Neues Versteck...

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Hey Leute!!!! Hier endlich das neue Kapitel, ich hoffe es wird euch gefallen, auch wenn das jetzt ein wenig lange gedauert hat. Doch das Wetter ist momentan so geil das ich einfach nicht anders konnte als es zu genießen ;) Ok ich wünsche euch jetzt noch ganz viel Spaß mit dem Kapitel und das nächste wird vielleicht sogar schon Haute kommen :) Ach und nicht vergessen zu voten wenn euch das Kapitel gut gefallen hat und vielleicht gefällt es euch ja auch so gut das ihr mal ein Kommentar schreibt, würde mich freuen ;) Eure Maddi

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Katjas POV:

Mir war gar nicht aufgefallen, dass ich eingeschlafen war. Seltsam. Normalerweise hätte ich nach dem vielen Schlaf nicht mehr müde sein dürfen. Ich öffnete auf jeden Fall die Augen als ich von Harry aus dem Auto gehoben wurde. Als Harry sah wie ich schlaftrunken um mich schaute sagte dieser: „Guten Morgen Prinzessin.“ Er lächelte mich spielerisch an. „Nenn mich nicht…so!“ Es wäre wohl irgendwie überzeugender rüber gekommen, hätte ich nicht just in diesem Moment angefangen zu Gähnen. Harry lachte nur und setzte mich auf dem kalten Boden ab, damit er die Tür zu machen konnte. Ich saß auf kaltem Beton, es war anscheinend der Vorplatz zu einer großen Fabrik, welche sich vor mir riesig auftürmte. Jedoch war sie ziemlich verwahrlost und an allen möglichen Stellen hatte sich bereits Rost gebildet. Es war in meinen Augen die perfekte Kulisse für einen Film. Das ganze bereitete mir irgendwie eine erstaunliche Angst ein und ich drückte mich an das Auto, welches mir kalt im Rücken lag. „Hast du Angst?“ Harry sah wieder von oben auf mich runter und das machte mich echt wahnsinnig aber ich wollte keinen Streit vom Zaun brechen. „Natürlich nicht! Warum sollte ich vor einer verlassenen, alten, vollkommen im Nirgendwo liegenden Fabrik Angst haben?“ Ich hatte eine große Portion Ironie in meine Worte gepackt doch Harry schien es nicht bemerkt zu haben. „Du brauchst auch keine Angst zu haben, hier ist niemand außer uns.“ Naja ich wusste nicht genau ob mich das beruhigen sollte, denn wer weiß was Harry hier mit mir anstellen konnte. Er grinste mich noch einmal von oben heraus an, bückte sich dann jedoch zu mir runter. Doch er nahm mich nicht in den Arm, wie ich zuerst vermutete, sondern nestelte an meinen Fußfesseln herum, bis sie schließlich nachgaben und ich das wohlige Gefühl von Freiheit an meinen Beinen spürte. Harry nahm meinen Arm und zog mich auf die Beine, dann wartete er dass ich sicher stand und ließ mich dann los. Ich guckte ihn skeptisch an: „Dir ist schon klar, dass ich jederzeit weglaufen kann oder?“ Ein grinsen umspielte meine Lippen und ich mochte es ihn zu provozieren. „Das traust du dich nicht!“, knurrte er mich an. „Warum denn nicht?“ Harry lachte: „Weil ich erstens ein Mann bin, ich nicht gefesselt bin, stärker bin und vor allem könnte ich alles mit dir machen was ich will. Hab mal ein bisschen Respekt; Mädchen! Außerdem wo wölltest du denn hin?“ Er hatte diesen überheblichen Blick aufgesetzt den ich so bei Leuten hasste. „Ich wüsste schon wo ich hinrennen würde.“, log ich gekonnt. Denn er sah mich fragend an, packte mich jedoch nur am Arm und schubste mich vor ihm den Weg zur Fabrik entlang. Ich entwand mich seinem Arm, der mich die ganze Zeit nach vorne drückte und blaffte: „Sag mal spinnst du? Ich kann auch alleine gehen ohne eine verschissene Hand im Rücken!“ Harry kicherte nur und schob mich extra feste nach vorne. Oh man die Jungs machten mich allesamt noch verrückt, außer Louis, obwohl dieser mich auch schon zu Weißglut getrieben hat. Trotzdem wünschte ich mir nichts sehnlicher als ihn hier zu haben, seine starken Arme um mich zu haben,  die mich beschützen würden vor allem Grauen und auch vor allen doofen Harrys die mir zunehmend blaue Flecken in den Rücken stachen. Er führte mich geradewegs auf die große Fabrik zu, doch wir gingen nicht in den Haupteingang sondern in einen kleineren Nebeneingang. Nachdem Harry die schwere Stahltür geöffnet hatte führte er mich rein. Dahinter fing sofort ein Treppenhaus an. Wir gingen natürlich die Stufen nach unten, ich konnte ja auch nicht einmal Glück haben. Na toll, es schien nicht einmal Licht zu geben. Warum auch? Schließlich waren wir in einer uralten still gelegten Fabrik. Harry nahm eine kleine Taschenlampe aus seiner Hosentasche und leuchtete die Stufen herunter. Ich drückte mich an das Geländer, mich würden keine Zehn Pferde diese Stufen hinunter bekommen, was wenn Liam da unten schon wartete? Harry stieß mir sanft in die Seite und sah mich besorgt an. So kannte ich ihn ja noch gar nicht. „Hast du Angst?“ Ich wollte eigentlich nicht, dass er erfuhr dass ich Angst hatte. Er könnte zu schnell meine Ängste ausnutzen doch irgendwie konnte ich nicht anders, so dass ich langsam und perplex nach unten schauend nickte. Er zog mich sofort ganz eng an sich und nahm mich liebevoll in den Arm. „Denk dran, ich bin bei dir und ich lasse dich nicht los. Ich verspreche es dir.“ Ich sah ihn skeptisch an doch er lächelte mich ehrlich an. Ich erlaubte es ihm als das er mich an der Taille nahm und mich langsam die Stufen in die unendliche Dunkelheit hinunter führte. Sein warmer Körper war gegen meinen gedrückt und er flüsterte mir immer wieder zu das ich nicht alleine war und er mich nicht loslassen würde. Das alles gab mir irgendwie doch ein Gefühl der Sicherheit und ich fing an mich zu entspannen. Die Treppen führten mehrere Etagen nach unten und außer dem kleinen Lichtkegel der von Harrys Taschenlampe ausging konnte man nichts sehen. Hätte ich nicht seine warme Hand um meiner Taille gehabt wäre ich wahrscheinlich ausgerastet vor Angst. Wir liefen mehrere Minuten so die Stufen herunter und ich dachte schon dass diese Treppe wohl nie enden würde als die Stufen plötzlich ein Ende fanden. Nach dem zu urteilen was ich durch den kleinen Lichtstrahl der Taschenlampe her sah waren wir in einem langen Flur angekommen, von dem zu allen Seiten Türen abgingen. „Ich will hier nicht sein…“ Meine Stimme war leise und ich hatte es eher zu mir gesagt als zu Harry doch Harry bemerkte es trotzdem und fuhr mir mit seiner Hand über meine Wange. Dann gab er mir noch einen Kuss auf die Stirn und zog mich weiter. Er war wohl nicht in der Verfassung zu reden. Natürlich mussten wir bis zum Ende des Flures laufen, ehe Harry eine Tür aufschloss und mich hinein schob. Zu meiner Erleichterung stand eine kleine Lampe in der hinteren Ecke des Zimmers und erhellte das Ganze ein wenig, doch bei weitem nicht so gut, dass ich alles hätte sehen können. Das einzige was ich erkennen konnte war eine Matratze die gleich neben der Lampe stand. Wie gnädig von denen mir endlich mal was zum Schlafen zu geben.  Harry leuchtete in eine der Ecken und es beruhigte mich ungemein das sich kein bösartiger Liam dort versteckt hatte. „Na komm setzen wir uns erst mal.“ Harry knipste die Taschenlampe aus und nahm mich an meiner Taille. Wir setzten uns auf die alte Matratze und ehe ich protestieren konnte hatte mich Harry auch schon auf seinen Schoß gesetzt. Ich wollte protestieren doch Harry schlang seine Arme um mich und drückte mich feste an sich. Zu meinem eigenen Erstaunen blieb ich sofort ruhig und atmete langsam ein und aus. Mir wurde das ganze langsam zu viel und ich wollte nur noch nach Hause. „Was wollt ihr mit mir machen?“, meine Stimme zitterte doch ich wollte mir nach der Geschichte mit der Treppe keine Angst mehr anmerken lassen. „Naja, momentan haben wir nichts vor außer warten. Vielleicht könnte Liam auf die Idee kommen noch ein weiteres Telefonat zu führen doch ich weiß nicht…“ Wut stieg in mir auf, dass sie noch immer das Geld von ihm wollten. „Wie oft soll ich es euch denn noch sagen?! Mein Vater wird euch kein Geld geben! So wie ich ihn kenne würde er lieber fünfzig Millionen Dollar für den Geheimdienst ausgeben, anstatt sie euch einfach zu übergeben! Er ist nicht sonderlich kooperativ!“ Meine Stimme hatte sich erhoben und das Zittern das meine Stimme noch vor wenigen Sekunden heimgesucht hatte war verschwunden. Ich war einfach nur wütend. Wenn das so weiterging würde ich hier noch ewig festsitzen und nicht mal Louis konnte mich da rausholen. „Wie ich schon sagte, Liam kennt Mittel und Wege um deinen Vater zum Bezahlen zu bringen…“ „Und diese Mittel und Wege basieren auf meiner Folter?!“ Ich bemerkte wie sich Harrys Körper anspannte ehe er sagte: „Ja, unter anderem…“ „Ich würde ihn am liebsten selber mal anrufen, ohne eure ständige Aufsicht!“ Harry antwortete nicht und irgendwie kam es mir so vor als würde er mir Dinge verschweigen, ziemlich wichtige Dinge. „Sag mir wenigstens wo ich hier bin.“, setzte ich erneut an. Harry lachte leise hinter mir. Dass er das Ganze auch noch komisch fand machte mich erst recht wütend. „Was?!“ Harry legte seinen Kopf auf meine Schulter, da ich allerdings noch auf eine Antwort wartete schüttelte ich ihn nicht ab. „Echt süß das du denkst ich würde so etwas verraten. Das ist eine der wichtigsten Informationen die geheim gehalten werden müssen. Naja aber eins kann ich ja sagen… Du bist definitiv nicht in der Nähe deines alten Zuhauses. Ganz und gar nicht!“ Ich war geschockt und mein Herz schien für einige Sekunden still zu stehen. „Bin ich etwa außerhalb meines Landes? Das kann doch nicht sein! Dann bin ich ja komplett aufgeschmissen!“ „Bist du nicht!“, Harrys Stimme war fest und ließ keinen Wiederspruch zu, deshalb beschloss ich erst mal zu schweigen. „Außer Liam vielleicht, hat niemand  die Absicht dir weh zu tun.“ „Aber das habt ihr doch schon getan!“ ich befreite mich so gut es halt mit gefesselten Händen ging aus Harrys Umarmung und stand auf. Etwas wackelig kam ich zum Stehen und schaute Harry mit Furcht aber größtenteils auch Wut in den Augen an. Seine grünen Augen funkelten mich überrascht an ehe er sagte: „Die Tür ist verschlossen und ich bin auch nicht erpicht darauf sie zu öffnen.“ Er knurrte die Wort schon fast und sein plötzlicher Stimmungswechsel überraschte mich. Mir war gar nicht aufgefallen wie ich mich der Tür genähert hatte doch es musste wohl ziemlich offensichtlich gewesen sein, denn Harry deutete mir mich wieder hin zu setzen. Ich wollte nicht gehorchen und blieb an der Tür stehen. Ich wollte plötzlich nicht mehr in seiner Nähe sein. „Na gut dann bleib halt da stehen. Ist ja dein Pech!“ Er schaute mich herausfordernd an doch mich ließ das kalt und ich blieb einfach da stehen wo ich war. Mein Blick wanderte zur Klinke die in so verführerischer Nähe war und doch konnte ich mir gut vorstellen was passieren würde, wenn ich diese Klinke auch nur berühren würde. Außerdem war ich mir sicher, würde ich es nicht sehr weit schaffen. Vielleicht bis nach oben, aber spätestens da würde er mich abfangen. Aber die Tür war ja sowieso verschlossen…oder vielleicht auch nicht…? Harry hatte inzwischen die Augen geschlossen und lehnte auf der Matratze an der Wand. Meine Finger kribbelten schon förmlich, so sehr wollte ich es doch riskieren. Ich hatte schon so vieles gewagt und es konnte doch nicht mehr schlimmer werden…oder doch? Ach was solls, ich lebte nur einmal und diese Zeit hatte ich nicht vor hier herum zu gammeln. Eigentlich muss ich zugeben war auch dieser Plan zum Scheitern verurteilt. Doch irgendwie war es mir egal und ich wusste dass ich es bereuen würde. Ich beschloss nicht mehr nach zu denken und berührte die Klinke, ich gab noch kein Geräusch von mir und ein schneller Blick in Richtung Matratze ergab die Erkenntnis dass Harry noch immer die Augen geschlossen hatte. Sollte ich es wagen? Ja, das sollte ich. Mit meinen gefesselten Händen drückte ich die Türklinke runter und stellte fest dass sie offen war. Doch sie gab ein bestialisch lautes Quietschen von sich. Ich musste daran denken wo mich Zayn in dem Bunker bewacht hatte. Auch dort hatte das Quietschen der Tür mich verraten, wie mich das Leben zurzeit doch hasste. Ich rannte hinaus wurde jedoch wie erwartet nur einige Schritte nachdem ich durch die Tür geschlüpft war gegen die Wand gepresst. Harry starrte mich wütend an. Seine Züge waren verhärtet und doch bildete sich ein verächtliches Lächeln auf seinen Lippen. „Du bist doch total bescheuert! Hast du ernsthaft gedacht du könntest verschwinden ohne dass ich es bemerke? Oh man dir hätte doch auffallen müssen das ich nicht schlafe! Doch vor allem hätte ich nicht gedacht dass du dich das trauen würdest, oh man wie verzweifelt kann man eigentlich sein?!