живут истории. Откройте их для себя