Kapitel 34

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Aaliyah's Sicht

Als ich mein Auto vor Wolf's Haus parke, klopft mir mein Herz regelrecht im Hals und nicht in der Brust.

Ich habe lange nachgedacht und mich letztendlich doch dazu überwunden, zu ihm zu fahren.

Irgendwas in meiner Brust hat mich zu ihm gezogen und noch länger will ich nicht distanziert bleiben.

Der Morgen war bereits sehr nervenaufreibend; dazu auch noch das Gespräch mit Rowan und der Tag ist bereits an seinem emotionalen Limit angekommen.

Mit meinem Handy in der Hand laufe ich auf die Tür zu, klopfe schüchtern und etwas nervös, hoffe dabei die ganze Zeit, dass Wolf mir die Tür öffnet und nicht seine Mutter.

Als sie aufgeht, erblicke ich jedoch braune, statt den erhofften grünen Augen und plötzlich überkommt mich die Panik, dass er vielleicht gar nicht Zuhause ist.

Schluckend starre ich die junge Mutter meines ersten Kusses an, versuche nicht zu nervös zu wirken aber es ist wirklich schwer.

"Hallo, Mrs Marriott, ist Wolf da?", frage ich aufgeregt und spiele währenddessen mit meinen Fingern.

"Hallo, Aaliyah. Ja, er ist oben in seinem Zimmer.", erwidert sie lächelnd und bittet mich einzutreten.

"Wie geht es dir, Darling?", fragt sie besorgt, greift nach meiner Hand und grinst aufmunternd.

"Ich hatte schon bessere Tage, Dankeschön. Wie geht es Ihnen?", murmle ich seufzend.

"Er hat es ein wenig schwerer, als andere Jungs, Aaliyah. Wolf hat eine anstrengende Persönlichkeit aber sein Charakter ist Goldwert und ich weiß, dass er sehr stur und zurückgezogen sein kann, aber ich bitte dich um Geduld mit ihm. Er braucht dich.", flüstert sie, so als hätte sie angst, dass ihr Sohn diese Worte hört.

"Ich werde es versuchen, aber auch ich habe meine Grenzen.", erwidere ich und lächle, bevor ich hochlaufe.

Ohne zu klopfen platze ich in Wolf's riesiges Zimmer und sofort erfüllt sein wunderbarer Geruch meine Nase.

Es ist, als würde seine Anwesenheit sich in meine Seele brennen und kurz darauf erblicke ich ihn auch schon seelenruhig schlafend in seinem Bett.

Die Gelegenheit ist zu köstlich, um sie nicht zu ergreifen und ehe ich mich versehen habe, liege ich bereits in seinen Arm und vergrabe meine Nase tief in seiner Halskuhle.

Der ganze Stress verschwindet, als wäre er nie da gewesen, wird durch intensive Ruhe und Befriedigung ersetzt und ich kann mich wirklich nicht beklagen.

Wolf's Haare sind so lang, dass sie ihm zerzaust ins Gesicht fallen, während er mich dicht an seine Brust presst und seine Nase an meinen Ansatz legt.

Genau diese Art von Nähe habe ich gebraucht und ich hoffe, dass ich mich an schlechten aber auch an den guten Tagen immer in diesen Armen wieder finde.

Ich liebe das elektrische Knistern und die sexuelle Spannung zwischen uns sehr, genieße und verehre sie auch, aber diese Art von Zuneigung gefällt mir doch einen Tick besser.

Ich streiche mit meinem Finger die Zeichen auf seinen mit Narben und Wunden bedeckten Armen, bekomme Gänsehaut, wenn ich an sein Leid denke.

Wolf wäre so ein liebevoller und gutherziger Mensch, wenn die Leute in seiner Umgebung ihn nicht ständig enttäuscht hätten.

MY BADBOYWhere stories live. Discover now