Lügen und Taten

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„Ach Emi, wieso zweifelst du so viel? Du musst nicht viel tun. Du machst anderen eine Freude. Du lächelst den Leuten auf der Straße zu, du bietest deine Hilfe an, du sagst den Menschen, die du liebst, dass du sie liebst."

„Ich liebe dich Miko." Und diesmal beugte sie sich vor und legte ihre Lippen auf seine. Seine schönen Lippen. Die geschwungenen. Sie wollte, dass er verstand, dass es das ist, was man tut, was zeigt, wen man liebt und nicht, dass man es sagt. Denn es sind Lügen, so so viele Lügen. In Taten kann man nicht lügen. Die Mühe macht man sich nicht.

Er strahlte. Er strahlte sie an. Und es war so echt, das was sie hatten, es war so echt. So ehrlich. Emi kicherte, ganz leise bloß. Er wusste nicht worüber, aber Emi sah wunderschön aus, wenn sie lachte. Das Gefühl, dieses Verlangen, dieses Glück, Euphorie, Kribbeln, Ziehen, Herzklopfen, Wollen, diese Sucht, man kann es nicht beschreiben. Doch es überwältigte Miko, er nahm sie in die Arme. Füllte jede Lücke zwischen ihnen und er liebte sie. Er zeigte es ihr. Und er hatte Recht. Liebe war so viel, so viel aber vor allem Schutz. Und besser ging es nicht. Mehr Glück gab es nicht. Es war perfekt. Es war perfekt, aber nicht fehlerfrei. Denn perfekt bedeutet einfach nur, dass sogar die Fehler richtig werden, oder zumindest irrelevant.

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