Nach Hause

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POV MONA

Ich wartete immer noch vor dem Tor zum Thronsal. Ab und zu gingen Bedienstete auf und ab aber sonst passierte nichts nennenswertes. Auf einmal schlug das Tor auf und ein sehr wütender Legolas kam auf mich zugestürmt. So hatte ich ihn noch nie gesehen. Er nahm mich an der Hand und zog mich hinter sich her. "Legolas was ist denn los?" Fragte ich ihn, doch er ignorierte mich gekonnt und ging auf die Ställe zu. Als wir dort angekommen waren stand schon ein gesattelter Schimmel in einer Box. Legolas holte ihn raus, stieg auf und zog mich hinter sich auf das Pferd, welchem er sofort die Sporen gab. "Legolas bitte sag mir sofort was los ist." sagte ich wieder zu ihm und diesmal abtwortete er mir: "Ich will sofort weg von hier und nie wieder kommen." "Aber warum denn?" Fragte ich weiter, dich darauf gab es wieder keine Antwort. "Sagst du mir wenigstens wohin wir reiten?" Versuchte ich es weiter und er meinte nur: "Nach Hause. " Und lies das Pferd in einen schnellen Galopp sinken. So ritten wir bis es spät Abends wurde, ohne ein Wort zu reden. Auf einer kleinen Lichtung ließ Legolas das Pferd anhalten, stieg ab und hob mich auch runter. "Was machen wir hier?" Fragte ich einfach. Ich hatte keine große Lust zum reden. Wenn er es mir nicht erzählen will, dann soll er es lassen. "Wir übernachten hier." Meinte er nur. Er legte sich hin, ich kuschelte mich in seinen Arm und schlief sofort ein.

Am nächsten Morgen rüttelte mich Legolas erst einmal wach. Verschlafen gähnte ich. "Du bist so süß.", Sagte er und gab mir einen langen Kuss. "Kannst du mir jetzt sagen was gestern Abend mit dir los war?", fragte ich. "Mein Vater. Er ... Er wollte mich zwingen eine Andere zu heiraten.", Sagte er monoton. Ich nahm ihn in den Arm und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss, den er noch leidenschaftlicher erwiderte. Danach stand ich auf und streckete mich, wobei mein Rücken laut krachte. Legolas half mir aufs Pferd und schwang sich hinter mich. Er ritt als wäre Luzifer persönlich hinter uns her. Irgendwann kamen wir an der Lichtung mit dem Portal an. Legolas stieg ab und half mir runter. Zu dem Pferd sagte er irgendetwas auf elbisch und es trottete von dannen. Mein Prinz nahm mich hoch und hüpfte durch das Fenster. Wir landeten auf meinem Bett, wo er anfing mich wild und leidenschaftlich zu küssen. Diesen Moment für immer festhalten zu können wäre fantastisch. Doch er löste sich von mir. Ich lag zerzaust und heftig atmend auf meinem Bett und schaute ihn an.
Er stieg auf das Bett, nahm das Poster mit dem Portal vorsichtig von der Wand ab und zerriss es in tausend kleine Stücke. "Legolas! Warum hast du das getan?", fragte ich ihn entgeistert. "Weil ich nie wieder von dir getrennt sein will.", Sagte er mit einer verführerischen Stimme. Wow! Also das haute mich um. Ich näherte mich ihm langsam und gab ihm einen langen Kuss. "Du weißt, dass du jetzt nie wieder zurück nach Mittelerde kommen kannst?", fragte ich ihn leise, aber ich war mir sehr sicher, dass er mich gehört hatte. "Ja.", gab er zurück und drückte seine weichen, warmen Lippen wieder auf meine. Nach einer Weile löste ich mich von ihm und sagte: "Legolas. Wirst du, mich auch noch lieben, wenn ich nicht mehr jung und schön bin?"
Er küsste mich nochmal und hauchte: "Immer."

Wenn Poster lebendig werden...Where stories live. Discover now