25/08/15 - Grace Dianna

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Ich war davon überzeugt, dass mir die Welt einen dummen Streich spielte. Einen verdammt beschissenen, äußerst übertriebenen und einfach nur geschmacklosen Streich. Mein Blick lag auf Jared. Fucking Jared. Fucking und verdammt noch mal der bekackteste Jared Florence auf der Welt. In diesem Universum. Der ganzen verfickten Galaxie.

Von allen Menschen auf diesem gewaltigen Scheiß-Planet war es ausgerechnet er.

Jared war definitiv besser darin mich zu ignorieren. Meine Finger zuckten, ich ballte die Hand zu einer Faust, spürte wie meine Nägel sich in meine Handflächen bohrten. Gewaltsam richtete ich meinen Blick auf den blassen Kerl neben ihm. »Ein Fuckboy, ein Psycho und eine Magersüchtige gehen in eine Bar.« Die Worte waren raus, noch bevor ich überhaupt wusste, wohin mich das ganze Gelaber überhaupt führen sollte. Ich räusperte mich, stand auf und trat in die Mitte des Flures, betrachtete die Gestalten in meiner Reihe. »Dort trafen sie 'ne stumme, reiche Schwarze und 'ne Ginger, die sich beide zu fein waren, den Blick überhaupt vom Boden zu heben. Da saßen sie alle wie ein Haufen dummer Hühner beisammen, bis sich schließlich eine Kellnerin über ihnen erbarmte und sie nach ihrer Bestellung fragte. Wisst ihr, was sie antworten?«

Die Magere bedachte mich mit einem kühlen Blick. »Bitte halt deine Klappe?«

»Fast, aber nein – jemand anderes?« Ich warf einen Blick durch die Runde. Keiner regte sich. Die Schwarze und die Rothaarige sahen mich noch immer nicht an, der Psycho sah aus, als müsste er gleich kotzen und ich könnte schwören, dass ich ihn von irgendwoher kannte. Ich schüttelte den Kopf, vertrieb den Gedanken an ihn und Arschloch-Jared und folgte meiner Erzählung: »Sie bestellten alle ein Glas Leitungswasser, weil sie niemandem im Leben auf den Schlips treten und gleichzeitig so langweilig wie möglich sein wollen.«

»Ach, fick dich, Grace«, schnaubte Jared und lenkte meine Aufmerksamkeit damit wieder auf sich. Meine Wangen färbten sich vor Wut, meine Nägel bohrten sich tiefer in meine Handinnenfläche. Er sah mich aus seinen dunklen Augen an und auch in ihnen begann die Wut endgültig zu brodeln.

Ich war ihm aus dem Weg gegangen. Ich hatte mich ein ganzes Jahr lang von Miesepeter-Hundesohn ferngehalten. »Ich lass den Job gerne andere machen.« 

Damals-Ich:

Frohe Weihnachten euch allen :) Ich denke mal am 4.1.2016 gehts hier dann mal richtig los ^^

Heute-Ich:

welcome back to me trying to write during nano22 hehe

Piece of Arts • PART ONEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt