Ich kann nichts dafür

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Gibbs Sicht:


Er sah wie in Tony's Welt erneut alles zusammen brach. Er schien sich wieder mehr erhofft zu haben. Aber wie hätte ich es ihnen sagen sollen? Das konnte selbst ich nicht. Das war auch nicht meine Aufgabe. Und nun stand er hier und schaute zwischen Tony und Ziva hin und her. "Mummy?" "Mummyyyyyyyy du bekommst ein Baby?" TJ hatte es erkannt. Gibbs strich einmal über ihren Kopf und versuchte sich ein Lächeln ab zu quälen. "Aber?.....Oh Mein Gott!" Tony schien gerade jetzt realisiert zu haben von wem dieses Kind war. Und wieder sah er Zivas Angst und Verzweiflung aufkeimen. "Hör zu Tony es ist vielleicht besser wenn ich mich alleine mit Ziva unterhalte." "Wie du meinst!" Tony stand auf und verließ ohne Umschweife den Tisch und das Lokal. Gibbs hatte das Gefühl das Tony auf der Flucht war. Und nun war es an ihm Ziva wieder auf zu bauen. Er wusste selber nicht warum sie ihn bei sich haben wollte, aber es machte ihn unglaublich stolz. Nach all dem was Geschehen war. Nach all den Jahren die sie sich nicht gesehen hatten. Ja er konnte mit Gewissheit behaupten er war überaus stolz darauf. Er war stolz darauf endlich wieder eine Vaterrolle bei ihr ein nehmen zu können. Und er war ebenfalls der Meinung das sie ihn dringend nötig hatte. Er war streng und er sagte immer das was er dachte nur bei ihr war das anders. Doch dieses Mal wollte er ihr Fels in der Brandung sein. Er würde sie nicht erneut gehen lassen.

Tony's Sicht:

Er brauchte einen freien Kopf. Er war einfach gegangen und wusste gerade nicht wo er gelandet war. Schwanger . Dieses Wort jagte durch seinen Kopf wie eine wild gewordene Herde von Pferden. Hin, her und wieder zurück. Das würde sie nicht überstehen. Da war er fest von überzeugt. Doch was ihn verletzte war die Tatsache das Ziva lieber Gibbs an ihrer Seite hatte als ihn. Warum? Er verstand ja das sie Angst hatte aber war seine Hoffnung völlig für umsonst? Und warum in drei Gottesnamen war er einfach gegangen? Er machte sich sofort auf den Rückweg. Er rannte förmlich in das Lokal doch sie waren nicht mehr da. Nach Auskunft vom Kellner waren sie vor einer guten halben Stunde bereits gegangen. Also jagte er zurück zum Wagen und steuerte die Villa an. Und ohne auch nur daran zu denken sich an zu melden rannte er förmlich die Treppen hoch und klopfte wie wild an ihrer Tür. Es dauerte nicht lang und TJ stand in der Tür und begrüßte ihren Daddy freudig. "Was machst du hier Tony?" "Diese Frage sollte ich dir stellen." Gibbs schaute ihn unwissend an. "Tony wie meinst du das?" "Warum hat sie dich angerufen und nicht mich? Ich meine ich war doch schon hier. Du musstest dich in den Flieger setzten und her fliegen.......ich war doch aber da." Tony schrie fast und so kam Ziva aus ihrem Schlafzimmer. "Vielleicht um genau das zu verhindern." sagte sie leise und schaute Tony an. Das erste mal schaute sie ihn wieder direkt an ohne den Blick wieder ab zu wenden. Braun traf auf Grün. "Ich.....Wie Bitte?" "Schau dich an du bist völlig außer dir und das wegen dem Wissen darum." Ziva zeigte auf ihren Bauch. "Was? Du solltest mich besser kennen Ziva. Ich bin sauer ja sogar wütend das du mir nicht mehr vertraust." Tony wurde wieder etwas ruhiger. Er hatte es ausgesprochen. Sollte er nun weiter reden? Er tat es. "Hör zu ich kann nichts dafür was passiert ist. Ich kann auch nichts dafür das ich es mit ansehen musste. Ich sehe jeden Tag diese Bilder. Ich sehe jeden Tag dich wie du am Boden liegst. ich sehe jeden Tag diesen schmierigen Typen über dir. Ich ertrag das nicht mehr. Ich habe versucht dich zu vergessen ich habe es nicht geschafft ich will es nicht schaffen du bist mir viel zu wichtig. Verdammt Ziva. Ich kann nichts dafür." Diese Worte hatten sich ihren Weg einfach aus seinem Inneren gesucht. Und sie hatten wie er fand die Wirkung nicht verfehlt. Über ihre Wangen rannen Tränen. "Hör auf Di Nozzo!" Schrie jetzt Gibbs. Und schon wurde die Tür auf gerissen und eine Schwester nebst Arzt standen im Raum. "Wir bitten sie das Haus zu verlassen." Sagte der Arzt eindringlich und ging zu Ziva die kurz vorm Zusammenbruch stand. Tony schaute sie nochmal kurz an, nahm dann seine Tochter und verließ das Haus.  

Zwischen zwei WeltenWhere stories live. Discover now