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Mit nebligem Blick und einer Flasche Wodka in der Hand lag ich auf meinem Sofa und dachte über mein scheiß Leben nach. Was es auch immer war, was ich falsch gemacht hatte, Marie war weg, einfach so. Keine Nachricht, kein Grund, einfach weg. Die Katze mitgenommen und raus bevor ich wach werden konnte. Am Abend davor hatte sie mich noch geküsst und mir gesagt das sie mich liebt, jetzt war sie verschwunden. Ich wollte mich aufrichten um meine mittlerweile dritte Flasche zu den anderen beiden auf dem Tisch zu stellen, als mir die Kotze hoch kam. Die grünliche Masse landete auf dem Teppich. Und sie stank widerlich. Ich hielt mir die Nase zu und torkelte im die Küche. Dort schnappte ich mir die Gießkanne und füllte sie mit Wasser. Ich kippte sie einfach über dem Fleck aus und holte dann den Wischer. Ich wischte die Pampe auf und musste feststellen das der Gestank immer noch nicht verschwunden war. Toll. Ich tapste in Richtung Schlafzimmer und knallte dabei einige Male gegen die Wände und Möbel. Als ich mir die Hüfte an der Kommode im Flur stieß, verlor ich entgültig das Gleichgewicht und knallte auf den Boden. Mein Blick verdunkelte sich und ich verlor das Bewusstsein. Das Rütteln an meiner Schulter weckte mich.,,Tim? Was machst du denn... Wach auf". Patricks Stimme kitzelte mein Ohr und lies mich langsam die Augen öffnen.,,Palle?",,Komm erstmal aufrichten. Wie hast du das denn geschafft? Boar Kumpel du hast ne ganz schöne Fahne. Wo ist Marie?",,Weg. Einfach weg",,Warum?",,Ich weiß es doch auch nicht",sagte ich und die Tränen schossen mir in dir Augen. Patrick umarmte mich und ich schluchzte in seine Schulter.,,Komm Börgsman steh erstmal auf",sagte er und löste sich wieder von mir. Er reichte mir seine Hand und ich griff sie. Er zog mich auf meine Beine und hätte er mich nicht am Oberarm festgehalten wäre ich glatt wieder umgekippt. Er stützte mich und brachte mich so ersteinmal in die Küche. Dort setzte er mich auf einen Stuhl und rümpfte die Nase.,,Boah wonach stinkt das denn hier so?",,Hab gekotzt. Sorry",wollte ich mich entschuldigen als er mir ein Glas Wasser vor die Nase stellte. Er klopfte mir auf die Schulter und setzte sich dann neben mich.,,Mensch Tim",bemitleidet er mich und streichelte mir sanft über den Rücken. Ich nippte an dem Wasser und dann sank mein Kopf auf die Tischplatte.,,Was hab ich nur Falsch gemacht?",,Ich weiß es nicht, Tim, ich weiß es nicht",sagte er und lehnte seinen Kopf an meine Schulter. Er guckte ebenfalls auf das Holz vor ihm und atmete ruhig und gleichmäßig. Ich atmete tief ein und seufzte.,,Ich dachte sie liebt mich wirklich",,Ich denke das hat sie auch",,Hoffen wir mal, sonst wäre es noch eher umsonst als so schon",,Wenn ich dir doch nur helfen könnte",,Kannst du aber nicht",,Leider",sagte er und seufzte dabei auf. Er hob seinen Kopf von meiner Schulter als die Tür geöffnet wurde.

Deceived (Bergluten)Where stories live. Discover now