Kapitel 45 Der Streit

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Ich hätte ja Sina erwartet, welche mich wecken wollte, aber stattdessen stürmte meine wütende Mutter in mein Zimmer herein. Ich konnte wirklich nicht erahnen was ihr Problem war, weshalb ich sie fragte was los sei, was sie irgendwie nur wütender machte. 

„Was los ist? Was los ist? Ist das dein Ernst? Du weißt was los ist, und ich muss sagen ich bin enttäuscht von dir! Sowohl dein Vater als auch ich!"

„Mum, ich verstehe nicht was du von mir willst."

„Achso. Tu nicht so unwissend! Zieh dich an! In 5 min bist du unten und dann klären wir das!" Daraufhin stürmte meine Mutter aus dem Zimmer und ließ die Tür offen stehen. Ich hörte noch ein, du hast 5 min und dann war sie weg. Ich sprang aus meinem Bett zog eine Jogginghose und ein Tshirt an und rannte ins Bad um meine Zähne zu putzen und mich zu kämmen. Ich beeilte mich denn wenn meine Ma sauer war, dann war mit ihr nicht zu spaßen.

„Kathy, wo bleibst du?", reif sie dann auch schon die Treppen hoch, was mich erneut aufschrack. „Bin schon da. Eine Sekunde ." Ich rannte die Treppen runter und schaute, wo meine Eltern waren.  Sie waren beide im Wohnzimmer. Mein Papá auf seinem Sessel mit einer Tasse Kaffee in der Hand. Meine Mutter wild im Kreis hin und herlaufend. 

„Und Kathy, ist dir nun eingefallen was du gemacht hast oder tust du immer noch auf unwissend?"

„Mum. Ich weiss immer noch nicht was los ist.", fragte ich sie wieder, da sie das von Justin wirklich nicht wissen konnte. 

„Achso na dann. Ich werde dir mal auf die Sprünge helfen. Wo warst du gestern?"

„Mit Maddie in der Stadt."

„Bist du dir da sicher?"

„Ja." Sie wusste also doch mehr. Ich wollte sie ja wirklich nicht anlügen aber ich musste bei meiner Geschichte bleiben, weshalb ich ja sagte. 

„Das hätte ich nie von dir gedacht Kathy, dass du uns so hintergehst und uns dann noch so dreist anlügst." Es wäre auch zu schön gewesen wenn alle geklappt hätte.

„Hast du nichts zu sagen? Du willst wahrscheinlich wissen woher wir das wissen? Zuerst stand gestern um 15 Uhr Maddie vor unserer Tür und wollte dich zu shoppen abholen. Ich habe ihr gesagt dass du um zwei Uhr los bist und sie meinte sie geht dich suchen. Ich habe mir natürlich nichts bei gedacht. Aber als du dann ohne Einkaufstüten heimkamst fand ich das alles schon sehr sonderbar. Aber bestätigt hat mich heute Morgen ein Anruf. So ein Junge hat angerufen. Ich glaube er hieß Justin. Ja genau Justin. Er wollte dich sprechen, da ihr gestern ja einen ach so schönen Tag hattet. Als ich ihn fragte was er wollte meinte er noch, dass er deine Jacke hätte und er dir diese bringen wollte. Fällt dir nun wieder ein was gestern war? Willst du was dazu sagen?"

Ich schwieg. Ich wusste das alles was ich jetzt sagen würde alles schlimmer machen würde. Deshalb hielt ich den Mund.

„Kathy, wir ermöglichen dir alles und dann das! Es gibt nur sehr wenige Regeln hier und du brichst sie! Wir sind enttäuscht. Dir ist klar dass das auf jeden Fall Konsequenzen haben wird."

„Ja."

„Du wirst nicht mit zu Oma und Opa fahren. Du wirst hierbleiben. Ich habe diesem Justin klar gemacht das er sich von dir fernhalten soll. Du wirst ihm das jetzt aber auch noch schreiben und seine Nummer dann löschen. Haben wir uns verstanden!", schrie sie nun schon fast. Ich konnte ja verstehen das sie enttäuscht war aber das war alles etwas zu viel. „Aber Mum, dass kannst du mir nicht antun. Ich sehe Oma und Opa nur einmal im Jahr. Du weisst wie wichtig mir dieser Besuch ist."

„Das weiss ich, aber nur so lernst du."

„Das kannst du nicht bringen, und ich werde Justin nichts schreiben. Ich bin mit ihm zusammen, da kannst du nichts dran ändern."

„Ihr seit zusammen! Ach wie schön. Ich bin so enttäuscht. Vor allem da dein ach so toller Justin doch erst in diese Situation gebracht hat. Hast du ihm von den Regel erzählt?" Ich hätte Ihr das wirklich nicht auch noch erzählen sollen, da sie mir nun nochmals klar machte das er mich verpetzt hatte und das sie erwartet hatte das ich auf so jemanden reinfallen würde. 

„Wir werden jetzt fahren und du wirst hierbleiben und über alles nachdenken. Haben wir uns verstanden?"

„Ja." Meine Mutter rannte daraufhin aus dem Zimmer und man hörte nur noch die Haustür und dann die Autotür knallen. Mein Papa, welcher bis jetzt nichts gesagt hatte, erhob sich aus seinem Stuhl und sagt ganz ruhig „Ich bin enttäuscht Kathy. Wir haben dir immer vertraut und du weisst das vertrauen das wichtigste in unserer Familie ist, genauso wie die  Wahrheit und du hast dich nicht dran gehalten. Ich weiss die Strafe ist hart, aber ich glaube deine Mama hat Recht. Denk über dein Verhalten nach und pass auf dich auf. Wir sind nächste Woche Mittwoch wieder da."

Somit ging auch er und ich war alleine im Haus. Ich stand noch immer an der gleichen Stelle bis ich das Auto wegfahren hörte und anfing zu weinen. Ich durfte Sina nicht einmal Auf Wiedersehen sagen.

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Heyo
Hiermit möchte ich mich mal bei allen bedanken, welche in letzter Zeit so viel gevotet haben. Dankeschön an alle. ☺
Katharina :)



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