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Ich wurde durch ein kindliches lachen wach und öffnete verwirrt die Augen. Sofort erblickte ich Lucas, der beim Lachen die Hand vor dem Mund hielt.

„Wieso lachst du?", fragte ich ihn noch müde und setzte mich langsam auf. Wie viel Uhr hatten wir überhaupt. Und seit wann ist er überhaupt wieder da?

„Weil du was im Gesicht hast", grinste mein Sohn mich an und runzelte die Stirn. „Hast du mir etwa was ins Gesicht gemalt?"

Er schüttelte lachend den Kopf und ich stand dann, zu ihm misstrauisch blickend, auf und lief ins Badezimmer.

Ich musste die Augen verdrehen. Er hatte mit seinem Wasserfarben mir doch ins Gesicht gemalt. Einen roten Punkt auf der Nase und drei Lila Striche auf der Stirn.

Ich stieg in die Dusche, nachdem ich mich ausgezogen habe und wusch beide auch Lucas' Kunstwerk vom meinem Gesicht weg. Nachdem ich fertig war mit duschen war, ging ich in mein Zimmer, meine Hüfte mit einem Handtuch umwickelt. Ich zog mich dann schnell um und nahm mir noch ein frisches Handtuch, um meine Haare trocken zu rubbeln. Als ich da tat, ging ich auch mittlerweile fertig ins Wohnzimmer, erwartete mich ein kleiner Schock.

„Harry?"

„Ihr Name ist Harry?"

Der grünäugige sah zu mir auf, da er auf der Couch saß und mit Lucas bis gerade eben sprach. Ich sah Lucas grinsend zu seinem Lehrer Aufsehen und runzelte immer noch die Stirn. „Was machst du hier?", fragte ich und da diese Frage irgendwie unhöflich klang, setzte ich ein kleines, verwirrtes Lächeln auf.

„Ich hab Lucas gebracht. Anscheinend konnte seine Mutter nicht und er stand da alleine, also hab ich es getan. Ich hoffe, es war nicht schlimm für dich?", Am Ende setzte er ein Lächeln auf, was unschuldig und charmant zugleich war und mich dazu aufrief, mir auf die Lippe zu beißen.

„Gar kein Problem, ich danke dir. Sonst wäre mein kleines Baby ja aufgeschmissen."

Ich setzte mich dann auch auf die Couch und zog Lucas auf meinen Schoß. Lucas verdrehte die Augen und sah zu mir. „Dad", zog er das Wort in die Länge und ich musste grinsen. „Was?", „Lass mich runter."

„Nö."

Ich hörte ihn seufzen und legte das Handtuch, was mittlerweile um meine Schultern war, an die Lehne und sah dann zu Harry, der leicht grinste.

„Wie viel Uhr haben wir?", fragte ich ihn dann und er sah auf sein Handy. „Fünf nach drei. Ich denke, ich störe mal nicht weiter", sagte er dann und stand auf. Ich schob Lucas von meinem Schoß und stand auch auf. „Tust du schon nicht. Du könntest ja wieder zum Abendessen bleiben", ich grinste kurz frech und hörte ihn leise lachen. „Und diesmal ist Lucas also da?"

„Ich was?" Lucas sah verwirrt zu uns auf, da er nicht ganz zugehört hatte und den Fernseher eingeschaltet hatte.

„Willst du, dass Mr. Styles zum Abendessen bleibt?", Fragte ich den kleinen und er grinste dann und sah zu uns auf.

„Ihr seid beste Freunde, oder?", Ich sah zu Lucas runter und schüttelte den Kopf. „Nein, Lucas.", „Also datet ihr euch, wie Mum gesagt hat?", jetzt wurde ich rot und sah kurz zu Harry, der sich grinsend auf die Lippe biss und zu mir runter sah, da ich kleiner als er bin.

Lucas machte große Augen, als ich nicht direkt geantwortet hatte und stand selber auf. „Mein Dad datet meinen Lehrer. Wie peinlich!" Rief er extra noch einmal und lief dann aus dem Zimmer. Durch seine Stimmlage hatte ich jedoch den den Sarkasmus darin erkannt und folgte ihm deshalb nicht.

