Kapitel 22: Im Spukschloss

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Ayumi und Saiko hätten bereits einige Fahrgeschäfte hinter sich, als die Gastgeberin das unheimlich aussehende Schloss entdeckte. "Ein Spukhaus!", quietschte sie sofort und lief voller Tatendrang zur Gruselvilla. Aus dem Gebäude drängen gedämpfte Schreie und gruseliges Gelächter. Das konnte Ayumis Elan allerdings nicht bremsen und sie rannte ohne zu zögern in das Haus des Grauens. Kaum waren die beiden durch das Tor geschritten, schwang es mit einem Quietschen zu, nur um sich im nächsten Moment für weitere Besucher wieder zu öffnen. Je weiter sie in das Spukschloss vordrangen, desto dunkler wurde es und die Menschen sprachen nur noch gedämpft. Saiko klammerte sich an ihre Freundin und zitterte am ganzen Körper. "Hast Du etwa Angst?", fragte Ayumi ungläubig, sie selbst fand solche Gruselhäuser meistens ganz lustig. Die Neko nickte ängstlich und schmiegte sich noch weiter an ihre Freundin. "Ich pass schon auf dich auf.", versuchte diese das Katzenmädchen zu beruhigen. Hand in Hand schritten die zwei durch das Gebäude und Saiko zuckte bei jeden Schocker panisch zusammen, während Ayumi Witze über die miesen Effekte machte.

Plötzlich gingen sämtliche Lichter aus und nicht einmal mehr die grünlichen Lampen spendeten mehr Licht. Saiko schrie kurz auf und Ayumi verlor beinahe das Gleichgewicht, so sehr hing die Neko auf einmal an ihr. Mit einer ausgestreckten Hand tasteten sich die Beiden weiter vor, als sie ein warmes Licht hinter der nächsten Kurve sahen. Kurz entschlossen lief Ayumi darauf zu, in der Hoffnung das dort jemand ein Feuerzeug oder etwas ähnliches angemacht hatte. Allerdings erwartete sie dort nicht ein Mensch, sondern sie wurden direkt von der Lichtquelle begrüßt. "Endlich kann ich direkt mit dir sprechen, Ayumi." Mit vor Staunen weit aufgerissenem Mund starrte die junge Frau das Wesen vor sich an. Eine wunderschöne Frau mit langen weißen Haaren und zwei spitzen Fuchsohren schwebte im Raum.

 Eine wunderschöne Frau mit langen weißen Haaren und zwei spitzen Fuchsohren schwebte im Raum

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"Wie ich sehe, gefällt dir meine Gestalt", sagte sie und ihre Schnurrhaare zuckten. "Wir haben nicht viel Zeit. Ich bin Kyuubi, eine Neun-Schwänzige-Fuchsgöttin. Am Liebesschrein werde ich dir einen Wunsch erfüllen, für deinen Umgang mit meinen Schützlingen. Nutze ihn gut. Wir werden uns bestimmt bald wiedersehen." Mit diesen Worten verschwand die Göttin und mit ihr das beruhigende Licht. Im nächsten Moment ging im ganzen Geisterhaus der Strom wieder an. Die beiden Mädchen standen noch einen Moment lang wie versteinert da, dann fragte Ayumi zur Sicherheit: "Du hast das gerade auch gesehen, oder?" Saiko nickte zögerlich und Ayumi atmete erleichtert aus. "Bestimmt hat sich ein Fabelwesen nur einen Streich erlaubt. Lass uns den Ausgang suchen." Nach einiger Zeit erreichten sie das rettende Tageslicht und Ayumi stellte mach einem Blick aufs Handy fest, dass sie sich in Richtung Riesenrad bewegen sollten. Nur wenige Minuten vor um drei erreichten sie die Attraktion und hielten nach der restlichen Gruppe Ausschau. Schnell entdeckten sie Sayo, die ihnen fröhlich zuwinkte. "Wo ist den Corazón?", fragte Ayumi neugierig, als sie den Spanier nirgends erspähen konnte. "Auf dem Klo, schon seit einer Viertelstunde.", erwiderte Sayo weiterhin lächelnd. Der Gastgeberin erschien das zwar etwas verdächtig, sie fragte allerdings nicht weiter nach. Besagter Zentaur erschien kurz darauf tatsächlich am Treffpunkt, allerdings kreidebleich und leicht stinkend. Auch die Ibukis ließen nicht lange auf sich warten. Alle drei hielten ein Eis in der Hand und lachten glücklich. Nur das letzte Paar blieb noch für weitere zehn Minuten verschollen.

"Hey Leute, hier sind wir!", rief China schon von weitem. Die Schmetterlingsfrau hatte sich die gelbe Stoffblume ins Haar gesteckt und zog einen Karren voller Plüschtiere hinter sich her, während Caru fröhlich um sie herumflatterte. Als die anderen die zwei verwirrt anstarren, fühlte sich China zu einer Erklärung verpflichtet: "Wir sind irgendwann im Automaten- und Budenviertel hängengeblieben und ich kann meinem süßen Vögelchen einfach keinen Wunsch abschlagen". Dabei wuschelte sie Caru mit der freien Hand durch das wild abstehende Haar. "Sieht so aus, als hätten wir alle einen sehr interessanten Tag gehabt.", bemerkte Ayumi und dachte dabei an ihre eigene, angeblich göttliche, Erscheinung. Sie beschloss, das ganze erst einmal für sich zu behalten. Plaudernd und lachend stiegen die fünf Mädchen in eine Gondel und ließen sich nach oben drehen. Caru hatte sich auf Chinas Schoss gesetzt und genoss das Gefühl von Freiheit, während ihre Freundin bei dieser Aktion eine ganz andere Sache genoss. Nur Sayo blickte allein und ein bisschen wehmütig über den Vergnügungspark, zumindest bis sie wieder etwas hochinteressantes fand, das ihre Aufmerksamkeit fesselte. Auch Ayumi ließ ihren Blick über den Park schweifen, aber mit einem Lächeln im Gesicht. Sie war noch nie zuvor in ihrem Leben glücklicher gewesen. Sie hatte eine unglaublich niedliche Freundin und Freunde, die sie so akzeptierten, wie sie war. Und dennoch lag tief in ihr ein Wunsch. Ein Wunsch, der für andere Paare leicht zu erfüllen war, aber für Ayumi fast unmöglich erschien.
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Ich brauche ein wenig Abwechslung und möchte deswegen noch eine weitere kleine Fanfiction schreiben. Allerdings schwanke ich zwischen zweien hin und her, deshalb dürft ihr Entscheiden!
Willkommen in Gravity Falls (MabelxPacifica/BillxDipper)
oder
Elfen Lied/Mirai Nikki (YunoxLucy)

Natürlich werden hier weiterhin regelmäßig Kapitel erscheinen! Nur vielleicht etwas weniger als bisher.

Fall In Love With A Monster Girl [GirlxGirl, Girlslove, Yuri]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt