Wie das Unglück seinen Lauf nahm und die Reise begann

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Kapitel 14- Wie das Unglück seinen Lauf nahm und die Reise begann

Josh und ich verabschiedeten uns von Harry, der selbst noch die letzten Dinge zusammen packen musste und meinte, dass er sich noch einen Vorrat an Chips und Bier anlegen musste, bevor man heute am Treffpunkt sein sollte.

Daraufhin fiel dann meinem Bruder auch ein mir endlich zu sagen, dass ich auch noch eigene Sachen kaufen könnte, wie zum Beispiel meine geliebten Energy Drinks.

Um ehrlich zu sein hatte ich aber auch nicht daran gedacht.

Zu zweit fuhren wir dann erst zum Supermarkt und kauften etwa zwanzig Energy Drinks, dann lud Josh kopfschüttelnd die Dosen in seinen Wagen und wir fuhren weiter- nachhause.

Obwohl er nicht mehr bei Mom und Dad wohnte, hatte mein Bruder noch einen Schlüssel für das Haus und somit kamen wir relativ ungestört hinein.

Da Josh gemeint hatte, dass er mich zum „O2“ fahren würde, ließen wir die Dosen noch im Wagen.

„Liza?“, besorgt kam meine Mutter in den Flur.

Als sie Josh entdeckte, fiel sie ihm um den Hals, so als wäre er die Queen persönlich.

Ach shit.

Ja, ich verbrachte wirklich zu viel Zeit in dieser Familie.

„Oh Josh, wie lange hab ich dich schon nicht mehr gesehen?“, freute sich Mom.

Josh schob sie etwas von sich weg und sah sie etwas kritisch an: „Ich war heute früh schon hier, Mom.“

„Shh, zerstör mir nicht meinen Moment“, fuhr Mom ihn an und lächelte gleich darauf wieder.

Okay.

Josh warf mir einen Blick zu, den ich nicht ganz verstand, aber gut.

„Und wie du gewachsen bist, mein Junge“, machte Dad Mom nach und legte Josh übertrieben glücklich die Hand auf die Schulter.

Allein dafür mochte ich Dad schon; er verstand mich und Josh eigentlich immer, wenn es um Moms gestörte Anfälle ging.

***

Dann allerdings, als ich gerade leise und heimlich in mein Zimmer flüchten wollte, sagte Dad laut: „Und da ist ja auch unsere tolle Tochter, was?“

Ertappt blieb ich stehen und drehte mich langsam um: „Ehm ja.“

Mom fiel nun offenbar auch ein, dass sie auch eine Tochter hatte und nicht nur einen Sohn und dass ihre Tochter angeblich schwanger war, also kreischte sie sofort los.

„Elizabeth Devine, kommst du jetzt sofort hier runter zu uns! Aber sofort, Madame“, quietschte sie streng.

Musste ich noch einmal erwähnen, dass ich meinen Namen hasste?

Seufzend lief ich die Treppenstufen wieder hinunter, dabei hätte ich es beinahe geschafft.

„Danke auch, Dad“, zischte ich ihm zu.

Die nächsten zehn Minuten verbrachte ich damit mir anzuhören, wie ich mich während meiner Schwangerschaft zu verhalten hatte und was für Babynamen überhaupt nicht gingen.

Die Favoriten meiner Mom waren ja immer noch William und Elizabeth, wobei Elizabeth dann ja „Elizabeth die II.“ genannt werden könnte, was ihr besonders gut an dem Namen gefiel.

Fantastisch.

Natürlich warf ich immer wieder ein, dass ich gar nicht schwanger war, aber das interessierte Mom ja nicht, sie sprach einfach weiter.

@LizaDevineDrumsWhere stories live. Discover now