Kapitel 20

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Hey Leute! Das ist jetzt mittlerweile das 20. Kapitel. :D Ich freue mich, dass ihr es bis hier her schon geschafft habt und tut mir echt leid, dass so lange kein Kapi kam. :/ Jetzt aber viel Spaß beim Lesen und an Ende gibt es noch ein kleines "Special".

Die Bäume zogen unglaublich schnell an mir vorbei, als ich durch den Wald preschte. Ich war in meiner Tigergestalt und mein orange, schwarzes Fell war nicht so sehr zu sehen, wie im Sommer, denn es war Herbst und die Blätter rot und gelb. Lachend sprang ich in einen Blätterhaufen und mein bester Freund Louis, stürzte sich auf mich. Wir rollten über den Waldboden, gegen einen Baum, bevor ich aufsprang und wegrannte. Louis mir dicht auf den Versen und mit mir lachend. Ich sah nach vorne, wie der Wald an den Seiten an mir vorüber zog. Wie meine Pfoten geräuschlos auf den Boden schlugen und meine Krallen sich in den Boden bohrten, ich meine Muskeln anspannte und mich wieder abdrückte, wobei ich den Boden leicht aufwühlte. Immer schneller rannte ich, öffnete meine Schnauze, witterte die wunderschönen Gerüche, des Waldes, die ich so sehr liebte. Hörte die atemberaubenden Geräusche des Waldes, die man nur wahrnahm, wenn man genau hinhörte. Wie sehr ich dieses Gefühl liebte, dieses Gefühl von Freiheit, dieses Gefühl, wenn der Wind durch dein Fell weht und du dich einfach nur geborgen fühlst. "Cara!", hörte ich jemanden rufen. Die Stimme kam mir bekannt vor und doch wieder nicht. Sie war so nah und doch wieder nicht. Plötzlich wurde es vor mir unglaublich hell und Hitze umschloss mich.

Hustend öffnete ich die Augen und spürte unglaubliche Schmerzen, was mich veranlasste schmerzhaft zu Stöhnen. Als ich mich umsah, sah ich verschwommen, wie Flammen mir immer näher kamen. Sofort schossen mir die Erinnerungen, wo ich war, durch den Kopf. Ich konnte nicht lange ohnmächtig gewesen sein... Dann bemerkte ich, dass ich kaum noch Luft bekam und die Hitze schmerzte schon gewaltig. Die Flammen leckten an meiner Haut und ich musste erneut schmerzhaft Stöhnen, da mir ein Schrei unmöglich schien. Schnell versuchte ich etwas zurück zu weichen und die Flammen auszuklopfen, doch es erforderte mehr Kraft, als ich dachte. Dazu waren die Schmerzen unerträglich. "Cara!", hörte ich eine hustende, unbekannte Stimme rufen. Überrascht versuchte ich zu antworten doch bekam kaum einen Ton raus. Auf meinen Beinen sah man das verkohlte Fleisch, wo die Flammen mich schon verbrannt hatten und ich schrie schmerzvoll auf, weshalb ich sofort wieder husten musste. Meine Magie, wollte mich heilen, doch die Flammen verbrannten mich immer wieder aufs Neue. Ich sah keine Chance, hier lebend rauszukommen. Auf einmal gab es einen lauten Knall und ich sah durch all den Rauch eine Silhouette. "Cara!", rief die Stimme geschockt, doch diesmal erkannte ich sie. Diese Stimme würde ich unter Tausenden erkennen. Jace! Er kam hustend auf mich zu und stützte sich einmal an der Wand ab, da er den Flammen versuchte auszuweichen, bevor er wieder auf mich zu kam. Ich sah allerdings alles nur verschwommen und schemenhaft. Wieder stöhnte ich schmerzhaft auf, als er mich hochhob und sich um sah. "Es wird alles wieder gut, Engel.", murmelte er und lief auf die Tür zu- beziehungsweise ehemalige Tür. Er hatte wohl eben die Wand aufgebrochen. Wie auch immer. Dann lief er mit mir raus und in ein weiteres Zimmer. Er sah sich erneut um und bevor ich überhaupt reagieren konnte, sprang er durch das brennende Fenster, lies mich dabei an den Beinen los und hielt mich so, dass ich auf ihn fallen würde. Dabei schepperte es gewaltig und hier und dort ritzten sich Glassplitter in meine Haut. Das letzte was ich mitbekam, war ein starker Luftzug und dann ein lauter Knall... Dann war alles still und schwarz. Die Schmerzen waren verschwunden und ich fiel in ein tiefes, schwarzes Loch.

