Chapter Sixteen ~Everybody Talks~

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"Süße, was ist das?" Hector kam mit gutem Hüftschwung auf mich zu gedackelt und tauschte den Kaffeebecher in meiner Hand mit einer Klatschzeitung aus seiner. Kaum war ich zur Tür rein und schon ging es los.
"Es war nicht meine Idee das so öffentlich zu machen." Ich schenkte dem Bild nicht viel Beachtung, aber dennoch genug um erkennen zu können, dass das mehr als überzeugend aussah.
Auf was hatte ich mich da bloß eingelassen?
"Oh mein Gott!" Jenny stand plötzlich neben mir und stierte mit großen Augen auf die Zeitschrift.
Am liebsten wäre ich sofort wieder zur Tür raus, aber zu der kam gerade Cameron rein.
"Ich geh in mein Büro.", murmelte ich eher zu mir selbst, als zu den anderen und wollte mich gerade zum Gehen wenden, da packte Jenny mich und hielt mich zurück.
"Oh nein, du wirst deinem wunderbaren Freund erst mal einen ordentlichen Guten Morgen-Schmatzer geben, wie richtige Paare das nun mal so machen."
Sie hatte echt mehr Freude an dieser Situation als ich.

"Haylee." Und schon war da seine Hand an meiner Taille und seine Lippen strichen kurz aber spürbar über meine.
"Hey Hector." Dieser nippte versonnen an seinem Becher, als würde ihn das alles nicht interessieren.
"Ich muss gehen." Flüchtend lief an anderen Mitarbeitern vorbei und verschwand so schnell es nur ging in meinem Büro, wo aber schon Cory auf meinem Stuhl saß.

Bevor sie anfangen konnte zu reden, hob ich die Hand um selbst alles in das passende Licht rücken zu können.
"Ich liebe Dich, Cory. Und ich weiß, du willst bloß auf mich aufpassen, aber ich bin inzwischen erwachsen und weiß was ich tue." Nein, tue ich nicht.
Auch meine Tante sah aus, als würde sie mir das nicht ganz glauben, nickte aber nur.
"Ich will mich auch gar nicht in dein Liebesleben einmischen und natürlich weißt du, was du da tust." Sie erhob sich, doch ihre Hand ruhte stets auf meinem Schreibtisch. Denn unter ihren Fingern befand sich ein Umschlag.
"Ich wollte dir bloß das hier geben." Sie reichte mir das Stück Papier, welches ich mit Misstrauen annahm. Aus gutem Grund.
es befanden sich nämlich zwei Flugtickets darin. Tickets nach Toronto.

"Was soll das?", fragte ich und bemühte mich meine Stimme ruhig zu halten.
"Du wirst nach deiner Mutter sehen." Ihr Blick war durchdringlich.
"Mit dir?" Immerhin war Cory ihre Schwester. "Nein, mit Cameron."

Ich lachte, als hätte sie einen schlechten Witz gemacht, aber ihre Miene sprach ganz und gar nicht dafür. Sie meinte das doch tatsächlich ernst.
"Ich weiß nicht wie du auf diese Schnapsidee gekommen bist, aber ganz bestimmt werde ich nicht mit Cameron nach Toronto fliegen."
"Doch wirst du.", sagte sie bestimmt und kam auf mich zu. "Ich will nicht, dass du dort alleine hinfliegst und ich kann nicht." Aber dann muss doch nicht unbedingt Cameron mit. Am besten verbinden wir die Reise gleich noch mit dem Besuch bei seiner Mutter und Schwester.
"Euer Flug geht Montag um zwei." Fantastisch. Meine Lippen verzogen sich zu einem schmalen Lächeln, dieser Tag begann überragend.
"Könntest du noch den Überweisungsträger ausfüllen?" Ihre Hand zeigte auf den Schreibtisch, neben den Umschlag. "Und am besten gleich zur Bank unten bringen, das wäre super." Die Tür knallte zu.

Das würde nächste Woche kein Überlaub werden sondern die reinste Katastrophe. Ich konnte mir jetzt schon unser kindisches Angekeife bildlich vorstellen.

Auf dem Weg nach unten lief mir Cameron, natürlich, in die Arme und schon kamen die ersten Kommentare aus seinem Mund, weil mein Gesichtausdruck offensichtlich schon für sich sprach.
"Eine Wolke vor dem Sonnenschein?"
"Deinen Maulkorb vergessen, Blödmann?" Ich öffnete die Tür zum Treppenhaus, schon erleichtert als ich keine Antwort mehr bekam, doch er lief mir wie ein Hündchen seinem Besitzer hinterher.
"Ich hab morgen früh ein Shoot." Ich ging stur weiter.
"Das ist schön für dich, ich nicht."
"Doch, du wirst mich als meine persönliche Assistentin begleiten." Das brachte mich schließlich doch zum Stehen. "Jetzt bin ich nicht nur deine Fake-Freundin sondern auch noch deine dir assistierende Fake-Freundin?" Er schaute mich mit einem gut gespielten schockierenden Gesichtsausdruck an.
"Haylee, es ist alles abgesprochen. Und du kannst mir nicht sagen, dass du nicht gerne bei einem Shoot für Burberry dabei wärst."
Ich wurde stutzig. "Weil Burberry auch keine britische Luxusmarke ist und natürlich Fotos für ihre Kollektion in Los Angeles machen würde." Ich nahm wieder die Stufen ins Erdgeschoss auf.
"Sie ist nicht nur hübsch sondern auch noch aufmerksam." Seine Schritte verschnellerten sich und er stellte sich vor die schwere Branschutztür durch die man an den Empfang gelang.
"Das Photoshoot ist für Zara. Also, morgen um halb acht an meinem Auto." Damit hielt er mir die Tür auf und ging zum Fahrstuhl während ich noch ganz perplex in dem großen Foyer stand und mich erst daran erinnern musste, weshalb ich überhaupt hier runter gegangen war.

Die Temperaturen draußen hatten sich in den letzten zwei Stunden auf 30 Grad nach oben geschlagen, beachtlich fürs Frühjahr. Ich überquerte die Straße und gab alles bei der Bank ab. Danach erlaubte ich mir noch einen Stop bei Starbucks. Ungünstig war nur mein manchmal sehr vergessliches Gedächtnis, denn dass es noch einen anderen Kerl in meinem Leben gab außer Cameron hatte ich vollkommen verdrängt. Zu dumm, dass dies mich nun gerade wieder einholte wo ich doch ganz andere Probleme hatte.

"Haylee." Ich blickte auf, nur um sofort den grünen Augen von Philipp auszuweichen.
"Hi." Am liebsten hätte ich sofort kehrt gemacht, aber ich freute mich irgendwie auch das er mich wiedererkannte.
"Du kennst mich noch." Im Café war es ziemlich leer nur ein paar Leute saßen vor der Tür. "Jemanden wie dich vergisst man doch nicht so einfach.", lachte er. Ich lehnte mich an den Tresen und schmunzelte, während ich so tat als würde ich überlegen was ich nahm. Wie gesagt, ich tat nur so. "Caramel Macciato?" Er wusste, was ich am liebsten trank. Während Philipp mein Getränk machte, nahm ich mir einen Kugelschreiber hinter der Theke weg und schrieb auf die Serviette meine Telefonnummer.
"Wie läuft dein Studium?", fragte ich nebenbeei und legte den Stift zurück.
"Erzähl ich dir, wenn ich dich nicht nur auf diesen Kaffee einladen darf." Das mädchenhafte Kichern aus meinem Mund ließ mich rot werden und ich nickte. "Darfst du." Er reichte mir den vollen Becher und ich schob das Tuch über den Tisch. Mein Herz hüpfte als er sie umdrehte und schmunzelnd betrachtete.
"Ich muss zurück ins Büro.", sagte ich mit einem Blick auf mein Handy, wo ich einen Spam von Jenny bekommen hatte. "Wir sehen uns?", fragte er und sah mich direkt an. Erst jetzt fiel mir auf, dass seine Brille fehlte. "Wir sehen uns."

Die ganze Zeit hatte ich keinen Gedanken an meinen nicht wirklich echten Freund verschwendet und es war mir egal, was er davon hielt. Ich wollte mich nicht mit Philipp treffen, um Cameron zu provozieren, sondern weil ich ihn mochte und ihn als ein weiteres Problem in meinem Leben würde ich ihn dann tatsächlich doch nicht bezeichnen.

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Fragen/ Anmerkungen?

Außerdem wurde ich von baespinosa77 nominiert 16 Dinge über meine Person zu schreiben, danke dafür :)
Hier nochmal die Regeln:
1. 16 Fakten über sich schreiben.
2. Die Regeln veröffentlichen.
3. Nominierung innerhalb von einer Woche erfüllen, sonst darf der Nominierer sich eine Strafe für den 'Schuldigen' ausdenken. (Hoppla)
4.15 Leute nominieren. (Oups)
5. In einem eigenen Buch veröffentlichen und nicht in den Kommentaren.
6. Und zu guter Letzt, man muss es machen

Also
- ich bin 17 Jahre alt
- ich bin 1,79m groß
- ich bin ein sehr sarkastischer Mensch
- 2018 mache meinen Schulabschluss (hoffentlich) in Gesellschaftswissenschaften
- ich gehöre wahrscheinlich zu den letzten Menschen, die ein iPhone 4S besitzen
- ich liebe Sport und Essen
- wenn ich lerne, esse ich Zartbitterschokolade
- ich möchte später in London oder Stockholm leben
- nach der Schule reise ich mit einer Hilforganisation in ein Katastrophengebiet, um dort Menschen zu helfen, die meine Hilfe wirklich nötig haben
- ich bin leider sehr von Kaffee abhängig
- ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Schwester, obwohl sie neun Jahre jünger ist
- ich würde mich nie für einen Menschen verändern
- ich hasse das Schimpfwort Hurensohn
- ich finde es heiß, wenn Jungs Auto fahren (ist das seltsam?)
- ich habe niemandem gegenüber Vorurteile (lasst die Meschen denken was sie wollen, denken tun die eh)
- ich finde Cro's Stimme ziemlich heiß

Mein Motto: lieber leben für große Träume als sterben für nichts

ich nominieren
MrsDallas0809allas0809
@liany23
@sammyslollipop
iamadreamer03
@jojooo_w
@anne14f
mydistrictisomaha

Mir ist bewusst, dass das keine 15 Leute sind, aber ich hoffe es genügt :)

All I Want  | Cameron Dallas *slow updates*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt