Ein Nase-loser hat angst vor mir

2K 103 5
                                    

Percy

Todesser? Was soll das heißen?
„A-aber das Tattoo...?", stotterte Harry. Ich zeigte ihm mein Tattoo. Es war das, dass ich in Camp-Jupiter, als Zeichen des Prätors bekommen hatte. Es war ein Dreizack mit den Buchstaben SPQR und einem einzelnen Strich für ein Dienstjahr.
Harry starrte es an.
„Was ist es dann?", fragte er angeschlagen.
„Das geht dich nichts an!", fauchte ich und zog meinen Arm wieder zurück, „Was ist eigentlich ein Todesser?"
„Anhänger Voldemords"
„Ist das was schlimmes?"
„JA!?"
„Meinetwegen!"
Ich wendete mich ab.
Harry sah irgendwie traurig aus. Ich hörte noch dass er zu Ron sagte, er würde paranoid werden.
Da stimmte ich ihm nur zu!

Bei den Göttern! Wieso konnte ich nicht mal eine Nacht traumlos schlafen!?
Jedenfalls träumte ich wieder von diesen egoistischem Nase-losen. Oder Voldemord, oder "du-weißt-schon-wer".
Wie auch immer!
Er saß auf einem komischen Stuhl (der hatte doch nicht ernsthaft einen Thron, oder?!). Zwischen seinen Füßen schlängelte eine Schlange. Sie erinnerte mich an die Basilisken, die sich immer im Haar der Riesen versteckten.
„Nagini, lass das!", sagte Voldemord schon fast liebevoll, als Nagini versuchte ihm in den Fuß zu beißen.
Ein kleiner, fetter Mann kam herein. Irgendwas reflektierte in seiner Hand.
„Wurmschwanz!", begrüßte Voldemord ihn kalt. War das jetzt eine Beleidigung oder sein Name? Naja...beides wäre sehr passend.
„Was willst du?", fragte Voldemord jetzt genervt.
„Ei-ein Bericht, mein Herr! Die Schule ist ungeschützt, aber..."
„Was, "aber"?"
„Austauschschüler sind angereist. Sie haben eine sehr mächtige Aura."
„Wie heißen sie?"
„Annabeth Chase, Piper Mclean und
Perseus Jackson."
Voldemord sah interessiert aus.
„Oh, Perseus Jackson. Von ihm habe ich schon gehört. So schnell können wir ihn nicht besiegen. Wir werden wohl noch mit dem Angriff auf die Schule warten müssen."
Ich wachte schweißgebadet auf.
Ich sah auf meine Uhr.
Es war 22:53 Uhr. Ich musste mit Dumbledore sprechen.

Noch im Schlafanzug ging ich zu Dumbledores Büro. Hoffentlich war er noch wach! Wohl eher nicht.
Als ich vor dem Adler stand, versuchte ich mich an das Passwort zu erinnern. Blöde Legasthenie!
Ich glaube, es war irgendwas mit furz.
Drachenfurz? Trollfurz? Nee!
Da kam Dumbledore um die Ecke.
„Oh, was machst du denn noch hier?"
„Ich muss mit Ihnen reden. Ich hatte einen Traum."
Er nickte.
„Ich verstehe. Aber nicht hier."
Er drehte sich zum Adler und sagte: „Schmetterlingsfurz."
Genau! Schmetterlingsfurz!
Wir gingen in sein Büro. Er setzte sich an seinen Schreibtisch, ich mich gegenüber.
„Was hast du geträumt?"

Als ich mit erzählen fertig war, seufzte er.
„So etwas habe ich mir schon gedacht."
„Ähm, was genau?"
„Einen Angriff. Voldemord plant einen Angriff. Das ist der Grund, warum ich Chiron um Hilfe gebeten habe. So wie es aussieht hat Voldemord sogar Angst vor dir."
„Angst? Vor mir?"
Er grinste.
„Du weißt gar nicht wieviele Angst vor dir haben. Zurecht. Wenn ich zugebe, bin ich auch sehr von dir beeindruckt. Deine Aura strahlt eine Macht aus, die ich noch nie gesehen habe. Ich würde dich nicht gerne als Feind haben."
Dumbledore war von mir beeindruckt? Hermine hatte mir erzählt, was Dumbledore schon alles getan hatte. Auch wenn meine eingebildete Seite denkt, dass das nicht annähernde an das herankam, was ich schon erlebt hatte, bewunderte ich ihn. Man konnte förmlich spüren, dass er auf der "guten" Seite stand.
Er hatte das Herz einfach am rechten Fleck. Dumbledore sagte:„Du bist eine mächtige Person und nicht nur von einem Zauberstab abhängig. Wir brauchen einen Zauberstab und damit können wir nicht alles. Deßhalb wollte ich euch etwas vorschlagen. Wie wäre es, wenn ihr meine Schüler unterrichtet?"
Mir fiel mein Kinn runter.
„Was denn unterrichten?"
„Sich zu verteidigen und anzugreifen, ohne einen Zauberstab zu brauchen. Damit meine ich mit Schwert und Körper."
„Und darin sollen wir unterrichten?", fragte ich ungläubig.
„Ja, morgen werdet ihr anfangen. Achso, und sag es mir bitte, wenn du noch weitere Träume bekommst!"
Ich nickte.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, ihm vertrauen zu können. Er reichte mir ein Blatt Papier und sagte:„Hier. Das ist euer Stundenplan. Ihr seid in der gleichen Klasse, wie Harry."
Ich ging wieder in mein Zimmer, aber schlafen, konnte ich dann doch nicht mehr.

••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Ich hoffe mein neuntes Kapitel hat euch gefallen!

Percy Jackson - Die Schule für Hexen und ZaubererWhere stories live. Discover now