Chapter Twenty-One

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Ich wünsche Euch allen ein frohes neues Jahr! Hoffen wir, dass die 17 nicht ganz so mies wie die 16 wird, also macht was daraus :)
Ich habe in den letzten Wochen nicht geupdatet, weil Wattpad eine von mir noch unveröffentliche Story gelöscht hat und ich ein klein, klein bisschen angepisst war... und dann war da noch Schule...

Viel Spaß beim Lesen, hinterlasst doch ein kleines Kommentar :)

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"Du willst ihm wirklich die Wahrheit sagen?" Ich hätte gerne Jenny's Gesichtsausdruck gesehen, aber sie hatte den Spiegel verdeckt und meinen Kopf konnte ich nicht bewegen. Nachher hatte ich noch einen schiefen Haarschnitt und dieses Risiko wollte ich gewiss nicht eingehen.

"Cory bezahlt Flug und Hotel. Außerdem ist meine Mutter ihre Schwester. Ich tue es auch für sie.", seufzte ich.
"Ich finde es gut. Wenn du ihm vertraust, dann solltest du es tun." Sie stellte sich vor mich und kämmte mir ein Pony. Durch die Haarsträhnen sah ich ihr kritisches Gesicht, schwieg aber. Ich hatte versprochen nichts zu sagen und sie einfach machen zu lassen.

Zum Glück ließen wir das Thema fallen und redeten über ihre merkwürdige Beziehung zu Lasse. "Also ihr habt keinen Sex, aber küsst euch und seid trotz dessen nicht in einer festen Beziehung?", fragte ich vorsichtshalber nochmal nach. "Ja." Ihre Stimme hörte sich bedrückt an. "Warum seid ihr nicht zusammen?"
"Weil ich nicht möchte." Beinahe hätte ich mich ruckartig zu ihr umgedreht, konnte mich aber gerade noch dazu beherrschen sitzen zu bleiben. "Wieso nicht?"
"Weil ich ihm nicht die Karriere ruinieren will. Er soll sich nicht schuldig fühlen, wenn er während seines Jobs andere Frauen küssen oder anfassen muss." Ich hatte ihre Selbstlosigkeit von Anfang an geschätzt, aber hier war es was anderes. So wie Lasse sie ansah, wollte er mit ihr zusammensein und Jenny genauso. Als ich ihr das sagte, drückte sie mir einen Kuss auf die Wange. "Ich werde mit ihm reden."
Ich lächelte. "Das solltest du."
Sie schien das einfach so hinzunehmen, für Jenny gab es kein aber oder ähnliches. Dafür bewunderte ich sie, denn es zeigte alles andere als Schwäche. Sie war bereit, sich auf die Konsequenzen einzulassen.

"Wann kommt Cameron?", fragte sie und fuhr mir von vorn durch die Haare. "Er hat was von acht geschrieben."
"Dann hast du noch eine Stunde deine neue Frisur zu bewundern. Bereit?" Ich nickte und bereitete mich auf das Schlimmste vor.
Sie zog das Handtuch vom Spiegel und quietschte auf, als sie mein Spiegelbild sah. Meine braunen Haare waren ein Stückchen länger als mein Kinn, sie hatte meinen Scheitel anders gelegt und irgendwas ließ das Braun gesünder aussehen.
Ich war sprachlos. Sprachlos begeistert. Irgendwann hatte ich mich gefasst und drehte mich zu ihr. "Das ist der Wahnsinn."
Sie nickte und begann aufzuräumen. "Danke, du bist ein Schatz."
"Ich weiß."

Immer wieder fuhr ich mir durch meine Haare. Sie waren weicher denn je und wenn ich den Kopf schüttelte, richteten sie sich ganz von selbst.

Als Jenny sich verabschiedete, konnte ich ihr nicht genug danken für das, was die getan hatte. "Ich freu mich schon auf Freitag." , grinste sie während sie die Treppe hinabschritt. Ich mochte gar nicht dran denken, aber so schlimm konnte es schon nicht werden.
Ich schloss die Tür und wurde schlagartig nervös. In nicht mal einer Dreiviertelstunde sollte Cameron hier sein. Die nächsten dreißig Minuten vergingen im Schneckentempo und ich konnte nichts anderes tun, als auf dem Sofa sitzen und mit einer Fernsehshow abwarten.

Darauf, dass Cameron heute meine ganze Vergangenheit erführe, obwohl mir das von Minute zu Minute falscher vorkam. Ich war dazu bereit, ihm den größten und schrecklichsten Teil meines Lebens preiszugeben, doch meiner besten Freundin mitzuteilen, dass ich womöglich auf ihn stand, kam mir überstürzt vor?
Meinem Leben fehlte wahrlich die Logik.

Ehe ich mich versah, war es kurz vor acht und es klingelte.
Eine Gänsehaut legte sich über meinen Körper und ich ging langsam zu Tür. Im Flur überprüfte ich nochmal mein äußeres Erscheinungsbild, das tatsächlich nicht ganz so übel aussah wie ich mich fühlte.
Ich öffnete die Tür und ein gläzend gut aussehender Cameron stand davor. Wer auch sonst?
"Hey." Ich lächelte ihn kurz an.
Als er an mir vorbeiging, musste ich unwillkürlich an vorgestern Abend denken.

All I Want  | Cameron Dallas *slow updates*Where stories live. Discover now