~NaLu~ [Story of two <3] 3

Kapitel 15 - Verzweifelt

~Natsu

Wir gingen mit Erza in die Gilde und das erste was mir auffiel:

Die Stimmung war total am Boden. Alle machten sich Sorgen oder waren traurig.
Manche überlegten an einer großen Pinnwand, wo die Vermissten sein könnten und wir standen einfach in der Tür und sahen dabei zu wie sich alle schon beinahe verrückt machten.

"Was zum..."

"Die Suche läuft schon auf Hochtouren."

Ich schob mich zwischen ein paar Gilden Mitgliedern hindurch um einen besseren Blick auf die Missionen Tafel zu erhaschen. Es sind auch andere Magier spurlos verschwunden, alle in einem Zeitraum von ein bis zwei Wochen. Auch Lucy bahnte sich einen Weg durch die Masse, sodass sie neben mir stand. Ich merkte wie Luce das alles zu schaffen machte, deswegen stellte ich mich hinter sie und schlang meine Arme fest um sie.
"Es gibt bestimmt eine Erklärung für ihr Verschwinden", flüsterte ich Luce ins Ohr, doch sicher war ich nicht.

Nach zwei Minuten zog ich Luce von der Tafel weg. Es hatte keinen Sinn sie anzustarren und die Namen der Vermissten zu lesen. Erza und Happy saßen in einer Ecke der Gilde und schwiegen. Ich und Lucy setzten uns dazu. Niemand sagte was. Selbst Happy, der immer gut gelaunt war, saß still auf seinem Stuhl.

"Wir müssen doch irgendwas tun!", meinte Lucy plötzlich.

"Aye!"

"Aber wie?! Die Suche läuft auf Hochtouren, schon seit einer Woche und die sind nicht sehr weit gekommen. Wie sollen wir denn da etwas tun können.", schaltete Erza sich wütend ein.

Ihre Nerven waren sichtlich gereizt und ihre dunklen Ringen traten jetzt mehr hervor als vorher.

"Aber wir können doch nicht einfach hier rumsitzen während unsere Freunde da draußen sind und, und... "

Lucy verstummte. Ich suchte nach ihrer Hand unter dem Tisch und drückte sie fest. Ihr ging es wahrscheinlich alle möglichen Horrorszenarien durch den Kopf was passiert sein könnte.

"Wir müssen positiv bleiben. Bestimmt geht es Ihnen gut", versuchte ich Luce zu beruhigen.
Erza zischte halb belustigt, halb wütend.

"Natürlich, ihnen geht's gut. Sie wollten nur einen kleinen Wanderausflug machen und haben niemanden Bescheid gesagt. Das erklärt es! Sie kommen in einer Woche zurück und alles ist wieder gut.", schnaubte Erza wütend.

Heute war kein guter Tag für sie. Definitiv.

"Okay ich hab's kapiert. Ich kopier mir die vermissten Akten. Vielleicht finden wir etwas was die anderen übersehen haben.", sagte ich und ging damit.

~Lucy

Nachdem Natsu wieder kam, gingen wir zurück zu unserem Haus. Der Weg kam mir viel länger vor als sonst denn niemand sagte etwas. Natsu drückte zwar meine Hand, aber das half nur ein bisschen. Die Angst um die Anderen war größer. Sobald wir Zuhause angekommen waren machten wir uns sofort an die Akten.

Es war mitten in der Nacht als Natsu eine der Akten zu schlug. Müde hebte ich meinen Kopf und schaute ihn fragend an. Er stand auf und nahm Happy behutsam auf dem Arm. Er war schon vor einigen Stunden auf dem Boden eingeschlafen. Natsu brachte Happy wahrscheinlich ins Bett. Ich gähnte und rieb mir die Augen. Ich war total müde, wollte aber nicht aufhören durch die Akten zu gehen, in der Hoffnung etwas zu finden, dass ihr Verschwinden erklären könnte.

,,Luce.. Wir sollten schlafen gehen"

Natsu lächelte mich leicht an. Ihm war anzusehen, dass er müde war.

,,Nein, geh ruhig schlafen ich komme nach..."

Er sollte nicht wegen mir aufbleiben.

,,Du solltest doch wissen, dass ich dich besser kenne"

Meinte Natsu und gähnte.

,,Was meinst du?"

,,Du wirst nicht nach kommen und wirst die ganze Nacht durch arbeiten."

Ich schmunzelte. Er kannte mich recht gut, denn das hatte ich wirklich vor gehabt.

,,Natsu unsere Freunde sind verschwunden. Vielleicht sind sie in Schwierigkeiten und irgendwo in diesen Akten gibt es einen Hinweis. Wir dürfen keine Zeit verlieren!"

,,Ich verstehe dich, aber du brauchst eine Pause. Morgen werden wir weiter suchen. Dann haben wir wieder einen klaren Kopf, okay?"

Ich seuftzte. Er hatte recht.

,,Na komm.."

Natsu hob mich von dem Sofa und trug mich die Treppen hinauf in unser Schlafzimmer. Ich vergrub meinen Kopf in seiner Halsbeuge und schloss die Augen. Als wir oben angekommen waren machte wir uns Bettfertig und gingen schlafen.