Kapitel 30

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Aaliyah's Sicht

Als ich am nächsten Morgen das Haus verlasse, um zur Schule zu gehen, denke ich nur an Wolf, aber auch Rowan's Name taucht zwischendurch auf.

Mein bester Freund ist verfeindet mit meinem ersten Kuss und ich kann nichts dagegen tun, denn letztendlich bin ich wahrscheinlich der Grund, warum sie überhaupt gestritten haben.

Die Tatsache, dass Rowan wirklich in mich verliebt sein könnte bereitet mir Kopfschmerzen. Er ist doch mein bester Freund, wie kann er sich da nur in mich verlieben?

Mein Kopf will einfach nicht akzeptieren, dass die Freundschaft zwischen Row und mir jetzt wirklich vorbei ist.

Er bedeutet mir so viel, aber wenn er wirklich verliebt in mich sein sollte, dann werden wir keinen Kontakt mehr haben können.

Das war eine aufrichtige Bitte von Wolf und aus irgendeinem Grund werde ich ihn nicht verletzten, indem ich immer noch Kontakt zu ihm habe.

Aber was ich tun muss, ist ein klärendes Gespräch mit Rowan zu führen.

Natürlich wird mein erster Kuss das nicht mögen, aber manchmal muss man eben tun, was getan werden muss.

Ich werde ihn vermissen und natürlich wird durch sein Fehlen etwas leer in mir sein, aber ich bin diese ständige Leere sowieso schon gewohnt.

Irgendwie bin ich froh, dass Wolf mich so offen darum gebeten hat, den Kontakt abzubrechen.

Er scheint es wirklich ernst zu meinen, sonst hätte es ihn ja nicht gestört.

Nach unserem - intimen Erlebnis war er plötzlich total ruhig und hat ständig gelächelt, mich so glücklich gemacht und das nur durch das Strahlen seiner weißen Zähne.

Dieser Junge hat eindeutig zu viel Einfluss auf mein Leben und auch wenn es mir nicht gefällt, ist da etwas in meiner Brust, das sich nicht beklagt.

Bei der Schule angekommen, setze ich mich auf eine Bank, um entweder Rowan oder Wolf abzufangen.

Mein Kopf ist voll und langsam wird es immer anstrengender mit all den Gedankendämonen zu kämpfen.

Sie kreisen um die Situation mit Wolf, aber auch das Gespräch mit meinen Brüdern, zudem kommt jetzt auch noch die ganze Sache mit Rowan.

Ich freue mich schon viel zu sehr auf die paar Stunden im Krankenhaus, wo ich ein wenig abschalten kann, bevor mich alles erneut angreift.

Die Motorgeräusche eines Motorrads reißen mich aus meinen Gedanken und ein wenig verträumt suche ich mit meinen Augen nach den Lauten.

Ich spüre wie mein Blut sich mit Adrenalin füllt, als ich meinen ersten Kuss entdecke.

Schluckend beobachte ich ihn dabei, wie er erst total geschmeidig von seinem Motorrad steigt und dann in einer zu attraktiven Geste den Helm von seinem Kopf nimmt.

Seine schwarzen Haare sind total zerzaust und ich erinnere mich nur zu gern an das Gefühl dieser Strähnen zwischen meinen Fingern.

Während ich meinen Blick nicht von ihm nehme, scheint er mich noch nicht gesehen zu haben und das ist gut so.

Wolf ist so schön, ich liebe es ihn anzugucken.

Kurz darauf mache ich mich aber auch schon auf den Weg, da diese Distanz mich schier verrückt zu machen scheint.

Ich habe nicht vor, ihm um den Hals zu fallen und ihn zu küssen, aber einfach nur seine Stimme hören und seinen Geruch inhalieren zu können reicht mir.

MY BADBOYWhere stories live. Discover now