33 - Deine Kinder

11.8K 741 51
                                    

Es war nicht besonders schwer zur heulenden Hütte zu kommen. Ich wusste von früher wie man die peitschende Weide umging, also war das kein Problem. Irgendwie wollte ich ihn gar nicht wieder sehen aber irgendwie auch unbedingt. Diese gemischten Gefühle waren zum kotzen.

Ich lief den unterirdischen Gang entlang bis ich auf den knarrenden Holzboden trat, Remus sagte er wäre im hintersten Zimmer. Also lief ich ganz nach hinten durch, die Tür stand offen und es war still. Als ich langsam durch die Tür trat wurde ich sofort von einem schwarzen Hund übermannt, der mich anknurrte.

"Tatze warte! Ich bin es, Maddy!", rief ich schnell und kniff die Augen zusammen. Ich spürte wie das Gewicht von mir runter ging"Fuck. Maddy. Du...-", er brach ab, zog mich hoch und nahm mich in den Arm. "Du hast mir gefehlt", murmelte er, dann sah er mich an und kam meinem Kopf näher. Ich schob ihn hastig weg.

"Ey geht's noch? Du tauchst hier auf nach 12 Jahren und willst mich küssen?! Du hast mich im Stich gelassen! Du bist einfach abgehauen, als ich dich am meisten gebraucht habe. Verdammt, du wurdest nach Askaban gebracht", schnautzte ich ihn sauer an. "Ich bin unschuldig da gewesen! Peter war es und er lebt noch. Er hat James und Lily verraten. Er hat die Muggel getötet, nicht ich. Du musst mir glauben Maddy. Wieso sollte ich meinen besten Freund, der alles für mich getan hat, verraten? Du weist so bin ich nicht." Ich rieb mir über die Arme:"Ich weiß, aber wie willst du es beweisen. Niemand glaubt dir." "Du und Remus doch und Harry wird mir glauben." "Sie haben Angst vor dir Sirius. Alle. Auch Harry." "Ich weiß... Und du?" "Vor dir Angst haben? Komm schon Black du kennst mich besser." Er grinste schief:"Endlich wieder jemand der mich nervt." "Immer wieder gerne." Er nahm mich nochmal in den Arm.

"Du stinkst", stellte ich fest und er trat zurück. "Ja sowas kann passieren wenn man im Knast war." Er grinste leicht, dann fiel sein Blick auf meine Hand und seine Miene wurde erst. "Seit wann trägst du Ringe?" Ich schluckte:"Ehm... Seit sechs Jahren... Sirius ich... Ich bin verheiratet." Er sah mich geschockt an, dann traurig:"Oh. Glückwunsch. Wer ist denn der glückliche." Mein Blick fiel hinter ihn:"Frag ihn doch selbst." Sirius drehte sich um:"Du?" "Ja."
"Ihr beide seit verheiratet?" fragte Sirius fassungslos. "Wir leben seit 12 Jahren zusammen. Sowas kann passieren wenn man sonst niemanden hat außer zwei...-"

Ich hielt inne und sah zu Remus der die Augen zusammen kniff. "Zwei was?" Am liebsten hätte ich gesagt, dass wir zwei Hunde hatten aber naja. Ich seufzte tief, dann zog ich meine Brieftasche raus und nahm ein Foto heraus. "Das sind Elly und Sam. Sie sind Zwillinge." "Ihr wollt mich doch verarschen. Ihr seit verheiratet UND habt Kinder?" "Sie gehen eine Klasse unter Harry" sagte Remus noch dazu. Sirius blinzelte kurz. "Moment. Also sind sie zwölf aber so lange seit ihr ja noch nicht zusammen" stellte er fest. Ich raufte mir die Haare:"Remus er muss es wissen." "Ja... Los sag es ihm", meinte der und setzte sich auf das verstaubte Bett.
Sirius sah mich fragend an, ich holte tief Luft und sah ihm in die Augen.

"Also. Sirius... Elly und Sam sind deine Kinder, du bist ihr Vater. Ich war schwanger und wollte es dir an Halloween sagen aber da bin ich da nicht mehr zu gekommen und du bist verhaftet worden. Naja, und die beiden wissen das Remus nicht ihr leiblicher Vater ist aber es interessiert sie nicht da er schon immer da war und sie denken das du... tot bist", erklärte ich. Er machte große Augen und schüttelte den Kopf, dann stiegen ihm Tränen in die Augen.

Ich umarmte ihn aber da sank er schon auf die Knie und ich gleich mit ihm, er schluchzte und fing bitterlich an zu weinen:"Es tut mir leid... Es tut mir so leid", flüsterte er. Ich sah hilfesuchend zu Remus aber der starrte uns nur an. Ich strich Sirius über das zerzauste Haar:"Es ist alles gut. Du hast nichts falsch gemacht", versuchte ich ihn aufzumuntern. Er hob seinen Kopf und starrte mich an.:"Oh doch. Es hätte alles anders laufen können aber es war nicht anders und dadurch habe ich das Wertvollste verloren, das ich hatte." "Was denn?", fragte ich. "Meine Kinder und die einzige Frau, die ich liebe. Dich."

Be my Idiot | RumtreiberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt