Kapitel 26

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Justin

Ich saß mit meinem Handy an meinem Ohr im Wohnzimmer auf der Couch. Nervös biss ich mir auf die Lippe und hoffte, dass der Hörer abgenommen werden würde.

"Hallo?"

"Hi, ähm... Ich bin's."

"Justin!"

Ich hörte ihre fröhliche Stimme und versuchte mich etwas zu entspannen.

"Was gibt es denn?"

"Können wir uns sehen? Ich muss etwas mit dir besprechen."

"Natürlich, ich bin in zwanzig Minuten da."

"Okay."

Ich legte auf und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Ich werde es durchziehen und den Rest alles vergessen. Ich kann meine langjährige Freundin nicht wegen eine Romanze aufs Spiel setzen. Es hätte nie gut gehen können. Es war das erste Mal seit der Konversation in Sydney, die ich mit Hailey hatte, dass ich wieder mit ihr redete. Ich kann mir vorstellen, wie sie direkt aus dem Haus, ohne in den Spiegel zu schauen, in ihren Wagen gestiegen ist und zu mir fährt. Das mochte ich an ihr. Sie verstellte sich nicht bei mir und das mochte ich wirklich. Selena war schon etwas offener und selbstbewusster, was mich ehrlich gesagt echt anmachte. 

Ich schüttelte die Gedanken über Selena weg und setzte mich gerade auf. Es ist das beste für uns. 

Es klingelte an meiner Tür und ich ging zur Tür. Mit jedem Schritt ging ich noch mal alles durch, wie ich ihr das alles sage. Die Tatsache, dass sie nichts von meiner und Selenas Beziehung wusste, erleichterte mir etwas die Situation.

 Die Tatsache, dass sie nichts von meiner und Selenas Beziehung wusste, erleichterte mir etwas die Situation

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"Hey, komm rein

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"Hey, komm rein."

Hailey ging ins Haus und ich schloss die Tür, um ihr dann ins Wohnzimmer zu folgen, wo wir uns auf die Couch setzten. Keiner von uns beiden sagte etwas. Sie wusste, dass es um den Brief ging, den ich noch aufbewahrte, da war ich mir sicher.

"Hails, ich... Ich wusste nicht, wie du fühlst."

Ich sah ihr in die Augen. Sie nickte nur und hörte mir weiter zu. Ich atmete tief ein und aus.

"Ich konnte es dir nicht sofort sagen. Ich brauchte etwas Zeit um mir selber um meine Gefühle klar zu kommen. Du bist seit Jahren meine beste Freundin und dass da etwas mehr sein konnte, konnte ich mir nie vorstellen. Ich will dich auf keinen Fall verlieren, weil du mir viel zu sehr etwas bedeutest."

"Justin, schon gut."

Ich schüttelte den Kopf.

"Ich will es versuchen."

"Was?"

Sie setzte sich etwas gerade hin und ein leichtes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. Sie war wirklich überrascht. Ich nahm ihre Hand und sah sie an.

"Wirklich. Ich fühle etwas für dich, auch wenn ich mir nicht sicher bin, was es ist."

"Okay."

Ich näherte mich ihr und legte meine Lippen auf ihre. Ich schloss meine Augen und zog sie an ihrer Taille näher an mich. Es fühlte sich wirklich gut und vertraut an. Lag es daran, dass wir schon immer eine nahe Beziehung zu einander hatten oder doch daran, dass ich sie liebte und mir dessen nicht bewusst war? Aber was war mit Selena? Es war etwas neues. Ich schätze, dass es interessant für mich war, weil sie unerreichbar war. Aber das war es jetzt. Ich muss Selena von meinen Gedanken verbannen. Es ist doch irgendwie betrügen, wenn ich an eine andere Frau denke, während ich meine Freundin küsse, oder?

"Justin, du weißt gar nicht wie glücklich ich jetzt bin."

Ich lächelte nur, weil ich nicht genau wusste, was ich darauf erwidern sollte. Ganz glücklich war ich ja jetzt nicht. Ich war froh, dass ich das endlich geregelt habe und ich meine beste Freundin nicht verloren habe. Auch wenn meine Zukunftsvorstellungen mit Selena, wie eine Seifenblase, weggeflogen und schlussendlich geplatzt sind. 

Ich nahm Hailey in meinen Arm und wir saßen so eine Weile. Eigentlich sollte ich mich jetzt gut fühlen, aber ganz zufrieden war ich nicht. Aber was nicht ist, kann noch werden. Wir entschieden uns einen Film zu schauen und verbrachten den Abend damit Filme zu schauen. Als Hailey eingeschlafen war trug ich sie hoch in mein Zimmer und legte sie ins Bett. Ich zog mir eine Jogginghose und ein Shirt an und legte mich zu ihr. Langsam schloss ich meine Augen und redete mir ein, dass es die richtige Entscheidung war. Obwohl mein Herz mir sagte, dass es falsch war, fängt man doch irgendwann an seine eigenen Lügen zu glauben, oder? 

Stars DanceOù les histoires vivent. Découvrez maintenant