Kostory: Der Mensch, der mich zum lächeln bringt

Alltag

- Kostas / Dennis -

Schnaufend stand ich vor meiner grimmig schauenden Oma. "Kostas, ich hab beinahe einen Infakt bekommen als du nicht da warst, ich dachte dir wäre irgendwas schlimmes passiert. Wenn du das nächste Mal bei einem Freund bist dann sag mir bescheid, wo sind wir denn gelandet", im Anschluss seufzte sie einmal tief durch. "Früher als ich jung war habe ich das auch oft gemacht, aber jag mir nie wieder so einen Schrecken ein", sie klopfte mit liebevoll auf die Schulter. Mit etwas gesenktem Kopf ging ich in mein Zimmer und fing an meine Tasche zu packen für Morgen.

Schatz -~- ich hab voll Sehnsucht nach dir, es ist so langweilig, ich hab sogar das Chaos, was du hinterlassen hast aufgeräumt. Erschien auf meinem Handydisplay. Wie sehr wünsche ich mir jetzt wieder zu ihm zu gehen, doch ich kann es nicht, ich habe Morgen Schule und meine Oma würde mir den Kopf abhacken. Ich schrieb ihm knapp zurück, dass ich Morgen mit ihm mehr schreiben kann und er gab nach, wenn auch nur nach einer halben Stunde. Seine Stimme war selbst im Handy traumhaft, aber nicht annähernd so wie in Echt. Ich schmiß die Tasche auf den Stuhl und ließ mich in das Bett fallen. Gähnend schloß ich die Augen.

Der Wecker klingelte ununterbrochen und ich erhob mich mit schweren Herzens aus meinem Bett. Es war Montag, der Tiefpunkt in der ganzen Woche, wen wunderts. Ich schnappte mir rasch ein paar Klamotten aus einer der Umzugskartons, die noch in meinem Zimmer herumstanden. Im Laufschritt eilte ich zur Dusche und schmiß das Wasser für etwa sechs Minuten lang an. Anschließend wickelte ich mich in ein weiches Handtuch von meiner Oma und trocknete mich schnell ab. Ich zog mir ein eng sitzendes V- Shirt an und dazu noch eine passende schwarze Hose.

"Kostas da ist noch Post für dich angekommen, da steht aber kein Absender drauf, der ist sicher von deinem Kumpel", Mik und Briefe schicken? Das glaub ich nicht, schließlich kann er mir doch bei Whatsapp schreiben oder mich anrufen. Von der Neugier gepackt schnappte ich mir noch schnell den Brief und schmiß mir noch meine Schultasche locker über die Schulter. Zum Lesen hatte ich später in den Pausen sicher genug Zeit.

"Bis später", rief ich meiner Oma noch zu bevor ich zur Schule ging.