end 38.

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Ich schaute durch die große Halle des Flughafens, doch ich konnte keine mir bekannte Person sehen. Niemand holte mich ab. Das war neu für mich. Ich zog meinen Koffer mit und verließ das Gebäude. Auch dort konnte ich niemanden sehen. Dann heißt es wohl laufen. Natürlich fing es genau jetzt auch noch an zu regnen. Ich zog mir die Kapuze der Jacke tiefer ins Gesicht und verschnellerte meine Schritte etwas, dass ich nach einer halben Stunde in meine Straße einbog. Nun war es wirklich nur noch meine Straße.

Ich lief an Liams Haus vorbei und es war stockdunkel, sowohl oben als auch unten.

Nialls Haus war eben von Dunkelheit besetzt.

Louis und Els Haus spendete noch ein wenig Licht, durch die, durch Bewegungsmelder angeschalteten, Lichter, doch sonst war es dunkel darin.

Harrys Haus, welches gegenüber von Zayns und meinem war, zog mein Interesse auf sich, weil im Flur unten noch Licht brannte. Ich blieb stehen und schaute herüber. War ich vielleicht doch nicht alleine? Das Licht ging aus, eine Tür knallte und Harry fuhr viel zu schnell vom Hof, an mir vorbei und verschwand an der Kreuzung am Ende unserer Straße.

Er war gegangen, ohne mich überhaupt zu beachten. Wieder gaben meine Beine nach und ich landete unsanft auf dem Boden. Ich weinte, doch die Tränen vermischten sich mit den Regentropfen.

,,Wieso?'', schrie ich weinend.

Wieso verdammt liesen sie mich alleine? Immer weiter verließ mich meine Kraft. Mein Kopf konnte kaum noch neue Informationen verarbeiten. Mein Herz wollte einfach gar nichts mehr fühlen. Meine Seele, war beschädigt. Und mein Körper war die leblose Hülle, die das alles zusammen hielt.

Das letzte was ich spürte war, wie mein Kopf auf den Gehweg schlug. Es wurde alles schwarz und ich wurde hineingezogen.


Ich zwinkerte und Sonne stach in meine Augen. Mein Kopf schmerzte, als hätte ich eine wilde Partynacht hinter mir. Ich setzte mich hin, was die Schmerzen nicht wirklich besserte. Erneut öffnete ich die Augen und schaute mich um. Ich saß auf dem Weg vor unserem Haus. Die Straße sah so unglaublich leer aus. Alle Erinnerungen von gestern fluteten mein Hirn und sofort sprang ich auf die Beine. Sogar mein Koffer stand noch neben mir. Ich zog ihn hinter mir her zum Haus und schloss die Tür auf.

,,Hallo?'', rief ich hoffnungsvoll. Vielleicht war es ja alles nur ein böser Traum gewesen. Meine Stimme hallte in allen Räumen wieder, doch es kam keine Antwort. Ich lies die Tür ins Schloss fallen und schaute in die Küche. Nichts und Niemand. Mein Weg setzte sich im Wohnzimmer fort, doch auch hier war gähnende leere. Auf dem Esstisch lag ein Brief. Ich wollte ihn nicht lesen, doch meine Neugierde war stärker als mein Herz.

Liebe Fee,

Es tut mir leid dich jetzt mit so viel Mist alleine lassen zu müssen, aber mein Flug ging. Ich bin zuversichtlich, dass du Xeni wiederfinden wirst. Und ich hoffe, dass wir uns irgendwann mal wieder sehen. Auch wenn du mir weh getan hast, hatten wir doch so unglaublich viele schöne Momente zusammen. Ich und auch die anderen werden über Handy wahrscheinlich nicht zu erreichen sein, deshalb hat dir jeder eine Adresse aufgeschrieben, an die du schreiben kannst. Aber such uns dort nicht, denn dann wirst du nichts finden. Es tut uns ehrlich leid, dass wir jetzt alle auf einmal weg sind, aber irgendwann trennen sich die Wege eben. Wir werden dich alle in Erinnerung behalten.

In Liebe

One Direction xxxxx

Darunter standen verschiedene Adressen. Wieder verließen mehr Tränen, als ich wollte, meine Augen. Ich stand nur da und weinte. Bewegungen waren mir fast nicht mehr möglich. Mein Kopf versuchte das zu verarbeiten, während ich schon den Schmerz spürte, wie er Sekunde zu Sekunde größer wurde.

Long ways will end (1D Fan-Fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt