17.Kapitel

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Wir brachten ein ganzes Reh nach hause, welches wir natürlich mit Cadocs hilfe erwischten. Meine Mutter viel fast um vor Freude. Wir hatten selten ein so großes Mahl.

"Heißt dass, du konntest mich schon immer verstehen?", ich saß mit Cadoc auf der Lichtung. Sammy war mit protest zuhause geblieben. Verstehen konnte ich dich schon immer, das kann ich bei jedem Menschen aber ich konnte schon deine Gedanken hören, die du mir schicktest seit unserer ersten Berührung. Da habe ich dir vertraut. Und du mir. Hörte ich seine Stimme in meinem Kopf. "Wie, ich schickte sie dir?", fragte ich verdutzt. Ja...so ungefähr... also, wenn du etwas dachtest das, wenn du es laut gesagt hättest, du zu mir gesagt hättest versuchte er zu erklären. Diese Verbindung ist jedoch nur einmal möglich. Einmal kannst du dich mit einem Drachen verbinden und er sich mit dir. Er kann sich auch nur einmal verbinden. Wenn einer von ihnen stirbt, ist es unmöglich wieder eine neue verbindung mit jemand anders aufzubauen. sagte er. Ich hoffe du bereust meine Entscheidung, dich zu wählen, nicht. Er stupste mich sanft mit seiner Schnautze an. "Nein. Niemals werde ich das bereuen", sagte ich. "Aber woher weißt du das alles? Du bist doch gerademal sieben Wochen alt", das ist schwer zu erklären...wir vererben es sozusagen. Unser wissen. Aber nur manches. Das fliegen müssen wir lernen und vieles andere auch. Alles, was meine Eltern wussten, weiß ich auch nicht.

So vergingen drei weitere Wochen. Manchmal kam Sammy mit, um mit Cadoc zu spielen, aber nicht oft. Cadoc wuchs immer mehr. Mitlerweile war er fast so groß wie damals seine Mutter. Entscheinend wuchsen Männchen schneller und mehr als Weibchen, aber seine Mutter war noch jung. Seine Arme alleine gingen mir bis zur Schulter. Sein Hals war so lang wie meine Beine und mein Bauch. Seine länge war nicht auszurechnen, so riesig und lang war er mit diesem Schweif genauso waren seine Flügel. Sie schienen doppelt so groß als nötig. Sein Körper wurde immer Erwachsener. Er wuchs aus der dicken Fettschicht und wurde dünn. Mit einem breiten, muskulösen Brustkorb und einen sehr dünnen Bauch. Im jagen wurde er immer besser. Er stürtzt sich von der Luft aus auf die Beute und erleichtert mir damit das jagen. Ich lag an ihm gelehnt in der Wiese und genoss die Sonne. Ich betrachtete ihn. Seine blaulichen Schuppen die mittlerweile einen grauen Stich hatten und seine weiss- grau- blauen Flügel. Seine Zacken wurden auch immer länger. Die längsten waren so lang wie mein Arm. Hinter einer besonders großen, Zacke am übergang von Hals zu Körper hatte er eine kleine mulde. Ich überlegte ob sie zum reiten war. Geflogen bin ich mit ihm noch nie, obwohl er mich mittlerweile mit leichtigkeit tragen könnte, so kräftig wie er war. "Du wilst fliegen?", mittlerweile hörte ich seine Stimme nicht mehr im Kopf, weil ich sie so gewohnt war hörte ich sie als würde er normal reden und dabei jedoch Drachenlaute von sich geben. "ich darf nicht mehr so viel denken", gab ich ihm als Antwort. Er hob seinen Kopf und stand auf. "Steig auf", er kniete sich hin. "Nein, nein was wenn ich dir zu schwer bin?", er schnaubte lachend. "Ich bin mit dem Hals doppelt so groß wie du!" Sagte er. "Sehe ich etwa so aus als hätte ich keine Muskeln? Mit diesen Flügeln konnte ich dich zehnmal tragen!", sagte er und breitete zum beweis die übergroßen Schwingen aus. "zehnmal nicht", sagte ich und setzte mich auf seinen Rücken, da, wo die Mulde war. "Halt dich fest!", es klang wie ein fauchen und mit einem Sprung erhob er sich in die Luft. Seine Flügel schlugen gleichmäßig auf und ab und der Wind zersaußte meine Haare. ich konnte den Wald seh, die Berge und das arme, kleine Dorf mit unserem Haus. Cadoc schrie vor Begeisterung. Er liebte das Fliegen. Wir flogen ewig, kamen sogar am Meer entlang und genossen es, zusamnen zu sein. Vereint für immer. Er war mein. Mein Drache.

Drachenbrüder 1 -Die Suche-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt