Kapitel 12

3.9K 201 22
                                    

Ich habe noch nicht einmal realisiert, was ich da sehe, da liegt Sirius schon am Boden. Ich setze einen Sturzflug an, um möglichst schnell zum Boden zu kommen. Ich glaube so schnell bin ich noch nie geflogen, aber ich habe trotzdem keine Angst (außer um Sirius). Als ich am Boden ankomme, ist schon eine große Menschenmenge um Sirius versammelt.

Ich versuche, mich zu Sirius durchzukämpfen, aber aufgrund meiner geringen Größe ist das unmöglich.
Als ich mich auf die Zehenspitzen Stelle, erhasche ich einen kurzen Blick auf ihn, er wird inzwischen auf eine von Dumbledore heraufbeschworene Trage gelegt. Auf dem Weg zum Krankenflügel wird er von einer Menge Gryffinfors begleitet (Ich bin wahrscheinlich die einzige Slytherin, die mitkommt).

Sirius POV

Alles, was ich gerade mitbekomme, sind die vielen aufgeregten Stimmen um mich herum. Langsam öffne ich meine Augen. Das Licht blendet, so stark, dass es wehtut. Dennoch sehe ich einge rote Umhänge um mich herum, dahinter ein Haufen schwarze Umhänge, und mitten drin ein grüner. Leider kann ich nicht erkennen, wer die Person im grünen Umgang ist. Erst denke ich, es ist Eleonora, aber gleich darauf kommt die Vernuft wieder. Was sollte sie denn hier? Schließlich haben wir uns erst vor einer Woche gestritten.

Als ich daran denke, dass ich es jetzt wahrscheinlich für immer bei ihr verkackt habe, geht es mir gleich noch schlechter (was bei meinem so oder so schon miserablen Zustand echt bewundernswert ist).
Schließlich werde ich aus den Gedanken gerissen als ich jemand rufen höre: ,,Er ist wach, schaut, seine Augen sind offen!" Sofort bricht das Gemurmel um mich herum ab, und alle Augen sind auf mich gerichtet.

Scheinbar hat auch Madam Pomfrey gehört, dass ich aufgewacht bin, denn sofort taucht sie mit ein paar Flaschen voller Medizin auf und verscheucht die ganzen Menschen um mich.

Als sie dann nach einigen Einwenden (die höchst wahrscheinlich von James kommen) alle weg gescheucht hat, fragt sie mich: ,,So mein lieber, weißt du, warum du hier bist?"

,,Ähm, ich glaube, ich bin vom Besen gefallen. Wer hat das Spiel gewonnen?"

,,Kurz nachdem du gefallen bist, hat dein Bruder den Ball gefangen. Hier, nimm bitte diese Tränke!" Wut steigt in mir auf. Wieso hat dieser Drecksack den Schnatz gefangen? Ich nehme aber trotzdem die drei Tränke, die sie mir hingestellt hat.

Kurz danach falle ich in einen traumlosen Schlaf.

***

Eleonora POV

Ich habe wirklich ein schlechtes Gewissen. Sirius und ich streiten uns, und eine Woche später bin ich daran Schuld, dass er sich die Hälfte seiner Knochen gebrochen hat. Dumbledore hat ihn zwar aufgefangen, Sirius sieht aber trotzdem nicht besonders gesund aus. Er ist Käseweiß. Ich sollte mich eindeutig entschuldigen. Am besten gehe ich ihn heute nach dem Frühstück besuchen, und dann kann ich es mal versuchen, mich zu entschuldigen.

Es ist schrecklich. Ich kann kaum mit dem Gedanken leben, einen Freund so sehr verletzt zu haben. Auch wenn er in letzter Zeit echt bescheuert zu mir war, wollte ich ihm nicht wehtun. Lieber hätten wir verloren und Sirius wäre wieder gesund.

Gedankenverloren gehe ich runter in die große Halle. Eigentlich habe ich keinen Hunger (mir ist, als ob ich nie wieder Hunger haben würde), aber ich hoffe, dort Maria oder Mark zu treffen. Weil es Sonntagmorgen ist, schläft Amelia logischerweise noch. Ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen.

Eleonora [HP FF || Rumtreiberzeit]Where stories live. Discover now