All i want for Christmas is You

24. Türchen

 Nachdem Harry seine Augen aufschlug fuhr direkt Nervosität und Vorfreude durch seinen Körper. Heute war es soweit. Nicht nur, dass heute Weihnachten war, nein er würde auch endlich heraus bekommen wer sein Verehrer war. Um ehrlich zu sein konnte er es kaum abwarten. Das war vielleicht auch einer der Gründe, warum er kaum ein Auge zu bekommen hatte. Vielleicht hatte das aber auch ein bisschen mit dem Streit mit Louis zu tun. n am Tag zuvor hatten die Beiden kein Wort mehr miteinander gewechselt. Zayn war ebenfalls sauer auf ihn. Das beschäftigte Harry natürlich immer noch.

Dazu war heute auch noch Louis' Geburtstag. Normal feierten die Beiden diesen immer groß. Louis mochte es zwar nicht älter zu werden. Aber dennoch liebte er es seinen Geburtstag zu feiern und wenn sich alles um ihn dreht. Dieses Jahr würde das alles aber ein bisschen anders aussehen. Harry und er haben nicht mal darüber geredet ob sie etwas zusammen machen oder nicht. Sie hatten die letzten Tage generell nicht viel geredet.

Langsam hatte Harry auch Schuldgefühle. Vielleicht war Louis doch mehr im Recht als Harry es zugeben wollte. Immerhin hatte der Lockenkopf viel Zeit damit verbracht sich Gedanken um seinen Verehrer zu machen. Demnach war Louis auch kürzer gekommen. Dazu hatte es diesem von Anfang an nicht so wirklich gepasst, dass Harry so begeistert von den Briefen war. Also war es ja auch sein gutes Recht sauer zu sein und sich etwas zu distanzieren.

Harry hätte nicht so egoistisch sein sollen. Er hätte auch mehr an Louis denken können, wie er sich dabei fühlt. So wirklich darüber geredet hatten sie ja nie. Wie Harry das mit den Briefen findet, was er fühlt und darüber denkt. Das war wohl auch ein gewaltiger Fehler. Normal redeten die Beiden doch immer über alles. Warum dieses Mal denn nicht? Harry wusste auch nicht warum es nicht so gelaufen war wie es immer davor war.

Seufzend schob Harry seine Bettdecke von den Beinen. An Schlaf war jetzt nicht mehr zu denken. Dafür war er viel zu aufgeregt aber eben auch betrübt. Er nahm sich auf jeden Fall vor heute noch mit Louis zu reden. Er musste ihm ja auch alles Gute zum Geburtstag wünschen. Nur weil sie momentan etwas Streit hatten hieß das nicht, dass man einen Geburtstag ignorieren durfte. Das würde Louis ihm dann wirklich nicht mehr verzeihen.

Nachdem Harry sich ins Bad verzogen hatte zum Duschen, stand er kurz darauf wieder in seinem Zimmer. Er war gerade dabei sich frische Klamotten an zuziehen als ihn plötzlich jemand von hinten umarmte. Lange blonde Haare fielen über Harrys Schulter. „Gemma", freudig drehte er sich in der Umarmung um und fiel seiner großen Schwester um den Hals. „Ich hab dich so vermisst", was wohl auch nicht zu übersehen war. Harry konnte Gem ja fast nicht mehr los lassen.

„Wo ist denn deine bessere Hälfte?", fragte Gemma nach als sie sich voneinander gelöst hatte und Harry sich weiter anzog. Seufzend zog der Jüngere sein Shirt über den Kopf. „Ich nehme an zu Hause", antwortete er Schulter zuckend. Ihm war klar, dass er jetzt alles erklären musste. Aber vielleicht tat es auch nicht schlecht sich das Alles mal von der Seele zu reden.

Harry hatte seiner Schwester alles ganz genau erzählen müssen, genauso wie er sich das erwartet hatte. Natürlich hatte sie auch ihren Senf dazu abgebeben. Welcher Harry aber nicht wirklich weiter half. Da sie sich auch nicht sicher war wie sie reagiert hätte, wenn ihr das alles passiert wäre. Immerhin war das schon sehr selten, dass jemand genau sowas passierte. Da kann man nicht davor sagen, wie man reagiert hätte. Sie verstand auf jeden Fall Harry, sowohl seine Bedenken Louis gegenüber zu hart gewesen zu sein, als auch den Grund dafür.

Mal wieder platzte seine Schwester genau zur ungünstigsten Zeit in Harrys Zimmer. Dieser war nämlich gerade dabei, sich um zuziehen. Da sie ja bald Weihnachten feiern wollten und dazu sollte man sich schon schick machen. „Ich hab da einen Brief für dich", damit stürzte Gemma in das Zimmer. Eigentlich hätte Harry ja eher damit gerechnet, dass er seinen Verehrer direkt treffen würde. Aber anscheinend würde es doch nicht so ablaufen. Denn der Brief war eindeutig von diesem.