Kapitel 36

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Ich blickte aus dem Fenster und beobachtete wie die Wolken an uns vorbei zogen. Eine Stewardess kam zu uns und ich hob meinen Kopf an, der zuvor am Fenster lehnte. "Darf ich Ihnen noch etwas bringen? Oder haben Sie sich etwas aus dem Katalog ausgesucht?", fragte sie uns. Jace und ich verneinten und ich drückte mich wieder fester an ihn. Auch seine Hand drückte die Meine wieder stärker. Es tat nicht weh, es war eher genau richtig, denn seit ich endlich wieder frei war, konnten wir uns nicht mehr voneinander trennen. Ich hatte solche Angst, dass wenn ich ihn loslassen würde Aiden mich wieder kriegen würde oder ich bei ihm aufwachen würde und das Alles nur ein dummer, naiver Traum war. Und ich denke, Jace ging es genau so. Ich hatte ihn so schrecklich vermisst. Mein Herz hatte endlich wieder aufgehört zu schmerzen und endlich konnte ich mich wieder in seine Arme kuscheln. Und so oft ich konnte tat ich dies und fühlte mich unendlich geborgen und in Sicherheit. Bisher hatten wir noch kein Wort über das was mir passiert war gesprochen. Das war auch gut so, denn ich fühlte mich bei weitem noch nicht bereit über diese Demütigung, diese Schwäche von mir und diese Unterdrückung zu reden. Ich wollte es einfach nur genießen wieder hier zu sein und übermorgen würde ich sofort dem Rudel beitreten. Und damit so etwas nicht noch einmal passiert, sollte ich mir wohl überlegen mich an Jace zu binden, denn dann könnte Aiden nichts mehr dagegen tun. Doch ich wollte mich nicht deswegen an ihn binden und noch weniger das er sich deswegen an mich bindet. Ich wollte es aus Liebe tun, wenn wir beide bereit dazu waren. Und nicht um mich zu schützen...

8 Stunden später

Endlich betrat ich wieder die Villa meines Rudels. Es war so schön daheim zu sein, dennoch wollte ich am liebsten meine Mom dahaben. Meine wölfische Mom. Ich legte mich in mein Bett und seufzte erstmal tief. Jace setzte sich zu mir und lächelte mich glücklich an. "Ich werde nie wieder zulassen, dass man dich mir wegnimmt. Du bist meine Gefährtin. Du gehörst zu mir und nicht zu diesem Pseudo-Mate.", knurrte er, doch ich sah bloß traurig an die Decke. "Was hast du?" "Ich vermisse meine Mom. Die Wölfin.", murmelte ich leise. "Na wenn das so ist...", fing er an, doch wurde durch ein Klopfen an der Tür unterbrochen. Die Tür öffnete sich und sobald ich die Person sah, die dort stand, die immer für mich da war seitdem ich klein war, die ich grade am meisten brauchte, liefen mir die Tränen. "MOM!", rief ich aus und rannte zu ihr und dabei fast um, als ich sie stürmisch umarmte. Auch sie weinte. "Ich hab mir solche Sorgen gemacht, mein Kind!", schluchzte sie und drückte mich ganz fest an sich. Eine Weile verweilten wir so, weinten, schluchzten und hielten uns einfach. "Es tut mir leid, Mom. Es tut mir leid, dass ich weggelaufen bin, dass ich dich enttäuscht habe und das ich dir solche Sorgen gemacht habe! Es tut mir so leid!", weinte ich. "Scht. Nicht mein Schatz. Es tut mir leid, dass wir dir nicht früher etwas gesagt haben. Und um Gotteswillen! Du kannst doch nichts dafür das dieser kleine, miese Bast*rd dich entführt hat. Wenn ich den zwischen die Klauen bekomme, dann wird er sich wünschen, er hätte dich wie eine Königin behandelt!", knurrte sie wütend. Ich liebte ihr Wolfsknurren. "Nicht wenn ich ihn zuerst zu fassen bekomme, denn dann wird er in der Hölle schmoren.", ertönte eine mir allzu bekannte Stimme an der Tür. Ich fuhr hoch und Mom machte einen Schritt zur Seite. "Dad!", schniefte ich und fiel nun ihm um den Hals. Er drückte mich fest an sich und ich fühlte mich unglaublich sicher. Er wollte mich schon immer vor Allem und Jedem beschützen. "Mein Schatz.", ich glaubte aus seiner Stimme etwas weinerliches zu hören, doch mein Dad weinte nie, solange niemand starb, der ihm nahe stand. Eine Weile blieben sie noch bei mir, erzählten mir was ich verpasst hatte, dass Kevin auch hier war, aber ich ihn auch erst morgen sehen sollte. Sie wollten mich nicht überfordern. Doch sie erzählten mir, das Saphir sie informiert hätte über mein Verschwinden und äußerst gastfreundlich war. Es war selten, dass Alphas andere Alphas einfach in ihr Territorium ließen, doch es schien als würden sie sich gut verstehen. Und das freute mich unglaublich, denn sie waren nun alle ein Teil von mir. Nach einer Weile, gingen sie dann in ihr Zimmer und Jace blieb bei mir, legte seinen Arm um mich und kuschelte sich eng an mich. Ich liebte seine Wärme und die Geborgenheit, die er mir somit gab. Aiden hätte nie eine Chance gehabt. Von Anfang an hatte ich mich für Jace entschieden. Damals schon als ich mit ihm ging und er mich aus Aidens Haus befreite. Doch nun war ich endgültig erschöpft. Black Sky war in unseren Ställen untergebracht und wurde bewacht, damit ihm nichts geschah. Sobald wir die Herde der Wildpferde finden würden, würde ich ihn dort hinbringen. Und mich verabschieden. Der Gedanke machte mich traurig also konzentrierte ich mich wieder auf Jace und schlief irgendwann endlich ein und tankte wieder Kraft. Ich träumte davon, dass alles perfekt wäre. Das was mir geschehen war, war vergessen und Black Sky bei seiner neuen Herde. Jace und ich waren aneinander gebunden und alles war gut. Es gab nichts Böses in meinem Traum. Nichts und Niemand, der den Frieden störte und ich fand meine innere Ruhe wissend, dass ich beschützt wurde. Doch würde das auch nach dem Traum noch so sein? War nun wirklich alles in Ordnung? Lauerten keine Gefahren mehr? Doch in dieser Nacht, sollte ich meinen Frieden haben und bis zum Mittag schlafen können, dann wurde ich geweckt. Mit Frühstück im Bett.

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So meine Lieben. Ich hoffe es hat euch gefallen? Tut mir leid, dass ich kaum noch schreibe und update, aber das wird sich hoffentlich wieder ändern.

!!!!!!!!! Wichtig!!!!!!!!!!

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Eure Carina <3

2 Souls - Vergiss den Schnee nicht!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt