Kristallkinder ( Yaoi, BoyxBoy, Boyslove, SemexSeme, Boy x Boy, BL )

Kapitel 29

"Komm", bot Risuri sanft an und aß die letzte Beere voller Genuss. Die bunten Lichter der Kristalle säumten den Weg und warfen herrliche Schatten auf das lange dunkelblaue Kleid welches ihre hübsche Figur betonte. Sanft strich der Saum ihrer Bekleidung aus zarten weißen Blumen über den Kies, liebkoste die Steine wie gute Freunde, während ihre Fell behafteten Stiefel das zarte Gewicht zum Tor trugen. Sie schob sich durch den Spalt ins Freie, die Natur zu ihren Füßen, verschlang die Dunkelheit die Umgebung schon wenige Augenblicke von ihnen entfernt.

Akira folgte ihr schweigend, fragte sich wohin ihn sie ihn wohl führen würde, was gab es so besonderes im dunklen Wald für eine junge Frau?

Schon bald hatten die farblosen Schatten sie eingeholt und verschlang die Gestalten gänzlich. Risuri schien den Weg zu kennen, nahm Akira an der Hand um ihn durch die Finsternis zu geleiten und schon nach wenigen Atemzüge lösten sich weiße, zarte Lichter aus der konturenlosen Schwärze, Nachtpflanzen die in Lokora erst bei Dunkelheit ihre Blüten öffneten und mit weißem Licht ihre Umgebung verzauberten.

Akira lächelte bei dem Anblick der leuchteten Blüten welche wie feinen Sternenstaub ihre Samen auf dem weichen Waldboden verteilten. "Ich wusste nicht, dass sie so nah an der Schule wachsen", legte der junge Wasserelementar eine Hand an die schmale Schulter seiner Begleitung. "Vielen dank das du diesen Ort mit mir teilst", hauchte er voller Begeisterung für die schönen Pflanzen, als er ihr ein wenig von dem funkelnden Staub auffing. "Ich habe gehört das ihre Samen wünsche erfüllen können, wenn man sie Geschenkt bekommt", ließ er sie auf dem blauen Haar langsam hinunter rieseln. "Verschwende ihn nicht meine Eisblume", sah er ihr dabei in die Augen, ihre Gesichter nur durch den Schein der Blumen in matten Schatten erhält.

Sie schob ihr Haar wie so oft hinter das Ohr, dieses mal geschmückt mit Millionen kleinster Sterne. "Die Dunkelheit birgt Gefahren, aber genau so etwas macht sie einmalig und wundervoll", ließ sie sich auf einen der Steine nieder wobei etwas Staub auf ihre Nase fiel. Wie ein kostbares Geschenk nahm sie ihn entgegen, fing ihn in ihren Händen das Lächeln voller Ehrlichkeit auf den Lippen. Die warme Luft umfing die Beiden angenehm und der Wind ließ die Blätter leise singen. Risuri schloss ihre Finger um den Staub und legte auch ihre Lider nieder als würde sie ihren Wunsch formulieren.

Akira legte sanft die Arme von hinten um die schmale Frau, als er sich hinter ihr niederließ ihren Rücken liebevoll an seine Brust drückend. "Manchmal ist es gut etwas zu riskieren, um noch viel mehr zurück zubekommen", hauchte die angenehme Männerstimme Risuri von hinten ins Ohr als sich seine kühlen Finger auf die ebenso kalte Haut ihrer Hände legte. Dieser Ort war perfekt für sein Vorhaben, er spielte ihm förmlich in die Karten, bei seinem versuch dem hübschen Mädchen näher zu kommen. "Hast du ihn?", legte er seine Wange an ihre. Beim Nicken ihres zarten Kopfes, wippte ihr Haar sanft und sie schien die Berührung und Nähe keines Wegs unangenehm zu empfinden. Das Kleid lag locker an ihr, verbarg nur den Rücken vollends, während die Seiten Teile ihrer Haut frei gaben. Sie öffnete die Hand und pustete den schimmernden Staub in die Nacht.

"Er soll dir alle Träume erfüllen", streichelte Akiras Daumen über ihr Handgelenk den Duft ihres Parfums in der Nase, welches wie am Vortag nach süßlichen Früchten und Blüten roch. Der junge Wasserelementar pustete eine Wolke aus feinem Nebel zu dem Blütenstaub vor ihnen um ein Bild entstehen zulassen in dem eine wunderschöne glitzernde Eisblume erwuchs. "Du bist wunderschön Risuri", hauchte Akira warm während der Zauber vor ihm ihr Abbild da stellte.

Sie drückte sich gegen ihn, spürte seine Nähe an ihrem Rücken. "Du solltest dich nicht täuschen lassen.", traurig glitt ihre Hand unter das dichte Haar an ihren Hals, spürte die erstellte Haut. "Das solltest du doch verstanden haben." Fügte sie sanft an und meinte die zarten Gewächse die bei Tageslicht unscheinbar und Hässlich aussahen.