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"MIA" hörte ich Cathy rufen und rannte nach unten ins Wohnzimmer wo sie auf meiner Couch saß. "Ja?" fragte ich und setzte mich neben sie. "Fühl mal" lächelte sie mich an und nahm meine Hand in ihre ehe sie unsere Hände auf ihren Bauch zu legen. Ich konnte das kleine Baby treten fühlen und lächelte Cathy an. "Es fühlt sich unglaublich an" flüsterte Ich und würde nur zu gerne wissen wie es sich für sie anfühlt.
Catherine ist mittlerweile im Siebten Monat Schwanger und wir freuen uns schon sehr.
Sie hat mit Hendrik geredet und die beiden sind nun im Trennungsjahr damit sie dann bald die Scheidungspapiere unterschreiben können und sie endgültig mit mir zusammen sein kann. Nach allem was Cathy erzählt hatte war es ein Wunder das Händeklatschen mit der Situation so entspannt umgehen konnte, doch er wollte nicht unbedingt etwas mit dem Kind zutun haben. Er hatte seit kurzem eine neue Partnerin und konnte sich sogar für uns freuen. Er war nicht überrascht als er von uns erfuhr und würde das Kind trotzdem finanziell etwas unterstützen.

Meine Erinnerungen sind noch immer nicht wieder da aber so habe ich die Chance noch einmal neu anzufangen und genau das haben wir auch vor.
"Darling ich müsste noch zur Bank, vielleicht danach noch einkaufen, kommst du mit?" Ich nickte euphorisch und Cathy lachte. Ich lasse Cathy nirgendwo mehr alleine hin, denn ich habe zu große Angst das ihr und dem Baby etwas passiert. Ich könnte es mir nicht verzeihen wenn ich sie beide verlieren würde weil ich sie alleine gelassen habe.

Wir standen in der Bank und warteten darauf das uns jemand weiterhilft. Der Geldautomat funktionierte nicht, also mussten wir in der Schlange vor dem Schalter warten. Als wir einen Schrei hörten drehte ich mich um und sah drei maskierte Männer mit Waffen am Eingang stehen. Sie wollten die Bank ausrauben. Einer kam auf uns zu und schubste mich von Cathy weg. "Darling!" Schrie sie als er die Waffe an ihren Kopf hielt und einer der anderen sie festhielt. "GIB MIR ALL DEIN GELD!" schrie der Mann der sie festhielt und ich wollte ihr helfen doch ich wurde von einem anderen weggetreten und blieb wo ich war. Ich kramte mich vor Schmerz und beobachtete den Mann und meine Freundin.

Catherine hob am Schalter 300€ von Ihrem Konto ab denn mehr konnte sie nicht abheben. "Mehr geht nicht?" Fragte er und sie schüttelte den Kopf. Der Mitarbeiter der Bank bestätigte dies. Der Maskierte nickte und schmiss sie auf dem Boden. Sie landete auf dem Bauch und schrie vor Schmerz. "Können sie nicht sehen das die Frau schwanger ist?!" Fragte ich wütend und krabbelte zu Cathy. Sie weinte und hielt vor schmerzen schluchzend ihren Bauch. Sie legte ihre Hand zwischen ihre Beine und schaute dann entsetzt auf das Blut auf ihrer Hand als sie diese vor ihr Gesicht hielt. "Mia ich.. Es.. Tut so.. Weh" sagte sie und krallte sich in meine Jacke. "Baby wir müssen ins Krankenhaus!" Ich wollte mit ihr aufstehen doch der eine Typ hielt seine Waffe auf uns. "HIER GEHT NIEMAND IRGENDWO HIN!" "Diese Frau verliert gerade vielleicht ihr Kind! Und wenn sie jetzt nicht ins Krankenhaus kommt, damit sie kontrolliert werden kann, dann könnte es schlimmer enden! Sie könnte davon Sterben, wollen sie das wirklich verantworten?" Fragte ich und er schüttelte den Kopf.

Die drei verschwanden so schnell wie sie gekommen waren und ich rief einen Krankenwagen. Ich versuchte Cathy zu beruhigen und setzte mich mit ihr wieder hin. Sie weinte nach wie vor und sagte immer wieder das etwas nicht stimmte und ihr Bauch fürchterlich schmerzen würde.
15 Minuten später waren die Ärzte da und wir fuhren zum Krankenhaus. Dort wurden wir direkt zum Gynäkologen gebracht und die ersten Tests wurden gemacht.
Nun kam der Moment der Wahrheit. Ultraschall. Immer und immer wieder fuhr der Arzt mit dem Gerät über den Bauch der noch immer weinenden Cathy. "Miss Black ich.. Ich kann kein Herzschlag finden. Es tut mir unfassbar leid.. Ihre kleine hat es leider nicht geschafft, der Sturz auf den Bauch war zu schwer." Cathy schrie auf und auch ich konnte spüren wie mir Tränen die Wange runter liefen.
Wir haben gerade unser Kind verloren. Diese Gewissheit ist so schmerzhaft und so schrecklich das ich mir nicht vorstellen kann das irgendetwas das Loch in unserem Herzen wieder schließen kann. Cathie umarmte mich und wir hielten uns weinend in den Arm ehe wir schweigend nachhause fuhren und jeder für sich die Situation erstmal verarbeiten musste. Wir lagen gemeinsam auf der Couch und waren doch so weit weg voneinander das ich sie nicht spüren konnte.

Ich werde mir nie verzeihen können das ich nicht aufgepasst habe. Das unser Kind nun weg war, war allein meine Schuld und ich wusste nicht wie ich mit der Gewissheit je leben kann ohne. Wie Cathy damit leben könnte.

Let Me Love you. Die Geschichte von Catherine und Mia. Where stories live. Discover now