59.Kapitel

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Der Schmerz war zu stark. Alles schmerzte und brannte. Ich konnte mich nicht bewegen. Und als ich meine Augen öffnete, sah ich nichts. Alles war schwarz und verraucht. Ich wollte meinen Arm heben, versuchen zu ertasten wo ich war, aber es ging nicht. Es schmerzte zu stark. "Sonya?", ertöhnte eine zittrige Stimme. Sammy. Sammy war hier. Ging es ihm gut? Hatte er auch solche Schmerzen? "Sammy! Wo bist du?", fragte ich unter schmerzen. "Hier, gleich neben dir", erst jetzt erkannte ich verschwommen sein Gesicht. Blut. Warum war alles voller Blut? "Sonya", stotterte er. "Was? Sammy, was ist?", ich griff mit der Hand nach seinem Gesicht. Es schmerzte, aber ich schaffte es. Ich legte die Hand an seine Wange. Auch mein Arm war voller Blut. So viel Blut. "Sonya, es tut so weh", stotterte er. Mir floss eine Träne über die Wange. War das das Ende? Das konnte doch nicht einfach das Ende sein. "Ich spür es auch", stotterte ich. "Sonya?", "ja?", er sah mich an. Sein Kiever zitterte, so starke Schmerzen hatte er. "Sind wir noch am Leben?", die Frage verpasste mir einen Stich ins Herz. So verzweifelt. Mein Bruder war so verzweifelt. "Ich weiß es nicht", murmelte ich. "Aber ich glaube schon", eine weitere Träne floss mir über die Wange. "Ist das das Ende?", das habe ich mich auch gefragt. Er durfte nicht so denken. "Nein, Sammy. Nein", murmelte ich. Alles tat mir weh. Jede einzelne Bewegung, jedes einzelne Wort. "Sonya", stotterte Sammy. Auch ihm floss eine Träne über die Wange. So viel Blut. So viele Wunden. "Sag es, Sammy", ich wollte wissen was er zu sagen hatte. Wollte es wissen bevor es zu spät war. "Ich kann nicht mehr", murmelte er. "Nein Sammy, bitte, halte durch", ich wollte nicht das er ging. Er durfte nicht gehen. "Warum muss es so weh tun?", murmelt er. "Ich weiß es nicht", "ich kann nicht mehr", "Sammy, nein", "es tut mir leid, Sonya". Und dann wurde es still.

Drachenbrüder 1 -Die Suche-Where stories live. Discover now