“ Wut packte mich wieder doch mindestens genauso viel Verzweiflung, doch ich war nicht bereit das vor Harry zur Schau zu stellen deswegen sagte ich: „Und du bist doch zu doof! Denkst wirklich ich wäre verzweifelt!“ „Ach bist du nicht?!“ Er kam meinem Gesicht immer näher und ich spürte seinen heißen Atem auf meiner Haut. Es war verdammt beunruhigend. Harry bemerkte mein Zögern und vor allem meine mich ergreifende Panik und lachte leise und böse. Plötzlich legte er seine Arme um mich und ich dachte für einen Moment er wollte mich umarmen aber er schlang seine Arme um mich damit er mich über seine Schulter werfen konnte. Ich trommelte wütend mit meinen noch immer gefesselten Händen gegen seinen Rücken doch Harry interessierte es nicht sonderlich. Er ging zurück in den Raum und warf mich auf die Matratze, perplex blieb ich so liegen und sah zu wie Harry zu der Tür ging und sie mit einem kleinen Schlüssel zweimal verschloss. Er kam zurück und setzte sich auf die Matratze. Er sah mich lange Zeit einfach nur an und ich konnte schwören dass er über mich nachdachte denn seine Stirn warf Falten und seine grünen Augen wurden dunkel. Ich drückte mich ängstlich an die Wand doch ich konnte Harry wenn er etwas vorhätte sowieso nicht entwischen. Nach ein paar Minuten des Schweigens legte er sich neben mich. Und ja er hielt doch tatsächlich seinen Arm hoch damit ich mich hätte an ihn kuscheln können. Ich ignorierte ihn doch er nahm mich plötzlich an der Taille und zog mich zu sich. Er schlang seine starken Arme um mich und drückte mich feste ehe er anfing zu sprechen: „Du darfst nicht denken das ich das gerne tue, doch ich muss es. Und wenn du kooperieren würdest, würdest du auch weniger Ärger bekommen.“ Auf einmal musste er kichern und ich sah ihn böse an. „Was?!“ „Naja, ich habe gerade an deinen Vater gedacht. Wie der Vater so die Tochter in dem Fall.“ „Sehr witzig.“, nuschelte ich an seiner Brust. „Ja finde ich auch“, neckte er mich. Es sah so aus als wöllte er mich aus seinen Armen nicht mehr loslassen deshalb versuchte ich zu schlafen, was anderes war mir ja auch nicht wirklich möglich. Und schon nach wenigen Minuten schlief ich in Harrys Armen ein...

Ich war noch halb am Schlafen als ich bemerkte wie Harry sich langsam von mir löste, obwohl ich seine Nähe eigentlich nicht gewollt hatte vermisste ich jedoch sofort die Wärme von Harrys Körper. Ich wollte keine Diskussion mit ihm anfangen müssen deshalb stellte ich mich schlafend und lauschte auf die Dinge die Harry tat. Er strich mir einmal liebevoll über den Kopf ehe er aufstand und zur Tür ging. Seine Schritte hallten leise in dem leeren Raum. Wenige Sekunden später hörte ich wie er den Schlüssel im Schloss umdrehte und langsam die Klinke herunter drückte. Mich packte erneut Angst, denn ich wollte definitiv nicht alleine hier unten bleiben und da war es mir auch egal ob einer meiner Kidnapper mit mir hier war. Hauptsache ich war nicht allein. Sofort schlug ich die Augen auf und sah Harry wie er in der offenen Tür stand, er blickte mir direkt in meine Augen und ich musste weg schauen weil das Gefühl das mich überrannte ertappt worden zu sein überwältigte. „Wo willst du hin?“ Meine Stimme war leise und mir fiel gleichzeitig auf wie mein Blick immer wieder sehnsüchtig zu der offenen Tür schweifte. „Lass mich nicht allein…“, meine Stimme stockte und Harry sah mich mitleidig an. „Hey Kleine, es kommt gleich ein anderer, ich glaube Louis oder Niall. Du wirst nicht lange alleine sein. Und jetzt schlaf weiter, wenn du wieder auf wachst wirst du nicht mehr alleine sein.“ Seine Worte gaben mir irgendwie so gar keinen Halt und meine Angst blieb. Doch allein der Gedanke an Louis der vielleicht gleich kommen würde tröstete mich in meiner Angst ein wenig. Harry kam noch einmal leise zu mir und drückte mich feste, dann ging er jedoch zur Tür ohne sich noch einmal um zu sehen und schloss von außen zwei Mal ab.

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