Kapitel 65

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Sorry, mit diesem Teil hier bin ich irgendwie nicht so wirklich zufrieden. Ich weiß momentan auch noch nicht ganz, in welche Richtung die Geschichte weitergehen wird, bitte nehmt es mir nicht übel! xoxo

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Ich stand auf und holte zwei Flaschen Bier aus dem Kühlschrank und setzte mich wieder. Warum tat ich das eigentlich? Ich ließ mich schon wieder viel zu sehr auf ihm ein. "Milena...", durchbrach er schließlich die Stille, "du bedeutest mir alles..." Er nahm einen großen Schluck von seinem Bier, ehe er mir direkt in die Augen sah. "Darf ich dich noch ein letztes Mal in den Arm nehmen und dir nah sein?" Seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. Ich rutschte ein Stück näher an ihn und vergrub meinem Kopf an seiner Schulter. "Stark bleiben, denk an Beats und Isis Worte...", sagte ich mir selbst, als mir sein Geruch in die Nase stieg. "Ich will dich nicht verlieren...", flüsterte ich und sah ihm direkt in die Augen. Eine Zeit lang saßen wir so da, schauten uns an, keiner sagte ein Wort. Dann plötzlich legte er seine Lippen ganz vorsichtig auf meine. Ich schmeckte die Mischung aus Alkohol und Zigarettenrauch, als sich unsere Zungen berührten. Er zog mir meinem Pulli über dem Kopf und begann meinen meinen Hals zu küssen. Doch dann drückte ich ihn von mir. "Ben, wir können nicht mit Sex davor flüchten, dass uns die Situation Angst macht... So gerne ich würde, es geht nicht..." Er presste seine Lippen aufeinander. "Ich möchte nicht, dass du mich verlässt. Ich tu alles was du willst für dich, aber bitte... Bitte verlass mich nicht..." Tränen sammelten sich in seinen Augen. Ich konnte nicht anders, ich zog ihn an mich & strich ihm über dem Rücken. "Klär das mit Nancy. Klärt ab, was das für euch ist. Wo ihr steht und beende es, wenn du es kannst... Bitte nimm dir genug Zeit dafür, aber lass mich nicht zu lange warten... und jetzt..." Ich machte eine Pause, um seine Reaktion abzuwarten, "legen wir uns zusammen in mein Bett, vielleicht ein letztes Mal und halten das kleine bisschen uns, dass es noch gibt, aufrecht..."

Ich stand auf und reichte Ben meine Hand. Ein leichtes Lächeln huschte über sein Gesicht und als Ben seine Hose auszog, musste auch ich grinsen. Ich ging ins Bad, schminkte mich ab und betrachtete mich im Spiegel. „Du musst jetzt zu deinem Wort stehen, Milena", mahnte ich mich und ging zurück ins Schlafzimmer. Ben lag bereits unter der Decke und tippte auf seinem Handy rum. Ich suchte ein Shirt aus dem Schrank und zog mich um, ohne ihn aus den Augen zu lassen. Doch er hatte nur Augen für sein Handy. Ich schlüpfte zu ihm unter die Decke und drehte mich zu ihm. „Was machst du?", fragte ich leise und er legte sein Handy zur Seite, doch ich konnte noch einen kurzen Blick aufs Display erhaschen. Nancy. „Nichts weiter...", gab er zurück und ich drehte mich auf den Rücken und seufzte. „Du kannst ruhig ehrlich sein und mir sagen, dass du ihr schreibst" Auch er seufzte. „Tut mir leid. Ja, ich hab ihr geschrieben. Aber jetzt bin ich ganz für dich da..." Er rutschte ein Stück näher an mich ran. Mir stiegen Tränen in die Augen und als ich daran dachte, dass es vielleicht die letzte Nacht mit ihm ist, wurde mir ganz flau im Magen. Ich drehte mich zu ihm um, nur der blasse Schein meiner Nachttischlampe spendete ein wenig Licht. Ich legte meine Hand an seine Wange und ließ meine Finger über seinen Bart gleiten. „Ich will nicht, dass du dich für sie entscheidest... Ich will, dass du bei mir bleibst...", flüsterte ich, „aber ich weiß, dass du für sie Gefühle hast... und ich weiß, dass ich dich nicht zwingen kann, dich für mich zu entscheiden..." Ich bemerkte, dass mir wieder Tränen über die Wangen laufen. Ben schaute mich mit seinen grünbrauen Augen mitleidig an. „Mach es mir bitte nicht noch schwerer, als es eh schon ist... Ich muss mir erst wirklich klar darüber werden, was ich fühle..." Ich atmte tief ein und aus, versuchte mich zu beruhigen. Ben gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn. „Lass uns versuchen, zu schlafen..." - „Aber.." Ich setzte mich auf und starrte an die Wand mir gegenüber. Ben setzte sich ebenfalls auf und legte seinen Arm um mich. „Denk nicht alles kaputt, Milena. Ich kann dir zwar jetzt nicht sagen, was in einiger Zeit sein wird, aber ich liebe dich. Vermutlich werde ich dich für immer lieben..." - „Und ich liebe dich, Benjamin..." Ich drehte mich zu ihm um und zog ihn an mich. Meine Lippen trafen seine. Ich atmete tief seinen Duft ein, ehe ich an seinem T-Shirt zog. Er streifte es sich ab und küsst mich erneut. Er zog mir mein Shirt ebenfalls über den Kopf, strich über meine Brüste. Ich bekam eine Gänsehaut, doch wir schliefen nicht miteinander. Wir genossen die Berührungen des anderen, die nackte Haut an Haut. Eng umschlungen schliefen wir schließlich ein.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag Ben immer noch eng an mich gekuschelt hinter mir. Ich spürte seinen Atem in meinem Nacken und versuchte, mich aus aus seinen Armen zu winden. „Wo willst du hin?", fragte er verschlafen, als ich mich auf die Bettkante setzte. „Nirgendwo hin... Mir war nur warm..." Ich schnappte mir mein Shirt und verließ das Schlafzimmer. Ich ging auf den Balkon und zünde mir eine Zigarette an. Ben kam zu mir, komplett angezogen. „Ich...", setzte er an, „ich mach mich jetzt auf den Weg nach Hause..." Mit weit aufgerissenen Augen starre ich ihn an. „Okay...", mehr bringe ich nicht heraus. Er zieht mich in eine feste Umarmung, streicht mir über den Rücken und drückt mir einen Kuss auf die Stirn. „Ich melde mich bei dir... Versprochen..." Und dann war ich plötzlich allein und hatte sofort die Vermutung, dass er nicht zurückkommen wird. Niemals.

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