Kapitel 4

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Wolf's Sicht

Ich beobachte die kleine Elfe dabei, wie sie sich genervt und leicht enttäuscht von den leicht bekleideten Mädchen entfernt und dann durch das Schultor läuft.

Es ist mir ein Rätsel, aber dieses Mädchen hat meine Aufmerksamkeit gewonnen und das ohne auch nur irgendwas dafür zu tun. Ich möchte nicht lügen, denn da auch ich nur ein Junge mit Bedürfnissen bin, ist es bei mir üblich, dass Mädchen mir erst ihre Brüste zeigen müssen, bevor ich mich wirklich für sie "interessiere". Sie jedoch, hat nichts getan, hat mich nur mit ihren grünen Augen angestrahlt und trotzdem hatte sie dieselbe Wirkung wie Viagra auf meinen Körper. Innerhalb weniger Sekunden bin ich bei ihrem Anblick hart geworden und ich habe keine Ahnung war.

Zumal ist sie viel zu schüchtern und gar nicht erst mein Typ, aber ihre Unschuld und diese Reinheit die sie ausstrahlt, machen sie so anziehend und vielleicht ist es genau das, was mich dazu bringt, sie so unglaublich zu begehren.

Allein an dem Ausdruck in ihren Augen habe ich gesehen, dass es nicht leicht wird aber wenn ich sie einmal dort habe, wo ich sie will, dann wird der Rest einfach. Wahrscheinlich werde ich ihr die große Liebe vorgaukeln müssen, doch das wird schon nicht so schwer sein und für guten Sex würde ich es tun.

Mein Respekt gegenüber Frauen ist begrenzt und das aus gewissen Gründen. Mir hat noch niemand das Herz gebrochen, mein Vater hat mich einfach so erzogen. Jahrelang musste ich mit ansehen, wie er meine Mutter behandelt und wenn ich die ganzen Streitereien Revue passieren lasse, dann wundert mich mein heutiges Verhalten kein bisschen.

Mein Dad war einst ein guter Mann, doch jeder guter Mensch hat seine Geschichte, die erzählt, weshalb jener böse wurde.

Die meines Vaters ist zwar traurig, doch der Schicksalsschlag den wir einige Monate zuvor erlitten, hat alles nochmal intensiviert.

Bevor ich nach Cambridge gezogen bin, habe ich in der Weltmetropole New York City gelebt und verdammt, ich war glücklich. Ich bin durch und durch ein echter New Yorker, und alles was dort passiert ist, was ich dort erlebt und überlebt habe, hat mich zu dem abgefuckten Typen gemacht, der ich heute bin. Narben auf meinem ganzen Körper erzählen von der Zeit in der Stadt die niemals schläft und es sind nicht nur Kampfnarben.

Die Klinge wurde zu meinem besten Freund, als ich vierzehn war und seit dem komme ich nicht von ihr los.

Auch wenn ich erst achtzehn bin, hatte ich bis vor kurzem ein ernstes Alkoholproblem und wenn meine Mutter die ganzen leeren Flaschen nicht gefunden hätte, wäre ich nicht in dieser Entzugsklinik mit psychologischer Betreuung gelandet.

Doch nun liegt all das in der Vergangenheit und auch wenn ich immer noch kiffe und mich ritze, habe ich dem Alkohol den Rücken gekehrt.

Meine Mutter meinte, dass ich mit dem Umzug nach Cambridge, ein neues Buch beginnen soll, doch das ist leider leichter gesagt als getan, aber einen Versuch ist es wert.

Ohne es wirklich bemerkt zu haben, sind meine Augen dem unscheinbaren Mädchen gefolgt, welche sich nun zu Fuß auf den Weg nach zu machen scheint.

Ich fahre durch meine Haare und greife nach meinem Helm, bevor ich der kleinen folge und meinen Blick an ihrem Körper hinuntergleiten lasse.

Sie hat nicht die längsten Beine aber für diese Kurven und diesen Arsch würde jedes Mädchen töten.

Aus irgendeinem Grund bin ich mir zu hundert Prozent sicher, dass sie sich nicht einmal bewusst ist, was für einen göttlichen Körper sie hat.

MY BADBOYWo Geschichten leben. Entdecke jetzt