end 19.

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,,Honey'', rüttelte Adam an meiner Schulter. Ich saß neben meinem Freund, meine Knie eng angezogen, die Arme darum geschlungen und mein Kopf ruhte auf den Knien. ,,Adam ich hab ein schlechtes Gefühl bei den ganzen Erinnerungen.'', meinte Harry und das Sofa senkte sich neben mir. ,,Du kannst dich an mehr erinnern, als wir es je für möglich gehalten haben hm?'', flüsterte Harry und legte eine Hand auf meinen Rücken. ,,Was ist los? Was war das?'', strich Adam mir eine Strähne meiner Haare nach hinten, um mich sehen zu können. Ich schüttelte den Kopf. ,,Sunshine'', fing Harry an ,,Sag es uns bitte. Wir können dir helfen''. ,,I-ich'', schluchzte ich ,,bin bei einem Pärchen, sie diskutieren über irgendeine Flucht u-und sie stecken mich in den Ofen''. ,,Scheiße'', murmelte Adam und legte die Arme um mich. ,,Scheiße, dass kann nicht sein'', flüsterte Harry verunsichert und nahm meine Hand in seine ,,Als die Sache mit dem Haus verwüsten war, wo du vom Jugendamt abgeholt wurdest. Das war eine Racheplan von Markus. Er hatte eine Frau beauftragt oder dafür bezahlt dich abzuholen, die beiden haben dich im Auftrag von Markus dann auch adoptiert. Als wir dich wieder hatten hast du uns erzählt, dass du in den Ofen gesteckt wurdest''. ,,Was habt ihr für eine krasse Familie'', fragte Adam empört.

,,Xeni es tut mir so leid. Du hast früher nie gerne über sowas gesprochen und dann haben wir geglaubt dass du nicht viele Erinnerungen hast und so ein Facharzt sagte, dass du auch kaum welche haben könntest. Es tut mir leid.'', entschuldigte Harry sich und drückte meine Hand fester. Vorsichtig entzog ich meine Hand Harrys und warf mich an ihn. Ich konnte nicht mehr. ,,Ich will das nicht mehr'', hauchte ich. ,,Was genau?'', legte er vorsichtig seine Arme um mich und gab mir dadurch halt. ,,Die Bilder, die Erinnerungen, die Gefühle, die Schmerzen, das Wissen, die Gedanken, die Sorgen; einfach alles'', schluchzte ich. Ich merkte wie Harry den Kopf schüttelte. ,,Ich hätte dir das nicht einfach sagen dürfen. Zumindestet mit Zayn hätte ich reden müssen'', sagte er. ,,Kann ich-'', weiter kam Adam nicht, da er von der Tür unterbrochen wurde. ,,Ich kann gehen'', bot Adam an. ,,Gern'', antwortete Harry. Ich spürte wie Adam aufstand. ,,Es wird wieder besser okay? Das verspreche ich dir'', flüsterte Harry mir zu. ,,Hallo, ähm wohnt hier nicht Harry?'', hörte ich Luke fragen. ,,Doch, doch. Im Wohnzimmer'', antwortete Adam. Die Haustür fiel wieder ins Schloss und Schritte folgten. ,,Was ist?'', fragte Luke sofort und setzte sich neben mich. Ich drückte mich etwas von Harry weg, dass ich wieder gerade saß. ,,Sie – also sie weiß jetzt Bescheid'', erklärte Harry. Erschrocken schaute Luke mich an und dann wieder Harry.

Flashback

,,Muka'', klopfte ich gegen die große, kalte Tür. ,,Klappe'', kam es durch die Tür. ,,Hunda'', weinte ich. ,,Sei still'', schrie er. Ängstlich kniff ich die Augen zu. ,,Bitte. Is Aua baus'', schluchzte ich und klopfte wieder gegen die Tür. Plötzlich ging die Tür auf und knallte mir mit Wucht gegen den Kopf. ,,Autsch'', weinte ich und hielt die Stelle an meinem Kopf. ,,Halt die Klappe du kleiner Nichtsnutz.'', fuhr Muka mich an. Ich weinte einfach weiter. Auf einmal legte sich eine große Hand um meinen Hals und ich wurde hochgezogen. ,,Aui! Luft'', japste ich. ,,Ich sagte'', sah Muka mich wutentbrannt an ,,Sei still''.

Flashback ende

,,Xeni'', schüttelte mich jemand. Ich bekam kaum noch Luft. ,,Harry was hast du gemacht'', rief Luke aufgebracht. ,,Xeni bitte'', rüttelte Harry wieder an meiner Schulter. ,,Honey'', nahm Adam meine Hände. Ich bekam nur noch schwer Luft. ,,Was jetzt?'', fragte Luke aufgewühlt. ,,Scheiße'', fluchte Harry. Ich nahm alles wahr, doch ich konnte mich nicht rühren. Mein Körper war versteinert. Ich fühlte alles, aber ich konnte nicht reagieren. Vorsichtig legte sich eine Hand an meinen Hals und zog mich etwas zu sich, bis sich zwei Lippen auf meine legten. Ein wundervolles, leichtes Gefühl machte sich in meinem Bauch breit. Adam. Doch die Hand an meinem Hals löste Panik aus.

Ich sprang alamiert auf und rannte in Harrys Garten, wo ich mich auf den Rasen fallen lies. Ich schloss die Augen und atmete flach ein und aus. Freiheit. ,,Xeni'', kamen die Jungs an. Tränen suchten sich den Weg über meine Wangen, doch ich hatte keine Kraft sie zu unterdrücken. Mein Kopf wurde angehoben und in einem Schoß wieder abgelegt. ,,So krass war das noch nie. Ich schwöre es dir Luke'', meinte Harry verzweifelt. ,,Gehts?'', flüsterte Adam und versuchte meine Tränen aufzuhalten. Schluchzend nickte ich. ,,Sag bitte einfach irgendwas'', flehte Luke und nahm meine Hand. ,,Ich hab euch lieb'', krächzte ich und drückte Lukes Hand etwas. Harry und Luke atmeten hörbar laut aus. ,,Wir dich auch kleines'', antwortete Harry.

,,Xeni?'', schrie Dad oder sollte ich Zayn sagen? ,,Scheiße'', fluchte Harry. ,,Geh und halt ihn ab'', meinte Luke sofort. ,,Glaubst du, du kannst aufstehen?'', flüsterte Adam. Vorsichtig öffnete ich die Augen und schaute ihn an. ,,Hallo'', lächelten Luke und Adam. ,,Keine Ahnung'', antwortete ich. ,,Liam halt ihn davon ab'', hörte ich Harry hysterisch rufen. ,,Gehts dir wieder besser?'', fragte Luke. ,,Ich krieg wieder Luft. Ja'', antwortete ich. ,,Gut'', nickte er konzentriert. ,,Kannst du dich hinsetzen?'', fragte Adam und strich die letzten Tränen weg. Vorsichtig setzte ich mich auf und drehte mich zu den zweien. ,,Sehr schön'', lächelte Luke. ,,Zayn'', schrie Harry laut ,,jetzt beruhig dich gefälligst''. Ich drehte mich um, doch mein Kopf wurde sofort wieder zurück gedreht. ,,Das – nein'', schüttelte Luke den Kopf.  Ich versuchte es erneut, doch wieder wurde ich abgehalten. ,,Nichts schlimmes, vertrau uns'', lächelte Adam warm. ,,Jetzt lasst mich zu meiner Tochter'', rief Zayn bzw. Dad. Es tat weh das zu hören, doch ich wusste nicht wieso. ,,Nein, Honey'', strich Adam über meine Wangen. ,,Eine Erinnerung?'', fragte Luke alarmiert und legte eine Hand vorsichtig an meinen Arm. Schluchzend schüttelte ich den Kopf. ,,Nicht Kleines'', nahm Luke mich in den Arm. ,,Harry ich sehe, dass es der kleinen nicht gut geht, jetzt lass mich bitte zu ihr'', hörte ich meinen Adoptivvater fast flehend sagen. ,,Zayn, lass ihr ihre Zeit. Sie-'' ,,Zayn'', unterbrach Liam Harry.

Ich wurde in zwei starke Arme gezogen. Meinen Kopf lehnte ich an die Brust. Es fühlte sich gut und vertraut an, doch viel mehr schmerzte es gerade. Ich stieß Dad etwas weg und lief ein paar Schritte nach hinten. Adam war sofort bei mir. ,,Xeni?'', schaute Zayn mich erschrocken an. ,,Zayn es reicht jetzt lass die Kleine in Ruhe'', zog Liam ihn wieder auf die Beine. ,,Was ist los?'', fragte er und sah mich an. ,,Ganz ruhig. Es ist okay'', flüsterte Adam und drückte mich an sich. Was war in mich gefahren? ,,Zayn bitte, wenn du jetzt nicht freiwillig gehst, dann tragen wir dich hier raus'', redete jetzt auch Louis auf ihn ein. ,,Gehts dir gut?'', strich Niall mir über den Kopf. Ich zuckte etwas zusammen, doch schaute ich zu ihm hoch. ,,Nein'', schüttelte ich den Kopf. Es war rein gar nichts gut.

Flashback

,,hey wer bist denn du'', schmunzelte die Frau hinter der ich mich versteckte. Ängstlich schüttelte ich den Kopf. ,,Xeni!'', schrie Muka von weit weg, doch ich sah ihn nirgends. ,,Gehts dir gut kleine?'', fragte die Frau und kniete sich zu mir runter. Wieder schüttelte ich den Kopf. ,,Wieso zitterst du so? Wo sind deine Eltern'', lächelte die Frau. ,,Xeni du kleines Stück Dreck'', schrie Muka nun wirklich böse. Ich zuckte zusammen. ,,Alles ist gut'', lächelte die Frau und streichelte über meinen Kopf. Kleine Tränen verließen meine Augen. ,,Nicht weinen'', meinte die Frau und wischte die Tränen weg. ,,Schau mal'', kramte sie in ihrer Tasche ,,Ich hab Gummibärchen''. Sie gab mir die Tüte und ich durfte welche essen. ,,Hause'', flüsterte ich. ,,Wo musst du denn hin?'', fragte die Frau fürsorglich. Ich zuckte mit den Schultern. ,,Da'', wurde ich hoch gehoben. ,,Nein'', schrie ich weinend und trat um mich. ,,Lassen Sie das Kind gefälligst in Ruhe'', schrie die Frau. ,,Das ist mein Kind'', holte Muka böse aus.

Flashback ende

Scheiße. ,,Scheiße'', murmelte auch Adam und drückte mich mehr an sich. Seine Umarmung wurde verzweifelter. ,,Was ist?'', fragte Niall. ,,Ihr müsst Zayn hier weg bringen'', antwortete Adam nur. ,,Es ist vorbei. Er ist weg. Du hast jetzt eine richtige Familie'', redete Adam auf mich ein. In der Erinnerung wurde mir nicht mal wirklich weh getan. Aber sie tat mir psychisch weh. ,,Dann tragen wir dich eben'', meinte Calum. ,,Erklärt mir mal was hier los'', schaute Niall mich an. Ich öffnete den Mund, doch jegliche Worte waren mir entwichen. Mein Kopf war leer und mein Herz sendete nur noch Schmerz. ,,Harry hat ihr über früher alles erzählt und jetzt hat sie Erinnerungen, die halt dadurch hervorgerufen werden.'', erklärte Adam. ,,Scheiße, dieser Idiot'', fluchte Niall und schaute den anderen nach.

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Long ways will end (1D Fan-Fiction)Where stories live. Discover now