Jace P.o.V

Sie lag nun schon seit 3 Tagen hier und hatte kein einziges Mal ihre wunderschönen Augen aufgeschlagen. Ihre weichaussehenden Lippen, leicht geöffnet, lag sie da auf dem Krankenbett. Sie hatte tiefe Augenringe und ihre Haare waren leicht zerzaust und trotzdem hatte ich nie so jemand Schönes gesehen. Wieso war mir das nur erst jetzt aufgefallen? Ich war so ein Idiot und hoffte, sie könnte mir verzeihen. Sie sah so unschuldig aus - von ihrer sonst so aufmüpfigen Art, keine Spur-,wie sie da lag und ich machte mir Vorwürfe sie nicht aufgehalten zu haben. Ich hätte Mila retten sollen, nicht sie... Seit wir aus dem Fenster gesprungen waren, hatte ich nicht mehr das wunderschöne grün ihrer Augen sehen können. Ich konnte von Glück sagen, dass mir nicht viel passiert war, da wir zufälliger Weise genau im Pool gelandet waren. Und doch würde ich nichts lieber tun, als mit ihr zu tauschen, damit sie keine Schmerzen erleiden müsste. Vorsichtig nahm ich ihre Hand, die vorgestern noch halb verbrannt war, nun aber wieder aussah, wie zuvor. Trotzdem erschien sie mir so zerbrechlich und ich schwor mir sie mit meinem Leben zu schützen. Ich wusste sie würde wieder gesund werden. Bald müsste sie aufwachen, doch es dauerte mir viel zu lange. Auch wenn wir schnelle Heilkräfte besaßen, mussten die Wunden doch erst einmal heilen. Mich verwunderte es, dass ihre so schnell verheilt waren und doch war ich froh darüber. Ich sah einmal durch den Raum, wo Taylor und Saphir auf zwei Stühlen schliefen und Louis sich an die Wand gegenüber des Bettes gelehnt hatte und auf dem Boden hockte. Er schlief ebenfalls. Anfangs wussten wir nicht, ob sie überleben würde und nun waren wir alle mit den Nerven am Ende. Mich hatte es fast zerrissen, nicht zu wissen, ob sie es schaffen würde... Plötzlich nahm ich eine leichte Bewegung neben mir wahr und sah, aus meinen Gedanken gerissen, zu ihr auf. Ihre Augen flatterten leicht auf und sofort fiel eine unglaubliche Last von meinen Schultern. Nachdem sie sie einige Male zukniff, sah sie mir verwirrt in die Augen. Als sie sprach, war ihre Stimme so unglaublich schwach, dass es mir förmlich weh tat:"Jace..." Dass sie meinen Namen hauchte, verlieh mir eine Gänsehaut. "Scht, ich bin hier. Es ist alles in Ordnung.", erwiderte ich leise und drückte leicht ihre Hand. "Du hast... mich gerettet... Danke dafür.", flüsterte sie angestrengt. "Nicht dafür, Engel. Niemals dafür." Ein Lächeln umspielte leicht ihre Lippen, bevor sie sich umsah. Ihr Blick glitt zu Louis und ihren Eltern. "Lou.", hauchte sie, worauf dieser sofort aufschrak und sie verwirrt ansah, bevor ihm bewusst wurde, was passiert war. "Du bist wach.", grinste er glücklich, eilte zum Bett und zog sie vorsichtig in eine Umarmung. "Ich hab mir solche Sorgen gemacht!", warf er ihr vor. Er sollte sie nicht anfassen, sie gehörte mir! "Es tut mir leid.", meinte sie leise und erwiderte die Umarmung. Ein Knurren entwich mir, woraufhin sie mich von der Seite ansah und eine Augenbraue in die Höhe hob. Ich zuckte bloß mit den Schultern und warf einen Blick zu ihren Eltern, die gerade aufwachten. "Cara!", rief Saphir erfreut und lief zu ihr. Louis machte den Platz frei und unsere Alpha schloss ihre Tochter in die Arme. Kurz darauf tat es ihr Gefährte ihr gleich. Ein Lächeln umspielte meine Lippen, als Lou raus rannte und die Anderen rief. Meine kleine Schwester betrat den Raum, dicht gefolgt von Miguel und Caras Bruder. "Cara...", rief Mila sofort und Tränen liefen ihr über die Wangen. Dann rannte sie auf sie zu und drückte sie fest an sich. "Oh mein Gott. Ich bin so froh, dass du lebst! Du hast mir mein Leben gerettet und ich konnte mich noch gar nicht bedanken... Danke Cara. Danke, dass du mich gerettet hast, obwohl du wusstest, wie gefährlich es war und dir nicht sicher warst, ob ich überhaupt in der Villa war. Ich stehe tief in deiner Schuld!", weinte meine kleine Schwester und Cara drückte sie fest und lächelte leicht. "Ich wusste das du noch drinnen bist. Wie hätte ich dir nicht helfen können?", lächelte sie Mila an und strich ihr über den Kopf. "Aber woher...", wollte Mila ansetzen, doch Cara unterbrach sie:"Das erkläre ich euch vielleicht später." "Hey, kleine Schwester.", sagte Mason und umarmte Cara, als Mila Platz machte. Caras Lippen zierte ein Schmunzeln und sie drücke ihn fest an sich. "Cara... Danke das du meine kleine Schwester gerettet hast.", mischte sich nun Miguel dazu und umarmte sie ebenfalls. Ein Knurren konnte ich mir gerade noch verkneifen, einen bösen Blick erntete mein Bruder aber trotzdem . "Auch ich muss dir dafür danken, Cara.", lächelte ich sie an. "Nicht dafür. Niemals dafür.", benutzte sie meine Worte, worauf hin ich sie angrinste. Sie erwiderte es und dann mussten die Anderen auch langsam wieder gehen... Ich durfte bleiben, da ich ihr Gefährte war.

So hoffe ihr hattet ein schönes Wochenende. :) Was denkt ihr von dem Kapi? ^^ Bin mir noch nicht so sicher ob mir das so gefällt, aber ich wollte euch nicht noch länger warten lassen. :)
Lg Carina ♥️

2 Souls - Vergiss den Schnee nicht!Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