Die Tribute von Panem-Die 43.Hungerspiele

Ich ging durch den Distrikt. Ab und zu kickte ich einen Stein weg. Mein braunes, glattes Haar wippte seelenruhig umher. Es war wie immer nicht viel los bei uns im Distrikt 11, doch man konnte die Angespanntheit unter den anderen förmlich greifen. Bald beginnen die 43.Hungerspiele. Ich war auch schon ganz aufgeregt. Was ist, wenn ich ausgewählt werde? Das werde ich niemals überleben!

Da ich 16 bin ist mein Name mehrmals in der Loskugel. Dazu kommen noch die Tesserasteine. Wir sind nicht gerade reich, weshalb ich sie brauche. Ich betrat unser Haus. Mein Dad sahs am Küchentisch und trank mal wieder. Trotzdem liebte ich ihn. Er aß kaum noch etwas. Meißtens schwieg er. Er war schon nach dem Tot von Herasa, meiner kleinen Schwester, ziemlich angeschlagen. Nachdem meine Mom vor zwei Jahren starb, versank er in selbstmitleid und Alkoholrausch. Er Arbeitete auch kaum noch, weshalb unser einkommen ziemlich mager war. "Dad? Hast du Hunger?" Er antwortete mir nicht. Ich nahm das als ein 'Ja'.

Dad löffelte wiederwillig, nachdem ich ihn gezwungen hatte, seine Suppe. Später räumte ich ab. Ich ging in mein Zimmer. Vom Fenster aus, konnte ich ein braunhaariges Mädchen erkennen. Sie umarmte ein rothaariges Mädchen. Offenbar waren sie Freunde. Ich war fast neidich. Ich habe soetwas wie eine Freundin nicht. Ich bin eher ein 'nicht existierendes' Mädchen. Kaum einer kannte mich.

Ich blickte weiter nach hinten. Eine Tribüne wurde aufgebaut und geschmückt. Sie bereiten die Ernte vor. Mir lief ein Schauer über den Rücken. Ich wollte garnicht erst an die Ernte denken.

Ich beobachtete den Aufbau noch bis in die Nacht hinein. Ich bin so froh, wenn ich den Tag überstanden habe. Ich trat vom Fenster weg und zog mich um, dann legte ich mich in mein Bett. Ich schloss die Augen, konnte aber dennoch nicht schlafen. Die ganze Zeit war ich wach, die ganze Zeit brummte mir mein Kopf. Wie wird morgen die Ernte ausfallen? Ich ließ alle mölichen Möglichkeiten in meinem Kopf abspielen, bis ich mich zwang nichtmehr daran zu denken. Ich versuchte nochmal einzuschlafen.