~~20~~ Somri-Traditionen
Allmählich wachte ich auf, meine Wecker klingelte und erinnerte mich meine Pflicht. Ich sah zu ihm rüber, er hatte die Augen geöffnete und sah mich an. Sein Blick war undefinierbar. Bereute er es vielleicht? Vater würde toben wenn er es erfuhr und da war ich mir sicher er würde davon Wind bekommen.
Ich würde am liebsten bei ihm hier liegen bleiben, aber ein letztes Mal musste ich hier auf diesem Schiff meine Navigationsfähigkeiten unter Beweis stellen. Dann waren wir wieder in Somtan, meiner Heimatwelt. Ich hatte Angst vor dem was nun passieren würde. Er hob seine Hand und strich mir eine vereinzelte Strähne aus meinem Gesicht und lächelte mich an, dabei fingen seine Augen wieder wie kleine Minisonnen an zu strahlen.
Ich konnte nicht anders und legte meine Lippen auf seine. Wir versanken in einen kurzen stürmischen Kuss, nach Luft ringend lösten wir uns wieder von einander. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich schon vor Zehn Minuten hätte auf meinem Posten sein müssen. Schnell zog ich mich an und lief auf die Brücke. Als ich ankam grinste mich Nindarosc verschwörerisch an, ich wurde Rot ich ließ mich an die Navigationskontrollen fallen.
„Entschuldige ich hab verschlafen.“ Nuschelte ich beim hinsetzten.
„Kein Problem, ihr wart ja beschäftigt.“ Sagte er lachend. In dem Moment wäre ich am liebsten in meinem Stuhl versunken, zum Glück sagte er dann nichts mehr und ich legte meine volle Konzentration in die Berechnung des nächsten Sprunges.
Nach weiteren Sprüngen flogen wir nun in mein Heimatsystem ein, ich hatte nochmals die Gelegenheit gehabt mit Kaikias zu reden und ihm auch alles zu Erklären. Er blieb bei seinem Standpunkt dass er mich liebt und auch Heiraten will, es scheint ihm genauso ernst zu sein wie mir.
Auf dem Rückflug, ignorierte ich meine Brüder vollkommen, ich empfand nur noch Verachtung für sie. Mir machte auch mehr Sorgen wie ich Vater meine Beziehung mit Kaikias erklären sollte, ich hatte solche Angst um ihn. Was wenn Vater ihn Tot sehen wollte, so wie die Tradition vorsah? Was dann? Ich wusste es nicht. Mein Herz klopfte wie wild, während ich mein neues Gewehr Schulterte und meinen Brüdern in einem gewissen Abstand hinaus aus dem Raumschiff auf das Flugfeld folgte. Ich hatte zum Abschied von Ga'at als kleines Dankeschön, für meine Perfekte Navigationsarbeit, zwei Kampfdolche geschenkt bekommen. Sie waren etwas länger als die gewöhnlichen Dolche und waren für mich die besten Nahkampfwaffen. Da ich nicht sehr groß und eher zierlich war, konnte ich nicht wirklich mit einem Schwert etwas Anfangen. Natürlich hatte er mir auch das Gewehr umgebaut und es hatte jetzt diese besonderen Extras, meine Brüder hatten vielleicht Augen gemacht als sie die Waffen sahen.
Vater wartete schon auf dem Landefeld auf uns und umarmte Jeden von uns. Ich war die letzte und ließ mich auch von ihm die Arme schließen. Sein Blick fiel auf mein neues Gewehr und die Dolche.
„Na da hast du aber ein Paar sehr gute Waffen für dich erstehen können.“ meinte er und holte das Gewehr aus dem Halfter. Gespannt wendete er es in den, von den Extras war er natürlich genauso Begeistert wie ich.
Zelindo trat neben mich ich legt mir einen Arm auf die Schultern. „Es war gar nicht so leicht für sie die passende Waffe zu finden, wir sind etliche Händler auf dem Markt abgeklappert bis wir endlich das Richtige gefunden haben.“ sagte er dann grinsend, mit der Hand drückte er meinen Oberarm. Ich sollte seine Lüge mitmachen, was sollte ich auch sonst tun? Mich wehren und Vater die Wahrheit sagen? Nein Vater glaubte sowieso Zelindo, er war eben der Liebling.
„Ja das war es.“ sagte ich leise und setzte ein fake lächeln auf.
Vater gab mir das Gewehr wieder zurück und sah mich an. „Du hast dich irgendwie Verändert, aber darüber Unterhalten wir uns später. Erst einmal wirst du deine Pflicht wieder aufnehmen und Rhoon zum Abendessen hohlen. Er ist in seinem Zimmer und ruht sich aus.“ sagte er daraufhin. Ich musste bei seinen Worten schlucken und ein dicker Kloß bildete sich in meinem Hals, er ahnt etwas. Aber es beruhigte mich ein winziges bisschen dass ich zuerst mit Rhoon reden konnte.
DU LIEST GERADE
Immortal - Lycania ~1~
Science FictionWeltraum Piraten... Kalt! Gefühllos! Rücksichtslos! Gesetzlos! Brutal! Mordend! Gewissenlos! Sklavenhändler! Vergewaltiger! Kinderschänder! Das sind glaube ich nur einige wenige Worte mit den man solch eine Menschengruppe Beschreiben könn...