❌Chapter 49❌| Geheimnis.

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Es waren einige Tage vergangen und ich war auf dem Weg zu meiner Mutter, da sie mich zum Essen eingeladen hat. Wie umarmten uns kurz und danach war ich im Wohnzimmer mit meinen Eltern die mich lächelnd musterten.

"Alles ok, mein Schatz?", fragte meine Mutter, da ich ziemlich ruhig war. Ich nickte und unterdrückte die Tränen. Sie zischte auf.

"Lüg mich nicht an!", stellte sie klar und musterte mich.

"Das mit Jason dann Ardy und alles. Ich bin kaputt", erklärte ich meiner Mutter über das Telefon.

"Schatz, du musst mit ihm abschließen. Und was ist mit Ardian?", fragte meine Mutter. Mein Vater ging sich um das Essen kümmern, da er nicht stören wollte, obwohl ich nichts dagegen gehabt hätte.

"Und wie soll ich mit ihm abschließen? Ardy und ich... Keine Ahnung was da ist. Mama.. Ich glaube ich liebe ihn", schrieb ich und zeigte ihr das Geschriebene.

"Ich lasse mir was einfallen. Aber wie du weißt nicht was zwischen euch ist?", fragte sie und sah mich verdutzt an.

"Wir haben uns öfter geküsst und alles und vor paar Tagen meinte er das er mit Lina zusammen ist und sie liebt aber er hat mich doch nicht ohne Grund geküsst?", fragte ich und wusch die Tränen weg.

"Ja das stimmt, mein Engel. Vielleicht traut er sich es auch einfach nicht dir zu sagen und macht das deswegen?", fragte sie und sah zur mir. Ich zuckte mit den Schultern und sah aus dem Fenster. Wieso sollte er sowas denn tun? Er hätte keinen Grund dazu. Mein Vater rief uns zum Essen und als ich meiner Mutter langsam folgte stand mein Dad mit einem Küchentuch in der Hand vor uns und lächelte sanft, als er meinen gekränkten Blick sah.


Während dem Essen war es zwar ziemlich ruhig aber meine Eltern müssten wahrscheinlich auch erst einmal verdauen das ich ihr Kind Homo- bzw. Bisexuell ist. Ich wüsste wahrscheinlich an ihrer Stelle auch nicht wie ich darauf reagieren sollte. Ich trank einen Schluck meines Wassers und sah aus dem Fenster.

"Ich habe mir was einfallen lassen", meinte meine Mum und sah mich danach an. Ich stellte mein Glas weg und blickte sie ebenfalls fragend an.

"Wegen Jason. Wir werden morgen mal zusammen zu seinem Grab gehen und dann kannst du dich einfach mal ausprechen. Alles was dir auf der Seele liegt kannst du dann einfach mal raus lassen. Aber du musst reden", erklärte sie und trank einen Schluck von ihrem Kaffee. Ich nickte. Oder hatte ich eine Wahl? Ich denke jeder wäre glücklich wenn ich wieder rede. Die Frage war nur: Wollte ich das überhaupt? Ardy hatte ich nur dadurch kennengelernt, aber dann hätte ich auch nie Streit mit meinen Eltern gehabt. Ich wusste nicht ob ich das positiv oder negativ einstufen sollte. Ich entschied mich dafür das es positiv ist.. Man soll ja immer optimistisch bleiben.


Am Abend als ich daheim war sah Ardy mich traurig an. Ich setzte mich zu ihm ins Wohnzimmer und sah ihn fragend an. Er hatte wegen irgendwas Streit mich Luna und sie war jetzt weg. Ich nahm ihn ein bisschen in den Arm und brachte ihn mit irgendwas dummen zum lachen, da ich ihn nicht traurig sehen wollte.


"Ich geh morgen wieder zu meiner Mutter. Wir müssen was erledigen", erklärte ich ihm beim Abendessen über einen Zettel. Er nickte nur und reichte mir die Soße. Wie aßen. Ardy sagte kein Wort sondern starrte auf sein Essen, das er mühselig auf den Löffel holte und aß. Es war wirklich deprimierend ihn so zu sehen, aber ich wusste auch nicht wie ich ihn aufheitern sollte. Nach dem Essen stand ich an der Spüle und spülte das Geschirr ab als Ardy kam und mich von hinten umarmte. Erschrocken ließ ich den Teller hinein fallen und somit entstand ein lauter Knall. Ich atmete erleichtert aus und drehte mich in seinen Armen um. Er lächelte mich an und ich erwiderte zwar sofort aber ich wusste nicht was das werden sollte. Er drückte mich fest an sich und legte, als wir uns gelöst hatten, seine Lippen federleicht auf seine. Er übte keinen Druck oder dergleichen aus aber es fühlte sich wunderschön an. Er drückte mich fest an sich und ich realisierte einfach gar nichts mehr. Als er sich löste sah er mich tief in die Augen während ich auf meine Unterlippe biss.

