Ein Zimmer, ein Badboy und ich

3.Kapitel

(Bild von Henry oben)

Ich war also auf dem Weg zu meinem Zimmer. Na das wird doch mal richtig geil. Bei meinem Glück habe ich irgendein Nerd der nur lernt und bei jedem Ton eine voll krampe kriegt, weil er ja schließlich lernen möchte. Oder ich habe einen der ununterbrochen reden will. Die sind auch nicht gerade toll. Ich seufzte einmal schwer. Das ist doch zum Haare raus reisen. Diese schule geht mir jetzt schon so auf den piss das kann ich nicht einmal beschreiben. Und diese Treppen erst. Ich bin natürlich auch in einem Zimmer mit einer drei am Anfang. Auf gut Deutsch, ich bin im allerobersten Stockwerk. Und das wiederrum heißt, Treppen steigen. Und das ist nicht gerade die Lieblings Beschäftigung von einem Faultier namens Lena. Und davon haben die hier nicht gerade wenig. Ich steige schon zum 5-mal irgendeine Treppe hoch und bin erst in den Korridoren mit 250 gekommen. Ich stieg gerade die letzte Stufe hoch als sich ein weiterer Flur vor mir erstreckte. Auf dem Schild waren die zahlen 300 bis 350 eingetragen. Endlich bin ich hier richtig.

Ich machte die Glastür auf die in diesen Flur führte und sah mir die nummern an den Türen an. na super. Hier vorne sind die Zimmer 350 und 349 das so viel heißt wie, dass mein Zimmer am Ende diesen Gangs ist. Ich atmete einmal tief ein und schritt den Gang entlang. 333, 332, 331 man wie lang ist denn hier der scheiß noch? Das hat hier ja gar kein Ende. Ich lief weiter, zusammen mit meinem Gepäck im Schlepptau. Die armen rollen von meinem Koffer. Ich würde mich nicht wundern wenn die gleich nicht mehr richtig rollen, weil ich diesen scheiß schon den ganzen Tag mit mir schleppe.

Ich stoppte vor einer stink normalen Holztür die die Zahl 312 aufgedruckt hatte. Also gut. Ab in die Hölle. Ich steckte den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn einmal es klickte einmal laut und ich musste schlucken. Was wird mich wohl erwarten? Vielleicht ein Pickelgesicht? Oder doch ein Streber? Oder werde ich auch gleich wieder raus geschmissen von ihm? oder ist er vielleicht nett? Ich schüttelte einmal den Kopf. mach jetzt die Tür auf. Irgendwann werde ich das ja eh noch machen. Und mit diesen Gedanken sties ich die Tür auf. Wie gesagt, ich habe mit vielem gerechnet. Mit einer Pickelfresse oder einem unfreundlichem Nerd, aber damit? Oh nein. Das habe ich noch nicht einmal in Erwägung gezogen. Ich beschreibe euch einmal kurz was ich hier sehe. Also, da wäre einmal Henry und irgend so eine schlampe nackt in einem Bett und wild am rum Gestöhne und rum geknutschte. „also ich weiß ja das du mich nicht sonderlich magst, aber das ist doch schon ein wenig ekelig oder?"  Henry sah mich erschrocken und ertappt an. Die schlampe unter ihm sah mich etwas benommen an bevor sie realisierte das sie hier gerade etwas fehl am Platz war. „guck dir das arme ding an. so hart dran genommen das es noch nicht einmal weiß das man sie nicht aus dem Zimmer trägt sondern doch noch ihre eigenen Füße benutzen muss." Meinte ich gespielt mitfühlend worauf sich der liebe Henry endlich mal dazu bewegte sich eine Hose an zu ziehen und dieses Flittchen raus zu schicken. „was willst du dumme schlampe eigentlich?" meinte auf einmal dieses Mädchen mit dem verschmierten Make-up und den Wasserstoff Platinblonden Haaren. „Steffie lass sie." motzte jetzt auch Henry rum der anscheinend auch der Meinung war das dies hier kein Platz für sie war. „nein Henry, diese Bitch kommt hier einfach rein und stört uns und meint dann auch noch, dass ich verschwinden soll. Was glaubt sie wer sie ist?" also so langsam reicht es mir „also ich sage es mal so" begann ich „ich bin dein schlimmster Alptraum und mache dir dein Leben zur Hölle wenn du jetzt nicht auf der Stelle verschwindest." „ach und wer bitte schön sagt das? Dein Daddy oder was?" ok jetzt hat sie es eindeutig übertrieben. „noch ein Wort über meinen Vater und du hast eine blutige Nase. Das verspreche ich dir sogar." Meinte ich bedrohlich und funkelte sie kalt an. „ach, und wie willst du das machen? Du bist doch eh nur eine kleine Hure die alles in ihren Allerwertesten gesteckt bekommt von ihrem Vater, weil ihr alles habt oder etwa nicht? Oder ist es doch deine Mutter?" jetzt ist sie Tod. Sie war mir vorhin immer näher gekommen und jetzt wo uns nicht einmal 10 Zentimeter mehr trennten konnte ich es gut schaffen. Also bekam sie meine Faust ins Gesicht. „spinnst du?" kreischte sie laut auf und wollte mich mit ihren Hexenfingernägel kratzten doch ich war schneller „deine Nase blutet ja noch nicht. Das ändern wir mal schnell" und somit legte ich meine Hand in ihren Nacken und sie bekam mein Knie zu spüren. Sie schrie einmal laut auf und hielt sich die Nase. „oh muss sich da jemand wieder die Nase operieren lassen?" fragte ich sarkastisch. „du scheiß Missgeburt." Kreischte sie schon fast hysterisch. Sie hockte auf dem Boden und wimmerte etwas. Ich zog sie an den Haaren hoch „damit wir uns verstanden haben. Wenn du noch einmal etwas über meinen Vater meine Mutter oder sogar etwas gegen meinen Bruder sagst, dann bist du Tod. Das verspreche ich dir. Und wie du ja jetzt weißt halte ich immer meine versprechen." Und mit diesen Worten schubste ich sie raus und schmiss die Tür hinter ihr zu.

„was willst du?" ah stimmt ja. Da war ja auch noch mein anderes Problem das ich nicht so schnell beseitigen konnte. Schade eigentlich „also kurz gefasst, ich bin jetzt hier auf der schule und aus welchem Grund auch immer muss ich mir ein Zimmer mit einem Jungen teilen. Und so wie es aussieht bist ausgerechnet du es." Er sah mich ungläubig an und verschwand auch schon sofort aus der Tür. Wahrscheinlich will er runter zu dieser Schreckschraube doch die habe ich glaube ich so verärgert, dass sie nichts mehr unternehmen wird.

In der zwischen Zeit wo er die tausenden von Treppen runter rennt und vergebens versuchte diesen laufenden Ball davon zu überzeugen das ich doch noch ein anderes Zimmer bekam, machte ich mich auf eine „Zimmer Erkundungs tour". Also, es gibt hier zwei betten. Leider nur in einem Abstand von 2 Meter voneinander. Dafür war aber das Zimmer an sich recht groß. Ich sah auf der linken Seite eine Tür und machte diese auch schnell auf. Dort war ein recht großes Bad mit einer recht großen Dusche. Wir hatten hier auch einen Fernseher und sogar eine Balkon Tür. Diese machte ich auch sofort auf und ich lehnte mich ans Geländer. Unser Zimmer war auf der Meerseite weshalb mir auch der salzige Meer Wind ins Gesicht flog. Der Wind zerzauste meine Haare doch mich stört dies eher weniger. Ich schloss die Augen und genoss diese Luft die mein Gesicht streifte.

„ich weiß zwar, dass du mich nicht sonderlich magst aber, dass du dich gleich deswegen umbringen möchtest..." und schon war es vorbei mit dem schönen Moment. „zum Glück bist du gekommen sonst hätte ich mich noch hier runtergestürzt aus Verzweiflung." Ich drehte mich zu ihm um. Er stand lässig im Türrahmen vom Balkon und sah mich an „hast du es geschafft diesen Ball noch einmal um zu stimmen?" fragte ich ihn während ich an ihm vorbei ins Zimmer lief. „nein, weil irgendjemand sie anscheinend sehr verärgert hat." Er sah mich jetzt finster an. Ich wiederum starrte kalt zurück in seine eisblauen Augen. „ich kann es halt nicht abhaben wenn andere Leute über andere, auf Grund ihres Verhaltes beurteilen ohne zu wissen warum sie so sind wie sie nun einmal sind." War meine einzige kurze Antwort bevor ich anfing meinen Koffer aus zu räumen und er aus dem Zimmer verschwand. Und das alles auch nur ohne ein Wort zu verlieren. Er weiß halt wann man mich in Ruhe lassen sollte. Auch wenn ich es nicht gerne zu gebe kennt er mich immer noch am besten. Ich sah traurig zu Boden und war kurz davor wieder in der Vergangenheit zu versinken als ich mich wieder zusammen raffte und weiter meine Sachen auspackte.

Ich räumte meine Sachen in den kleinen Schrank der in der rechten Ecke des Zimmers stand. Als ich ihn auf machte erschrak ich. Nicht weil Henry dort seine Slip Sammlung hatte. Nein. Dort waren doch tatsächlich Schuluniformen. Ich holte schnell eine raus um sie ab zu checken. Ich atmete ehrleichtert auf. Die ging doch einiger Masen. So wie es aussieht gibt es hier zwei Arten von schuluniformen für die Mädchen. Einmal ein grau schwarz karierter Rock der bis kurz über die Knie ging mit schwarzer Spitzte unten und eine weiße Bluse. Dazu eine grau schwarz karierte Schleife um den Hals. Aber das war keine Spießer schleife sondern so eine wie man sich die immer auf so Geschenken vorstellt. Ihr wisst bestimmt was ich meine. Die andere uniform bestand aus einer engen Jeans wo das eine Hosenbein wie auch der rock grau schwarz kariert war während das andere komplett schwarz war. Als Oberteil musste man anscheinend eine bluse oder einen kuschlig warm aussehenden hell grauen Pulli anziehen. Hier trug man keine karierte schleife sondern einen Schlips was mir eindeutig mehr gefiel. Insgesamt gefiel mir das Outfit besser als das andere. Ich war noch nie so der Rock Fan.

Ich hang die Sachen wieder zurück und entdeckte schwarze Air maxx. Anscheinend gehörten diese schuhe auch zur Schuluniform. Zumindest zu der mit der langen Hose. Die grauen Ballerinen gehören glaube ich mehr so zu dem Rock. Ich packte also meine Sachen dazu und schob anschließend meinen Koffer unter mein Bett. Ich baute noch schnell meine Musikanlage auf damit ich später Musik hören konnte. Ich sah auf die Uhr. Wir haben gerade 14 Uhr. Nach meinem Wissen haben die meisten Schüler hier bis drei Uhr schule. Henry hat bestimmt wieder geschwänzt weshalb er auch hier war. Ich sah auf meinen Schreibtisch wo die ganzen unterlagen und Bücher für die schule waren. Da muss ich jetzt wohl durch. Ich ging auf meinen Schreibtisch zu und nahm den stunden plan in die Hand. Dabei fiel mir ein weiterer Zettel auf den man anscheinend ausfüllen musste. Na das wird ja mal ein spaß.

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