>seven days< Andre Teilzeit FF

day two: music

Finn's Sicht

,,Morgen Finn. Wir haben heute viel vor. Los zieh dich an, wir gehen zum Plattenladen." Plattenladen? Hab ich richtig gehört? Ich wollte aus dem Bett rennen ,doch verhedderte mich in der Bettdecke und knallte mit voller Wucht auf dem Boden. Der Schmerz, der durch meinen Körper zog, trieb mir Tränen in die Augen. Toll, jetzt heulst Du auch noch.

,,Finn? Was ist passiert?", fragte Andre verwundert und kam zurück ins Zimmer. ,,Der Boden tut weh. Aua." Er grinste und pustete mir ein bisschen auf die Hände, um den Schmerz zu "lindern".

,,Lass uns gehen.", schlug Andre vor, also schlüpfte ich in meine ausgelatschten Sneaker und folgte ihm die Treppen herunter. Der Weg war nicht weit und schon fand ich mich vor dem Laden poptanke wieder.

,,Wow, hier war ich ja schon ewig nicht mehr?", flüsterte ich. Genauer gesagt eineinhalb Jahre, denn kurze Zeit später hatte ich meinen Abschluss gemacht und meine Tante hatte mich raus geworfen.

,,Finn? Kommst du?" Andre schon mich durch die Tür und schon stand ich in einem hellen Laden. ,,Morgen Andre. Kann ich dir behilflich sein?", rief der junge Mann hinter dem Verkaufsthresen (?), doch Andre schüttelte den Kopf. ,,Nein danke. Der Kleine will sich nur ein bisschen um sehen."

Bei dem Wort Kleiner grinste ich ein wenig und ließ mich von Andre an der Wand nehmen. Überall in den Regalen standen Platten, es hingen Plakate aus und allgemein sah es hier unfassbar schön aus.

Wenige Minuten später stand ich vor einem Plakat. Neuveröffentlichungen (in Kürze). ,,Siehst du? Deshalb darfst du dich nicht umbringen. Es gibt so viele tolle Alben, die nur darauf warten, von dir gehört zu werden. Wenn du heute stirbst, verpasst du morgen was neues.", flüsterte Andre in mein Ohr.

,,Überzeugt. Dass ist wirklich ein guter Grund. Und weißt du, was du bist. Ein guter Freund.", antwortete ich, ebenfalls flüsternd.

,,Komm." Andre zog mich aus dem Laden, verabschiedete sich von dem Besitzer und wir liefen durch die Straßen.

Den Rest des Tages liefen wir einfach durch Münster und am Abend hörten wir ins seiner Wohnung Musik.