Ruf des Schicksals

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"Vater!", ruft sie leise. Legolas sieht auf. In die vor Schreck geweiteten Augen seiner Tochter. "Lalaith, du musst hier weg. Das ist eine Falle. Sie wird dich töten." Lalaith sieht zu Celeb. Dann wieder zu Legolas. "Nein. Selbst wenn. Dann kommst du lebend hier raus und kannst mit Mutter zusammen sein." Der König schüttelt den Kopf. "Nein. Nichts wird so wie vorher! Sie haben Tauriel umgebracht. Und mit dir werden sie es auch tun! Sie nehmen mir meine gesamte Familie!" "Mutter ist... t-tot?" Lalaith stolpert ein paar Schritte zurück. Sie kann es nicht glauben. Sie will es nicht glauben. "Nein... Das darf nicht wahr sein!" "Verschwinde von hier Lalaith! Verlass Mittelerde, reise zu meinen Eltern in die unsterblichen Lande! Nur so kannst du überleben." "Nicht ohne dich, Vater!" Lalaith bricht in Tränen aus. "Geh, solange du noch kannst."
Ergeben und mit tränennassem Gesicht nickt sie.
"Le melin, Adar..."

"Ach, wie rührend." Luthien steht hinter ihnen. Die Fluchtwege links und rechts sind von Orks versperrt. "Hallo, Lalaith. Wie ich sehe, hast du meinen baldigen Mann gefunden. Oh. Und du hast sogar noch jemanden mitgebracht. Le suilen Celeb. Lange ist es her." Celeb bleibt still. "Nun, Legolas. Was denkst du? Sollen wir deine Tochter morgen hinrichten? Oder lieber in zwei Tagen, damit ihr euch verabschieden könnt... Oh! Ich weiss etwas besseres. Wir werden euch überraschen, was sagst du dazu?" "Lass sie gehen und töte mich!" "Töte meinetwegen uns beide, aber lass sie gehen!" Legolas und Celeb flehen Luthien beinahe an. Die tut so, als würde sie überlegen. "Nein. Sie stirbt, Legolas bleibt bei mir und Celeb wird freigelassen. Los!"
Lalaith wird zu Legolas in die Zelle gebracht. Celeb kommt an die Tür und sagt: "Es tut mir so leid. Ich liebe dich und ich werde nicht aufhören, dich zu lieben." Dann wird er von den Orks hinaus gebracht.
Lalaith vergräbt ihr Gesicht in der Brust ihres Vaters und beginnt, bitterlich zu weinen. Legolas rollen ebenfalls die Tränen über die Wangen. Er will seiner Tochter nicht beim Sterben zusehen.