Kapitel 7

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Am Montag nach der Schule muss ich alleine zu Ben laufen, weil er bereits zuhause ist. Die ganze Zeit verlässt mich dieses unangenehme Gefühl in meinem Bauch nicht. Ich bin nicht allein auf der Strasse. Doch ich sehe mich um und sehe niemanden, also bechleunige ich meine Geschwindigkeit und schließe die Tür hinter mir, lehne mich mit dem Rücken dagegen und seufze erleichtert. geschafft. So bleibe ich noch ein wenig mit den Augen geschlossen, bis Benjamin vor mir steht und fragt  "Alles in Ordnung mit dir?" Ich öffne die Augen und sehe in sein wundervolles und jetzt besorgtes Gesicht . All meine ängstlichen Emotionen aus meinen Augen verdrängend, antworte ich lächelnd "Ja, klar. Schule war nur antsrengend." Er schaut mich noch kurz an und geht zurück ins Wohnzimmer, wo der Fernseher läuft. 

Und es klopft an der Tür. Ich schrecke sofort zusammen und meine Augen weiten sich, als ich durch den Spion schaue. Was macht er  hier? Ich wusste ich war nicht alleine auf der Straße...wie sonst hat er hierher gefunden? Ben steht plötzlich hinter mir und sagt "Ehm hast du nicht vor die Tür aufzumachen?" Noch bevor ich ihn abhalten kann, öffnet er die Tür. 

Oh mein Gott, ich werde sterben. Das wars, mein Leben ist vorbei, ist das einzige was ich denken kann. "Kann ich Ihnen helfen?", fragt Ben. Natürlich is er freundlich, er weiss ja nicht mit wem er da spricht. "Ja, wo ist Ayana ?" Ich sehe wie Bens Körper sich anspannt, als er die Stimme meines Vaters erkennt. "Nicht da." Ich laufe in die Küche. "Spiel keine Spielchen mit mir! Entweder bringst du sie jetzt, oder ich hole sie mir! Du weisst doch hoffentlich, dass ich die Polizei holen kann? Immerhin ist sie 17, nicht 18. Ayana. Jetzt sofort.",  sagt mein Vater drohend. Ich weiß ich habe keine Wahl, deshalb greife ich meine Tasche, schiebe Ben sanft bei Seite (auch wenn er total angespannt ist), blicke zu ihm auf und sage mit glasigen Augen: "Schon okay, Ben."  Er guckt mich bittend an. Sein Blick sagt Bitte. Bitte geh nicht. Aber ich muss. Ich möchte keine Polizei. Und so gehe ich mit meinem Vater. Auf der Straße bleibt er ruhig, natürlich, denn er will nicht, dass andere merken was bei uns zuhause abgeht. Sobald wir das Haus betreten geht das Geschrei los. "WAS DENKST DU EIGENTLICH WER DU BIST?! HAST DU VERGESSEN, DASS DU MIR GEHÖRST? GLAUBST DU DIESES HAUS PUTZT SICH VON ALLEIN? HAUST EINFACH AB ZU IRGENDEINEM TYPEN? NA HASTE SCHÖN GEFICKT UND DROGEN GENOMMEN? NA KLAR, DENN ZU MEHR BIST DU NICHT FÄHIG. SIEH DICH DOCH AN. MENSCHEN WIE DU HABEN NICHTS VERDIENT." Und mit diesen Worten trifft mich der erste Schlag, gefolgt von vielen weiteren, bis ich nichts mehr spüre und die Tränen mein Gesicht runterlaufen. Er wird unterbrochen als es endlos an der Tür klingelt und klopft. Die Person hört nicht auf und mein Vater reißt wütend die Tür auf, als ihn ein Schlag mitten ins Gesicht trifft und er zu Boden fällt. Er steht auf und will sich gegen Ben wehren, doch er hat keine Chance. Ben schlägt ihn mehrmals, auch als er schon am Boden liegt und ich muss ihn zurückhalten bevor er ihn noch tötet. Ich habe Angst vor diesem Benjamin, aber er tut es um mich zu beschützen. Ohne ein Wort lässt er meinen Vater bewusstlos am Boden liegen, während meine Mutter wahrscheinlich total high im Schlafzimmer ist, und trägt mich. Ich lehne meinen Kopf an seine muskulöse Brust und murmle "sorry" bevor ich in seinen Armen einschlafe.

Als ich aufwache, liege ich in seinem Schlafzimmer. Ich habe unglaubliche Kopfschmerzen, doch schaffe es mich ins Badezimmer zu schleppen. Ein Blick in den Spiegel verrät mir, dass ich schrecklich aussehe. Überall auf meinem Gesicht befinden sich blaue flecken, Wunden und so weiter. Ich wasche mich kurz und ziehe einen zu grossen Pullover von Benjamin an (ich durfte mich in den letzten Wochen an seinem Schrank bedienen, weil ich keine Pyjamas mitnahm), welcher mir bis zu den Knien geht und mache mir einen unordentlichen Dutt, bevor ich zu Benjamin ins Wohnzimmer laufe. Er schaut fern. Okay, man kann es nicht wirklich fernsehen nennen, denn der Fernseher ist an, doch er schaut nicht auf den Bildschirm, sondern auf die weiße Wand dahinter. Seine Augen sehen so leer aus, während er gedankenverloren an die Wand starrt. Er bemerkt mich erst, als ich mich neben ihn setze und meinen Kopf an seine Schulter lege. Sofort legt er seinen Arm um mich und flüstert "alles okay bei dir?" Ich nicke, während ich meine Tränen nicht zurückhalten kann. Ich versuche es unbemerkt zu lassen, indem ich keine Geräusche mache und die Tränen die über meine Wangen laufen wegwische, doch er hat sie bereits bemerkt. Er umarmt mich fest und flüstert "hey, hör auf zu weinen, Prinzessin. Es wird alles gut, okay? Ich verspreche es dir. Ich bin da. Ich lasse das nie wieder passieren." Ich hebe mein Gesicht und schaue in seine Augen.  Wir sind uns so nah, ich spüre seinen warmen Atem. Er starrt auf meinen Mund und dann wieder in meine Augen. Und dann spüre ich seine sanften und wundervollen Lippen auf meinen.  Der Kuss ist unglaublich sanft und ich schliesse meine Augen. Die Schönsten Dinge der Welt sieht man nicht mit den Augen, sondern mit dem Herzen. Unsere Lippen bewegen sich perfekt zusammen, als würden wir das seit Jahren tun, als wären sie für einander geschaffen. Als sich unsere Zungen treffen, geht das Feuerwerk in mir wieder los und ich muss lächeln. Ja, ich bin verliebt in diesen Jungen.  So perfekt..

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über 70 Leser! Ich bin beeindruckt. bitte bitte macht weiter so! Ich gebe mir wirklich viel mühe (: sooo ich hoffe ich schaffe meine bio Arbeit morgen nh? Immerhin hab ich jetzt ne stunde in der ich lernen sollte, zum schreiben verbraucht :D naja egal, viel spass dann. 

life is the living hell !Where stories live. Discover now