Schmetterlingseffekt

Nur ein klein bisschen Liebe

„Ich möchte, dass sie glücklich sind. Dass sie alle irgendwie glücklich sind, wenigstens für den Moment. Überleg doch Emi! Wenn sie alle glücklich sind, wie leicht wäre das Leben? Ja wie schön? Jaja, es ist ein Paradoxon, aber es geht schon. Man muss klein beginnen. Kleine Andersartigkeiten, die den Lauf der Welt verändern!"

„ ,Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern' ist es das?"

„Ja, oh ja. Klein aber fein, das ist, was wir wollen. Es ist wenig, aber viel. Manchmal ist Weniger mehr."

„Und was ist das Weniger, Miko?"

„Die Liebe. Denk doch, schenke den Menschen Liebe, das ist es, was sie alle brauchen. Ein ganz klein bisschen Liebe. Liebe ist doch so viel! Liebe ist Vertrauen, Glück, auch Schmerz, aber vor allem ist es Geborgenheit und Schutz. Ein wenig Liebe und man gibt doch viel."

„Aber man kann nicht alle Menschen lieben Miko, das geht doch nicht. Ich kenne auch nicht alle, wie soll denn das gehen?"

„Du gibst die Liebe jemandem, erzählst ihm vom Schmetterlingseffekt und er verschenkt sie weiter. Er teilt sie ganz oft und je mehr er gibt desto mehr bekommt er zurück. Je weniger Egoismus in einem Menschen ruht, desto reicher wird er werden. Und wenn es nur ein ganz kleines bisschen ist Emi, du weißt, es wird immer mehr. Diese Welt braucht mehr Liebe. Mehr lächelnde Gesichter, mehr Freude und Ehrlichkeit. Ist es nicht schade, was da draußen passiert?"

„Doch, mein Liebster natürlich, aber wie, ja wie soll es funktionieren?"

Und wieder lächelte er nur. Nur um ihr zu erzählen, wie einfach es doch war.