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Mit einem nervösen kribbeln im Bauch stand ich vor der Haustüre von Harry und betrachtete noch einmal die Klingel in der sein Nachname abgebildet war. Nachdem ich tief einatmete, klingelte ich und wartete mir auf die Lippe beißend, darauf, dass er die Tür öffnete. Wenig später tat er dies auch und ich blickte in die grünen Augen, die mich wie immer faszinierten. „Hey, Louis", als seine Stimme bei mir ankam, musste ich Lächeln. „Hi!", ich betrat sein Zuhause, als er mir die Tür weiter öffnete und mit der Hand rein deutete. Er schloss die Tür, nachdem ich drinnen war und ich blickte ihn etwas hilflos an. „Also? Was machen wir?", ich erntete ein raues lachen von Harry. „Einiges, Lou, aber erst können wir ins Wohnzimmer und uns unterhalten", ich wurde rot, nickte und folgte ihm dann sofort.

Lucas hatte ich bei Liv gelassen, die beiden wollten irgendwas machen und Liv wollte ihn etwas mit Niall anfreunden, da es zwischen den beiden was ernstes war und es nicht Sinn machte, wenn Lucas ihn nicht mag. Das wäre auch besser, da Niall ganz nett war und Lucas auch mochte.

Harry ließ sich dann auf der Couch nieder und ich setzte mich neben ihn hin. „Schick hast du es hier", sagte ich langsam, lächelnd und blickte zu dem grünäugigen. „Danke, aber willst du was? Zum trinken oder so?", er leckte sich kurz über die Lippen und blickte mir dabei in die Augen. Mein Blick huschte kurz auf seine Lippen und dann zu seinen Augen.

„Wasser bitte", murmelte ich, während ich zu ihm sah. Er nickte lächelnd und stand dann auf und ging wahrscheinlich in die Küche. Nur wenig später kam er mit dem Glas Wasser zurück und reichte ihn mir. „Dankeschön", sagte ich und trank ein Schluck.

„Nichts zu danken, Sweetheart", und schon fing ich an zu husten und stellte schnell das Wasser auf den Kaffeetisch. Harry rückte mehr zu mir und klopfte mir auf den Rücken. „Louis? Alles okay?", ich blickte zu ihm auf, mittlerweile wieder normal und nicht hustend. „Sweetheart, Harry?", murmelte ich und sah in sein nun leicht grinsendes Gesicht. „Warum denn nicht? Magst du es nicht, wenn du so genannt wirst?", „Nein nein, alles okay. Ich war nur etwas verwundert", „Verwundert? Deshalb bist du auch halb erstickt worden, Louis", schmunzelnd legte er ein Arm um meine Schulter, was dazu führte, dass mein Herz schneller Beginn zu schlagen. „Harry?"

„Ja, Louis?", ich seufzte und sah ihm ins Gesicht. „Wieso kommen wir uns so nah?", fragte ich ihn dann ernst und mich etwas aufsetzte. Er runzelte die Stirn leicht. „Wie meinst du das?", „Ich meine, du bist eigentlich bloß der Lehrer meines Sohnes und wir sollten auch bloß uns um meinen Sohn etwas kümmern, aber jetzt.. jetzt sind wir irgendwie Freunde. Dabei kennen wir uns nicht lange", sagte ich dann und sah auf meinen Schoß runter, spielte mit meinen Händen. Ich hörte ihn seufzen und spürte dann auch seine Finger um meinem Kinn, die meinen Kopf sanft anhoben. Er sah mir tief in die Augen. „Wir stellen ja nichts schlimmes an, Louis. Und es kommt doch nicht darauf an, wie lange wir uns schon kennen, es kommt darauf an, wie sehr wir uns schon kennen gelernt haben", seine Lippen trafen plötzlich meine Stirn und ich schloss für einen Moment die Augen. „Die Zeit ist irrelevant."

Ich nickte langsam und sah ihm lächelnd in die Augen. „Es sei denn, du magst das ganze hier nicht", seine Stimme war leise und er wusste die Antwort, denke ich, sowieso schon, denn meine Reaktionen zeigten es ihm. „Doch, doch ich mag das ganze", antwortete ich ihm trotzdem und er lächelte mir dann noch zufrieden zu. „Dann ist gut, denn mir gefällt das ganze auch", mit einem kribbeln im Bauch legte ich meine Arme wieder um ihn und setzte mein Kopf auf seiner Brust ab.

„Weißt du, ich hab eigentlich niemanden mehr getroffen, nach der Trennung mit Liv", erzählte ich ihm dann und sah zu ihm hoch. „Echt? Das ist doch aber länger her?", er erklang verwundert, was irgendwo verständlich war. „Ich weiß, aber weißt du, mir hat niemand wirklich gefallen. Ich hatte schon paar Dates, aber zu einer Beziehung kam es nie", sagte ich und lächelte ihn langsam an. „Dir hat niemand gefallen?", ich nickte langsam schmunzelnd. „Nop", „Also wartest du auf die richtige Person, die du von Anfang an schon magst?", „Könnte man so sagen, ja", Ich grinste ihn schief an und nahm seine Hand in meine, er verschränkte wenig später unsere Finger ineinander. Ich erblickte sein Lächeln und zog kurz die Luft ein, wegen dieser Schönheit. „Gefalle denn ich dir?", „Sehr sogar!", er lachte kurz leise und auch ich musste kurz lachen. „Willst du es dann mit mir versuchen?", sein Lächeln brachte mich auch das gleiche zu machen und ich nickte zaghaft. „Ja, sehr gerne", sagte ich und seine Augen fingen an zu glänzen. Er neigte den Kopf langsam zu mir und ich kam mit meinem Gesicht seinem auch nah. „Dann sind wir wohl jetzt Freund und Freund", murmelte er mit dem schönsten Lächeln, was ich je gesehen habe. „Das sind wir", hauchte ich gegen seine Lippen, ehe wir unsere Lippen miteinander verbanden und eine große Explosion in meinem Körper stattfand. Ich fühlte mich so geborgen bei Harry und so gut, wie noch nie. Wir bewegten unsere Lippen synchron gegeneinander und ich löste meine Hand aus seiner, um meine Hände um seinen Nacken zu legen und ihn besser zu küssen. Seine Hände waren nun um meine Hüfte und ich genoss seine Nähe ganz einfach. Unser erster Kuss war so schön und voller Liebe. Wir blieben sanft und vorsichtig, der Kuss war perfekt, für den Anfang einer Beziehung, fand ich selber. Langsam lösten wir unsere Lippen voreinander und atmeten langsam ein und aus. Ich legte meine Stirn lächelnd gegen seine. In dem Augenblick, war mir klar, dass das zwischen uns was sein müsste. Es würde nicht so schnell enden, wenn es überhaupt enden würde.

something, that shouldn't beWhere stories live. Discover now