Ich sah wieder zu Harry, der wirklich nah an mir stand. Ich meine, wirklich, wirklich nah. „Sorry..Meine Ex-Frau dachte mal, ich würde sie daten und Lucas ärgert mich mal gerne, wenn er es kann", murmelte ich verlegen und Harry grinste weiterhin und steckte die Hände in die Hosentasche. Er kam mit seinem etwas näher und stoppe neben meinem Ohr „Kein Problem, ich bin schließlich nicht gegen Dates mit dir", hauchte er und ich spürte seine Lippen kurz auf meiner Wange landen, das aber auch nur so sanft, als hätte er es nie getan. Ich zog die Luft ein und sah Harry, in die Augen und dadurch drehte ich meinen Kopf zu ihm, weshalb unsere Gesichter sich näher waren, als sonst. Ich sah wie gebannt in seine Augen, die auch in meine blickten, jedoch bemerkte ich, wie sie langen weiter runter in mein Gesicht blickten und auf meinen Lippen stoppten. Ich spürte eine Hand auf meiner Wange und wie er immer näher kam. Mein Körper kribbelte vor Aufregung und meine Augen waren geschlossen. Ich spürte seinen Atem langsam auf meinen Lippen und seine striffen auch nun meine. Gerade, als er mich küssen wollte, klingelte es und wir zwei schreckten zurück. Ich ging ein Schritt zurück und öffnete die Augen und blickte auch nun in Harry's offenen. Ich atmete etwas schwer und sah Harry mit großen Augen an. „I-..ich mach die Tür auf", Hauchte ich und drehte mich dann schnell um und lief aus der Wohnung. Mein Atem ging immer noch flach und ich versuchte meine Gedanken wieder zu ordnen. Wir wollten uns gerade ernsthaft küssen.

Ich öffnete schnell die Tür und erblickte Liv. „Liv?", sprach ich sie langsam an und öffnete die Tür etwas mehr. „Komm doch rein."

Sie sah zu mir und kam langsam rein. „Ist Lucas zuhause?", fragte sie und ich nickte. „Wie ist er hergekommen? Hast du ihn abgeholt?"

„Nein, Harry hat ihn gebracht. Sein Lehrer", sagte ich schnell und sie atmete erleichtert aus. „Es tut mir so leid, ihn dort alleine gelassen zu haben. Ich musste noch zur Arbeit und hab daran nicht denken können, als ich ihn zu mir genommen hatte", ich lächelte sie sanft an und legte eine Hand auf ihrem Oberarm und strich rauf und runter. „Ist nicht so schlimm. Er ist ja jetzt heil zuhause", sagte ich. „Lucas ist in seinem Zimmer, wenn du ihn sprechen möchtest", fügte ich noch hinzu und sie nickte. „Danke", sagte sie noch, ehe sie dann zu dem kleinen ging.

Ich ging wieder zurück ins Wohnzimmer, wo Harry nun nicht mehr stand, sondern dass und auf sein Handy blickte. Er sah auf, als ich reinkam und mich neben ihn setzte. „Es war Lucas' Mutter. Sie ist jetzt bei ihm", sagte ich dann und er nickte und steckte sein Handy weg.

Die Stille war langsam unangenehm und ich sah auf meine Hände, die auf meinem Schoß lagen.

Ich wusste selber nicht, was ich nun sagen könnte und Harry anscheinend auch nicht, denn er schwieg genauso.

„Tut mir leid wegen gerade eben", hörte ich ihn dann und sah zu ihm. Ich biss mir auf die Lippe und blickte in seine Augen. „Du hast nichts falsches getan", sagte ich dann und er sah jetzt auch zu mir.

„Es war viel zu schnell", sprach er dann langsam Ausbund mein Herz machte einen Hüpfer. Viel zu schnell? Meint er damit, dass er geplant hatte mich irgendwann sowieso zu küssen?

Ich lächelte ihn sanft an und schüttelte den Kopf. „Alles ist gut."

„Sicher?"

„Ganz sicher", nickte ich und lächelte ihn weiterhin an. Er erwiderte es langsam und sah mir in die Augen, so wie ich ihm.

„Ich sollte das Abendessen mal langsam kochen", schmunzelte ich, brach den Augenkontakt nicht. „Ich helfe dir",  sagte er dann und ochsten auf. „Dann zeigen Sie mir, was sie alles können Mr. Styles", ich grinste ihn frech an und er bemerkte es und lachte rau auf. „Das werde ich dann mal, Mr. Tomlinson."

something, that shouldn't beNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