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Nachdem Catherine gestern mein Haus verlassen und gefahren ist, saß ich wie ein Wrack auf meinem Sofa und habe Eis gegessen und geweint.
Nie hätte ich mir vorstellen können das ich wegen jemanden so sehr weinen würde, nicht einmal wegen Jeremy habe ich so sehr gelitten. Ich wusste nicht was passiert war und wann ich überhaupt Gefühle für Catherine entwickelt hatte, aber das sie offensichtlich in einer Beziehung war tat unfassbar weh.
Ich ignorierte sämtliche Nachrichten und Anrufe, denn ich war nicht in der Stimmung mit jemanden zu sprechen. Lediglich Kim ließ ich eine Nachricht zukommen und berichtete ihr von dem Geschehen. Sie versicherte mir das sie für mich da sein würde un das ich mir nicht zu viele Gedanken machen sollte. Lieber sollte ich mich um heute Abend und ein passendes Kleid kümmern.

Heute Morgen wachte ich mit verschmierter Schminke und fettigen Haaren auf meiner Couch auf und starrte auf mein Handy. Ich habe vier neue Nachrichten von ihr. Catherine.

Nachricht Eins; 6:31: 'Ich bin gegen 17 Uhr da.'

Nachricht Zwei; 6:45: 'Bringen Sie ihr Buch mit'

Nachricht drei; 9: 59: Geht es Ihnen gut?

Nachricht Vier; 12:28: Ich bin ich 20 Minuten bei Ihnen'

Die letzte Nachricht erschreck mich, denn sie hatte sie vor genau 19 Minuten abgeschickt. Ich wollte gerade von meinem Sofa aufstehen als es schon an meiner Tür klopfte. Seufzend wickelte ich meine Decke um meinen Körper und öffnete ihr, so wie ich war, die Tür. Es war mir peinlich wie ich aussah, aber ich konnte es nicht mehr ändern. Sie wurde ungeduldig wenn ich nicht so schnell ich konnte an der Tür war und anhand der Nachrichten wurde ebenfalls deutlich das sie sich bereits Gedanken gemacht hatte.

"Oh Gott was ist denn mit Ihnen passiert?" Fragte sie erschrocken als ich ihr die Tür geöffnet hatte. "Schlechten Abend gehabt" gab ich leise zu und gab ihr ein Zeichen das sie bitte eintreten soll. Sie hängte ihren Mantel auf und ging dann ins Wohnzimmer nur um auf meine Taschentücher und meine Eispackung zu sehen. "Liebeskummer?" Fragte sie mit einem zwinkernden Blick und ich riss die Augen auf. Ich räumte schnell alles beiseite damit sie nicht sah wie ich wieder Tränen in den Augen hatte. "Ich geh mich schnell fertig machen" erklärte ich ihr leise und ging die Treppe nach oben um in mein Badezimmer zu gelangen.
Ich duschte mich schnell, föhnte danach meine Haare und schminkte mich bevor ich in mein Zimmer ging und mich anzog. Als ich zufrieden war mit meinem Aussehen ging ich wieder zu ihr runter und sah das sie vor meinem Drucker stand und wartete das die Seiten meines Buches ausgedruckt wurden. 

"Ah da sind sie ja wieder. Ich ha.." Weiter sprach sie nicht, denn sie musterte mich von oben bis unten und zog dann kaum merklich ihre Unterlippe in den Mund um drauf herum zu knabbern. Ich setzte mich auf meine Sofakante und beobachtete wie Catherine versuchte zu verbergen das sie auf ihrer Lippe kaute. "Ich habe mir die Erlaubnis genommen an ihren Rechner zu gehen und ihr Bauch zu drucken" vollendete sie ihren Satz und nahm dann alle Blätter aus dem Drucker.
Sie packte sie in eine Mappe und kam dann auf mich zu. "Das ist Goldwert" grinste sie und packte die Mappe dann in ihre Handtasche, die neben mir auf dem Sofa stand.
Als sie sich wieder aufrichtete und ich in ihre Augen sah, kam der ganze Schmerz von gestern wieder hoch und ich wendete mich etwas zu ruckartig ab, denn ich rutschte vom Sofa und drohte zu fallen. Ich dachte schon das ich im nächsten Moment mit der Nase den Boden berühren würde, doch im nächsten Moment lag ich in Catherine's Armen und schaute ihr tief in die Augen. "Wo wollen sie denn so schnell hin?" Hauchte sie mit rauchiger Stimme dicht neben meinem Ohr und nahm dann mein Ohrläppchen in den Mund und saugte dran. "Mhm.. Miss Black ich.. Ich glaube das ist keine so gute Idee" stotterte ich leise und löste mich von ihr. Verwundert sah sie mich an, doch im nächsten Moment war sie wieder ein Block aus Stahl und sah zur Uhr. "Wir sollten los. Sie müssten ja auch noch ins Hotelzimmer Einchecken und sich ein Kleid besorgen nehme ich an?" sagte sie kalt und ging an mir vorbei. Nun war sie wieder ganz die Alte und ich wusste nicht ob das geschehene wirklich passiert war oder ob meine Fantasie mir einen Streich spielte.

Die Fahrt zum Ball und gleichzeitig zum Hotel dauert gerade mal 30 Minuten. Sie brachte mich zu meiner Zimmertür und ich bedankte mich bei ihr. "Gern." Sagte sie knapp und ging Richtung Fahrstuhl um wieder nach unten zu fahren. Ich beobachtete sie und kurz bevor sich die Tür schloss sagte sie "Ich bekomme immer was ich will."
Die Türen schlossen sich, ich schluckte hart und begab mich dann in mein Zimmer um darüber nachzudenken was, oder wen, sie damit meinte.

Let Me Love you. Die Geschichte von Catherine und Mia. Where stories live. Discover now