Teil 11

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Ich betrete den Tower und sehe mich erst mal um. Plötzlich fällt mir ein, dass ich mich bei Jane und Thor gar nicht verabschiedet habe, also renne ich zum Stuttgarter Flughafen. Dort stehen alle versammelt. Loki ist nicht da, also haben sie ihn in der Wohnung gelassen. Ich hole ihn gleich. Sie haben mich noch nicht bemerk. Vor ihnen bleibe ich stehen.

„Was machst du hier, ich dachte du wartest am Tower.", meint Tony.

„Ich wollte mich von Thor und Jane verabschieden.", antworte ich.

„Wir sehen uns in einem Monat.", sagt Jane und umarmt mich kurz.

Ich tue es ihr gleich und verabschiede mich auch noch bei Thor. Dann laufe ich los, zu meiner Wohnung und hole Loki. Er hat die Couchen und die Luftmatratze wieder weggeräumt und auch sonst hat er die Wohnung aufgeräumt und nun sitzt er auf der Couch und ließt ein Buch.

„Schon wieder da?", fragt er ohne von seinem Buch aufzusehen.

Ich verdrehe die Augen, gehe zu ihm, nehme sein Handgelenk und renne los. In Sekunden sind wir wieder am Tower.

„Da sind Sie ja wieder Miss Shadow.", begrüßt mich JARVIS wieder.

„Ja.", antworte ich knapp und gehe zur Tür.

„Tut mir leid. Ich darf Ihre Begleitung nicht reinlassen."

„Wieso nicht?"

„Diese Person ist als Gefahr in meinen Daten gespeichert und hat keine Erlaubnis von Mr Stark hier einzutreten.", erklärt er.

„Dann ruf Tony an, fragt ihn ob Loki rein darf.", schlage ich genervt vor.

Loki hat derweil eine Illusion über sich gelegt, damit man ihn nicht sieht. Nach einigen Minuten gehen dann die Türen auf.

„Mr Stark hat mir die Erlaubnis gegeben, Ihre Begleitung eintreten zulassen."

„War das jetzt so schwer?!", murmle ich wütend vor mich hin.

Lokis Handgelenk habe ich losgelassen und stapfe jetzt zum Aufzug. Loki läuft mir hinterher. Wir fahren ins oberste Stockwerk, in welchem sich Tonys Wohnzimmer befindet. Mir fällt schon im Aufzug auf, dass Loki das Buch immer noch in der Hand hat. Einen Finger hat er im Buch, damit, wenn er es weiter ließt, die Seite wieder findet, auf welcher er aufgehört hat. Es ertönt ein Ping und die Türen gehen auf. Wir betreten das Wohnzimmer und ich muss feststellen, es ist riesig. Das war es vorher auch schon aber jetzt ist es noch größer.

„Sieht anders aus.", stellt Loki fest.

„Du und deine Chitauri haben den Tower ja auch völlig zerstört."

Darauf entgegnet Loki nichts mehr. Hier in New York ist es mitten in der Nacht. Eigentlich hätte jeder normale Mensch jetzt einen Jetlag aber bei Loki und mir ist es nicht so. Unsere Körper stellen sich quasi automatisch um. Ich hab keine Ahnung wie das geht aber es ist einfach so, da hilft selbst mein Gehirn nicht. Ich setzte mich auf die Couch und Loki neben mich. Zwischen uns ist eine ziemlich große Lücke also kann man es nicht wirklich neben mich nennen. Er sitzt einfach ebenfalls auf der Couch. Loki schlägt sein Buch auf und ließt weiter. Einige Zeit beobachte ich hin nur. Mir kommen die Leuchtkugeln, welche für Frigga in den Himmel geschickt wurden, wieder in den Sinn und erstelle ein Trugbild von so einer Kugel. Ich lasse sie vor mir schweben aber auch das wird mir nach einer Zeit zu langweilig. Was hab ich denn immer gemacht, wenn ich allein war. Da war mir auch nie so langweilig.
Ich überlege noch einen Moment. Größtenteils habe ich immer gelesen oder Loki besucht. Aber er sitzt jetzt neben mir und Bücher sehe ich hier keine und bevor ich JARVIS Frage und durch den ganzen Tower laufe, lasse ich es lieber bleiben und lehne mich zurück. Loki schließt sein Buch und guckt mich an. Ich ignoriere ihn und starre weiter mit verschränkten Armen die Wand an.

Im Schatten mit dir (Avengers FF)Where stories live. Discover now