Beobachtungen

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Autorennotiz: Über 150 Leser!!! Damit hätte ich niemals gerechnet als ich anfing diese Geschichte hochzuladen. Ein herzliches Dankeschön an Alle. Wenn sie Euch gefällt, vergesst nicht ihr hin und wieder ein Sternchen zu geben.
Ich selbst bin im Veröffentlichen noch nicht so "zu Hause", hätte aber gern ein Aussagekräftigeres Cover. Wer kennt jemanden, der welche macht und mir helfen kann?
Danke und viel Spaß

ASTORIA

Selten habe ich zwei Menschen mit solchem Interesse beobachtet wie Draco Malfoy und Hermine Granger.
Verwunderlich ist es nicht.
ALLE beobachten sie.

Es ist inzwischen Ende November und etwa drei Wochen her dass die beiden zu Tischnachbarn gemacht wurden und er in meine Familie eingeführt wurde, drei Wochen, in denen Draco sich nicht mehr aus dem Turm schleicht.
Meistens hockt er die halbe Nacht am Feuer im Gemeinschaftsraum und liest.
Oft schläft er dort ein und ich wecke ihn irgendwann.
Beim ersten Mal hatte ich befürchtet er würde mich anbrüllen, aber er stand von seinem Sessel auf, streckte sich bis sein Rücken knackte und bedankte sich bei mir.

"Du musst mehr schlafen."
"Das weiß ich, aber ich kann nicht."

Seit unserem gemeinsamen Auftritt bei meinen Eltern haben wir täglich Umgang miteinander. Ich gewöhne mich an ihn, wir unterhalten uns viel.

"Wo hast Du Dich mit ihr getroffen?"
"Was meinst Du?!"

"Wo Du Dich mit Hermine Granger getroffen hast? Erinnerst Du Dich, ich hab Dich einmal erwischt als Du gerade gehen wolltest. Und nachdem ich wusste dass Du weggehst...und gesehen hatte wie Du sie ansiehst...habe ich 1 und 1 zusammengezählt."

Er steht unschlüssig neben mir. Ich weiß dass er mit sich kämpft, dass er mich Sachen fragen will.

"Ich habe sie in der Bibliothek getroffen," er macht eine Pause," ich sehe sie nicht an!"
Daraufhin lache ich leise.
"Du siehst sie andauernd an! Es ist sogar schlimmer geworden! Ihr musstet doch zusammen in der Küche arbeiten...was ist da passiert?"
"Das geht Dich nichts an Astoria!"
"Du wirst verstehen, dass ich das anders sehe Draco. Ich soll Dich in zwei Jahren heiraten. Ich wüsste schon ganz gern WEN ich heirate und welche Themen ich in meiner Ehe besser unbesprochen lasse."
Er starrt mich an, sein Blick ist unbestimmbar.
"Was ist in der Küche passiert?"
"Nichts,"lügt er

"Und habt ihr seit diesem "nichts" miteinander gesprochen?"
"Nur einmal"presst er heraus,"bevor meine Mutter und ich Euch besucht haben. Danach nicht mehr."
"Warum nicht Draco? Es geht niemanden etwas an!"
Er lacht.
"Ist das so? Nun ich habe schon eine Menge Meinung zum mir und Hermine gehört...und dass obwohl wir nur zusammen sitzen."
Ich mache ein angewidertes Gesicht als ich an Blaise und Pansy denke.
"Ich weiß, ich war dabei! Aber es ist nicht verboten mit jemandem zu reden. Sie mögen uns ja vieles verbieten können, aber sprechen dürfen wir wohl noch mit wem wir wollen!"

"Es ist nicht so wichtig."

Ich schweige einen Moment bevor ich sage:
"Ich will Dir etwas zeigen. Darf ich?"

Er nickt und ich bedeute ihm dass er sich wieder setzen soll. Ich nehme im Seesel ihm gegenüber Platz und hole meinen Zauberstab aus der Tasche.

"Was hast Du vor?"

"Ich habe einen Zauber erfunden."

"Du hast einen Zauber erfunden?!"
Er sieht ungläubig aus.

"Ich bin in der Begabtenklasse von Professor Flitwick."

Jetzt macht er ein ernsthaft bewunderndes Gesicht.
"Oh! Es ist schwer dort aufgenommen zu werden."

Ich lächle.
"Nicht für mich."

Alles Was Wir SindWhere stories live. Discover now