"Wieso?", fragte ich kurz darauf auf einem Zettel.

"Was wieso?", stellte Ardy die Gegenfrage.

"Wieso du mich geküsst hast", schrieb ich erneut und sah ihn dabei fragend an.

"Sehnsucht. Verlangen.. Keine Ahnung", flüsterte er und sah auf den Wohnzimmerboden.

"Luna wird uns umbringen", schrieb ich und schob es zu ihm.

"Sie wird es nicht erfahren ok?", fragte er ernst. Ich nickte.

"Versprochen?", fragte er. Ich nickte erneut. Er nickte ebenfalls und ich stand auf. Ich sah ihn noch kurz an und wollte gehen als er mich auf seinen Schoß zog. Ich atmete scharf die Luft ein und musterte sein Grinsen. Mein Blick wurde von geschockt zu wütend. Erneut drückte er seine Lippen auf meine. Immer wieder so schnell er konnte platzierte er seine Lippen auf meinen. Ich müsste lächeln, da ich einfach dieses Glück zu spüren bekam, was ich die ganze Zeit vermisste. Mein Bauch kribbelte und mein Herz schlug so schnell, dass man es schon gar nicht mehr zählen konnte. Ich war einfach glücklich. Als er von mir abließ lehnte er mit seiner Stirn gegen meiner und wir sahen uns in die Augen.

"Du bist wunderschön", flüsterte Ardy und sah mich lächelnd an. Ich zeigte auf ihn um ihn zu zeigen, dass ich ihn auch wunderschön fand. Er lächelte. Ich lächelte. Es fühlte sich für einen kurzen Moment wunderschön an. So als ob wir keine Probleme hätten. So als würde Luna gar nicht existierten. So perfekt einfach, weil es nur uns beide gibt. Aber man sollte ja nie lange auf das dazugehörige Unglück warten, richtig?


Wir sehen uns immer noch in die Augen und die Sekunden vergingen wie Minuten. Die Minuten wie Stunden und die Stunden wie Tage. Aber jemand musste immer alles zerstören auch wenn dies nur bedeuten musste, dass ein weißes IPhone klingeln musste. Es klingelte und schon fing Ardy an zu seufzen. Er holte es heraus und sah auf den Display. 'Schatz ' war darauf abgebildet. Luna. Ich stand von seinem Schoß auf und lief ins Schlafzimmer. In diesem Moment kam einfach wieder, dass das alles nicht real war. Das diesen Glück nicht mit gehört sondern Luna. Das ich es einfach nicht verdient hatte. Ich glitt an der Türe hinunter und atmete tief ein und aus.


Gedankenverloren blickte ich aus dem Fenster. Der Mond schien in einem feurigem Orange direkt in mein Fenster. Nebenbei lief ruhige Musik im Hintergrund. Mein Fuß hob zum Takt mit. Leise vernahm ich das Klopfen an meiner Türe.

"Taddl", fragte Ardy vorsichtig und drückte die Klinke hinunter. Ich setzte mich neben die Türe und blickte ihm danach in die Augen.

"Es tut mir leid", flüsterte er und setzte sich gegenüber von mir.


Omg ich habe es geschafft.. Ein Kapitel...
Gosh.. Wenn ich krank bin ist echt keine Motivation da und dann bin ich auch kaum dazu gekommen.. Jeder sollte unbedingt mein Handy mal haben.. Idioten haha..
Aber Applaus.. Über 1000 Wörter
Was denkt ihr wie es weiter geht?

Und noch was wichtiges: Als Special habe ich gelesen das sich jemand einen anderen Pov wünscht. Ich weiß aber nicht so genau welchen.. Welchen Pov würdet ihr noch gerne haben wollen? :)

mental trauma | TardyDonde viven las historias. Descúbrelo ahora